Illegale Farben, Donnerstag, 11. Mai, 20.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
Illegale Farben, Donnerstag, 11. Mai, 20.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen

Im Zeitalter der Smartphones sind Selfies aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sebastian „Sebel“ Niehoff hat sie zu einem Kunstobjekt erhoben. Das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop zeigt in der Studioausstellung „Selfies“ eine Auswahl seiner Arbeiten.

Carsten Wunn ist Schriftsteller, Tierflüsterer und magischer Realist. Wer in seine Romane wie „Kniesel und ich“ oder „Unter Olmen“ abtaucht, erlebt ein fabelhaftes Universum aus Wohngemeinschaften mit Katern und Bibern, einer unterirdischen Parallelgesellschaft der Schwanzlurche, fliegenden Teppichen und winzigen Zugstrecken, die unter unser aller Augen unbemerkt durch Deutschlands Wälder rattern. Aus Niedersachsen stammend und

Gestern um 17.00 Uhr kamen ca. 200 Menschen zur Protestkundgebung auf den Roncalliplatz vor dem Dom. Roger Waters, international bekannter Antisemit, spielt heute in der Lanxess Arena. Seine ehemaligen Mitstreiter Polly Samson und David Gilmour bezeichneten ihn vor ein paar Monaten als bis in sein „verrottetes Mark“ antisemitisch: „Ein Putin-Apologet und ein lügender, diebischer, heuchlerischer, Steuern vermeidender, Playback singender, frauenfeindlicher, vom Neid zerfressener Größenwahnsinniger“. Vor dem Hintergrund forderte ein breites Bündnis aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft die Betreiber der Lanxess Arena und FK Scorpio auf, das Konzert abzusagen.
Waters wird zudem für seine Nähe zur BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) kritisiert; er lasse bei seinen Konzerten immer wieder einen Schweine-Ballon mit Davidstern und/oder Kapitalismus-Symbolen über die Köpfe seiner Zuschauer schweben. Das zusammen erinnere nicht nur zufällig an die sogenannte «Judensau» ein seit dem Mittelalter verbreitetes antisemitisches Bild. Am Chorgestühl des Kölner Doms hängt auch eine, woran Volker Beck, der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Deutschland in seiner Rede die Kölner erinnerte.

In Kooperation mit dem Literaturhaus Oberhausen gibt es am Mittwoch (10. Mai) eine ganz spezielle Ralf Rothmann-Lesung. Der Ruhrgebiets-Autor verbrachte seine Kindheit und Jugend in Oberhausen und schrieb mit Werken wie „Junges Licht“, „Milch und Kohle“, „Wäldernacht“ und „Stier“ die literarische Beschreibung der 1950er und 60er Jahre im grauen Windschatten von Arbeiter-Milieus, Kohle und Stahl. An seinem 70. Geburtstag liest der große Autor nun erstmals in Oberhausen.

Da kann man noch so lange in der Region wohnen, das Ruhrgebiet bietet einem immer noch überraschende Entdeckungen. Das bestätigte sich für mich einmal wieder am vergangenen Wochenende, als ich nach über 50 Jahren erstmals den Fredenbaumpark im Norden von Dortmund besuchte. Fast schon peinlich, dass ich als gebürtiger Dortmunder noch nie zuvor dorthin bin, würde ich im Nachhinein sagen.

Heute öffnet die Fotoausstellung zum Fußball im Ruhrgebiet und lenkt den Blick auf Vergangenheit und Gegenwart des Fußballs in der Region. Die Kooperation des Deutschen Fussball Museums (Dortmund) und des Ruhr Museums (Essen) beschert den Besuchern mit über 450 Fotos und einigen Exponaten ein Fußballerlebnis zwischen Fotokunst und -reportage, das beeindruckt. Die Ausstellung läuft bis zum 04.02.2024 und stimmt zudem auf die Fußball-EM 2024 in Deutschland ein. Begleitet wird sie über die Spielzeit von Lesungen, Kabarett, Theater, Filmabenden, Shows, Konzerten und akademischen Vorträgen, die zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum ausgerichtet werden.
The Burning Hell, Dienstag, 9. Mai, 20.00 Uhr, Gebäude9, Köln
Heather Nova, Montag, 8. Mai, 20.00 Uhr, Zakk, Düsseldorf