Johan Simons, Wutbürger  

Johan Simons, Foto: Ulrike Märkel

Von unserem Gastautor Henning Schlüter

Von 83 Millionen Bundesbürgern gehen 2,89 Millionen etwa einmal im Monat ins Theater. Wenn diese 3,5 % jetzt vier Wochen lang nicht ins Theater gehen, dann, orakelte die FAZ, breche der „geistige Notstand“ aus. Wie er immer ausbricht, wenn die Theater im Sommer Betriebsferien machen und die Geistesgrößen am Strand, nein, an Gestaden liegen. Für die  –  wieviel sind nochmal 100 weniger 3,5?  –  die sich im geistigen Dauernotstand befinden, hält Johan Simons eine „Botschaft“ bereit: „Wir“sagt der Intendant des Schauspielhauses Bochum, und weiter: „Wir brauchen die Theater“, die jeden Sommer keiner braucht, in diesem November „mehr denn je“. Wofür? Dazu hat Simons sein Statement an die Presse verteilt, erste Antwort: für die „Daseinsvorsorge“.

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Bambus im youtube Roulette

Bambus – stilsicherer Rap aus Dortmund / Foto: Lukas Vogt

Der Dortmunder Rapper Bambus erzählt in seinen Tracks gerne von Melancholie und Apathie, aber auch der Suche nach innerem Frieden. Unsere Welt ist durcheinandergeraten, aber wir alle suchen unseren Platz, um unserem abstrakten Lebensgefühl irgendeine Art von Sinn zu geben. Die neueste Single von Bambus heißt nicht umsonst ›Weltschmerz‹ und wird eingerahmt von einem sanften Beat und vielen Fragenzeichen in den Lyrics. In unserem youtube-Roulette präsentiert Bambus seine musikalischen Favoriten.

Bambus, welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Snaga & Pillath – „R.u.h.r.p.o.t.t.“

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048 – Das Halloween Special

Es ist Halloween! Im Halloween Special des Ruhrbarone-Podcasts sprechen sprechen Robert und Max über die grusligsten Horrorserien dieses Herbsts, wagen einen Blick auf das Subgenre des Puppenhorrors und reden in den News über Til Schweiger. Grusliger wirds nicht!

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Schlakks im youtube-Roulette

Schlakks - Rap aus der Dortmunder Nordstadt /Bild: Achilles Photos
Schlakks - Rap aus der Dortmunder Nordstadt /Bild: Achilles Photos
Schlakks – Rap aus der Dortmunder Nordstadt / Bild: Leopold Achilles

Schlakks aus Dortmund macht Rap mit Easy Singalong Attitüde – alles soll geschmeidig sein. Auf der Suche nach den letzten Inseln der Freiheit ist er als Live-MC bekannt, zudem ist er einer der Betreiber des Clubs ›Rekorder‹ in der Nordstadt. Er macht Rap mit einem optimistischen Grundton, machohaftes Macker-Geprotze ist ihm völlig wesensfremd. Seine neue Single ››Stadt‹‹ schlägt die Brücke zwischen Old School, lässigen Beats, einem melancholischem Vibe und Dortmunder Heimatgefühlen. Was sonst noch wichtig ist, beantwortet er uns im youtube-Roulette.

Schlakks, welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Cmern & Opsay – „Angenehm“

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Kulturhauptstadt Ruhr2010: „Für viele Städte und Regionen ist das Ruhrgebiet ein Vorbild.“

Stillleben auf der A40 – Manchmal war es auch laut Foto: Laurin

Vor zehn Jahren war das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Unter dem Motto „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ wollte sich die Region neu erfinden. Hat das geklappt?

Als Jürgen Fischer 2002 gemeinsam mit dem verstorbenen ehemaligen Direktor des Folkwang Museums Georg W. Költzsch im Haus des heutigen Regionalverbandes Ruhr ein Büro bezog die Bewerbung des Reviers vorbereitete konnte sich kaum jemand vorstellen, dass das Ruhrgebiet sich gegen im Wettbewerb um den Titel der Kulturhauptstadt Europas gegen Städte wie Köln, Münster, Lübeck, Görlitz oder Regensburg würde durchsetzen können. „Als wir es dann geschafft haben, ist es uns gelungen, ein Kulturhauptstadtjahr zu organisieren, dass die

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Pahel Brunis im youtube Roulette

Pahel bei uns im youtube-Roulette

Die filmische Dokumentation über die Ruhrpott Rapper RAG „We Almost Lost Bochum“ ist eine Klasse für sich. Die Süddeutsche Zeitung urteilte, dass sie „empathisch und nah an den Lebensgeschichten der Mitglieder entlangfährt“ und das Kulturmagazin Filter bringt es mit dem Superlativ „eine der beste Musikdokumentationen, die je gemacht wurden“ auf den Punkt. Einer der vier RAG-Rapper ist Pahel Schulinus Brunis, der vor ein paar Jahren von Bochum nach Washington D.C. ausgewandert ist. Über die bevorstehende Präsidentschaftswahl sagt er: „Na dann hoffen Wir mal, dass die Mehrheit der US-Amerikaner wirklich noch so viel Verstand hat wie ich es die letzten 15 Jahre immer empfunden hatte – auch wenn am Ende das Geld bestimmt.“ Was sonst noch wichtig ist, beantwortet uns Pahel im youtube-Roulette.

Pahel, welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Herbert Grönemeyer – „Bochum“

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047 – Enola Holmes, Mr Robot, Between Two Ferns

Mit ein bisschen Verspärung geht auch die neuste Podcastfolge online. Robert und Maximilian haben sich für euch den Film „Enola Holmes“ mit Millie Bobby Brown angeschaut, den neuen „Between Two Ferns“-Film und haben in den News über den Tod von Herbert Feuerstein gesprochen.

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Ein Stück der eigenen Jugend kehrt zurück: ‚Fury in the Slaughterhouse‘ mit frischem Material!

Wer, wie ich, gerade so um die 50 Jahre alt ist und in Deutschland aufwuchs, für den sind ‚Fury in the Slaughterhouse‘ mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine der die eigene Jugend mit am meisten prägenden Bands gewesen.

Hits wie ‚Time to wonder‘ und ‚Won’t forget these days‘ waren große Hymnen, die in den 1990er-Jahren auf keiner relevanten Fete in diesem Lande fehlen durften.

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Cartoons ohne Bilder #109


Eine Fabrikhalle, mit Kesseln, Schläuchen, Getränke-Abfüllmaschinen, Förderbänder, auf denen Kisten mit Flaschen abtransportiert werden, Aufschrift „Cola“.
Zwei Männer, einer im weißen Kittel, einer im Anzug. Sprechblasen.
Mann im Kittel: „Uns ist leider ein Giftstoff in einen Teil der Produktion gelangt. Etwa ein Prozent der Konsumenten werden sterben. Sollen wir alles zurückrufen?“
Mann im Anzug: „Ein Prozent? Das ist nicht schlimmer als eine Grippe, da müssen wir nichts machen.“

Kindheit im Ruhrgebiet: Zu Besuch bei den Zootieren

Von klein auf den Zootieren nah.

Für mich, der ich im Jahre 1971 in Dortmund geboren wurde, war die Kindheit im Ruhrgebiet etwas, das mein Leben so sehr geprägt hat, dass ich meiner Heimat bis heute, obwohl ich an ihr im Laufe der Jahre viel zu kritisieren hatte, immer treu geblieben bin.

Ein zentraler Punkt ist dabei für mich stets der Zoo in Dortmund gewesen. Es gibt Fotos von mir als Kleinkind, als ich mit meinen Eltern schon dort zu Besuch war. Dies änderte sich bis zum heutigen Tage nicht. Immer wieder bin ich mehr oder weniger gerne zu dem Ort in meinem Leben zurückgekehrt, der für mich ein Stück weit Heimat und Glück zusammenhält.

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