In den letzten Jahrzehnten ist viel geschehen, um das baukulturelle Erbe der Montanindustrie als identitätsstarken Programmstein des Ruhrgebietes zu etablieren. Deren behutsame „Umcodierung“ zeugt von Kontinuität und Wandel der Region. Von unserem Gastautor Dieter Nellen.
Dass die bauhistorischen Texturen des letzten Jahrhunderts sich an Rhein und Ruhr aber nicht darauf beschränken und gerade in den guten Jahren der Weimarer Republik europäisches Metropolenformat gewannen, ist bisher weniger bekannt. Offenbar hat das Scheitern der ersten deutschen Demokratie eine angemessene Würdigung der architektonischen Leistungen dieser Epoche erschwert. Mit ihnen verbindet sich ungeachtet ihrer seinerzeitigen Modernität nicht die dauerhafte Erinnerung an Relevanz und Stil.
„Alceste“ in der Jahrhunderthalle (Chor MusicAeterna) Foto: Ruhrtriennale
Am Freitag eröffnete die Spielzeit der Ruhrtriennale in der Bochumer Jahrhunderthalle. Bis Ende September sind 22 Produktionen an verschiedenen Spielorten im ganzen Ruhrgebiet zu sehen. Das Wochenende zeigte mit der Eröffnungsoper „Alceste“, der Nacht der elektronischen Pop-Musik „Ritournelle“ und einer Aufführung in der DITIP-Moschee Duisburg Marxloh das breite Spektrum, mit dem Intendant Johan Simons sein Publikum in dieser Spielzeit umschlingen will. Der Start ist gelungen.
Die Eröffnungsrede zum Festpielmotto „Seid umschlungen – Freiheit Gleichheit, Brüderlichkeit!“, hielt die Mühlheimerin Carolin Emcke, deren Roman „Gegen den Hass“ – ein Plädoyer für eine offene Gesellschaft – im Oktober erscheint. Im selben Monat wird sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Das Unbehagen in der turbulenten Zeit, in der wir in Echtzeit Kriege und Gewalttätigkeiten, wie die öffentlichen Hinrichtungen durch den IS mitverfolgen, beschreibt Emcke eindringlich. Diese Zeugenschaft macht uns zu untätigen Mitwissern: „Es ist dieses virtuelle Miterleben, das uns einbindet ohne uns tatsächlich einzubinden – das ist nicht auszuhalten ist. Es gibt keine Unschuld des Nicht-Wissens mehr.“ Emckes Rede rüttelt am Nerv der Zeit. Mit ihrem Nachdenken und „gedanklichen Sondieren“ über die aufgeklärte Gesellschaft, die immer auch sich selbst zum Objekt hat, öffnet sie in ihrer Rede den Blick auf das Premierenstück „Alceste“.
Update : 31.08.2016 Das Konzert ist restlos ausverkauft !
Die BandSkillet wurde Mitte der 1990er Jahre von John Cooper, Trey McClurkin am Schlagzeug und Ken Steorts an der Gitarre in Memphis, Tennessee gegründet und gehört seitdem zu den Speerspitzen der besonders in den USA populären Christian Rock-Szene.
Die Musik der Band geht von Elektronischer Musik bis zu verschiedenen Arten von Rock und wurde von der Rockband Fold Zandura stark beeinflusst. Seit dem fünften Studioalbum “Collide” (2003) hat eine deutliche Neuausrichtung der Band stattgefunden, die mit neuer Besetzung, harten, aber eingängigen und radiotauglichen Nu Metal produziert. Bis heute konnte die Band, die aktuell aus Gründungsmitglied John Cooper, seiner Frau Korey Cooper, Jen Ledger und Gitarrist Seth Morrison besteht, etwa weltweit 25 Millionen Platten verkaufen.
Der Band aus Memphis/Tennessee wurde für ihr unablässiges Touren zweimal der Titel ‚Hardest Working Band‘ verliehen – eine Arbeit, die sich auszahlt: Ihre letzten drei Alben eroberten die Top 5 der US-Billboard Charts. Und auch in Deutschland und vielen weiteren Nationen fanden sie mit ihrem bislang letzten Album „Unleashed“ (VÖ: 12.08.2016) den Weg in die Bestenlisten.
Bemerkenswert ist die stetige stilistische Entwicklung und Veränderung, die diese Band durch ihren Kopf und Gründer John Cooper erfährt. So konnte man Skillet in der ursprünglichen Besetzung als Gründungstrio klar im Post-Grunge verorten. Mit dem Einstieg von Coopers Frau Korey an Keyboard und Gitarre erhielt ihr Sound Ende der 90er eine starke elektronische Ausrichtung, in späteren Besetzungen erschienen Alben, die teils dem Hard Rock, teils dem Symphonic oder Alternative Metal zuzuordnen sind. Mit dem Album „Rise“ (2013) fanden Skillet ihr stilistisches Wohl in einem melodiegetriebenen Metal, der auch international auf große Beachtung stieß.
Skillet waren zweimal für den Grammy nominiert und erhielten für ihr vorletztes, in den USA mit Platin ausgezeichnetes Album „Awake“ einen ‚Billboard Music Award‘. Wenn sich die Band nicht gerade im Studio befindet, ist sie nahezu immer auf Tour.
Somit werden sie am 07.11.2016 der Live Music Hall in Köln einen Besuch abstatten. Tickets gibt es online unter www.livenation.de.
Das Hamburger Performance-Kollektiv HGich.T(gesprochen: Ha–Ge–Ich–Te) wurde vor genau 20 Jahren gegründet. Einige der rund 20 HGich.T-Mitglieder sind Kunsthochschul-Absolventen. An der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg haben sie zusammengefunden.
Bekannt wurde die Gruppe HGich.T oder auch „Hammer Geil ich Tattoo“ oder „Heute geh ich tot“ oder „Hiermit grüße ich Tante Thomas“ durch Videos auf der Videoplattform YouTube , so wurde das Stück Tutenchamun mittlerweile über 2,8 Millionen Mal aufgerufen.
Die Arty-Farty-Kunst-Goa-Neon-Kombo hat sich auf spaßbringende Geschmacklosigkeiten spezialisiert. „Ihre Trash-Kunst darf man sich in etwa vorstellen wie einen Mix aus Scooter, Throbbing Gristle und Gottlieb Wendehals mit bipolarer Störung.Vor allem der Sänger und Frontmann des Kollektivs, der sich Anna-Marie Kaiser nennt, macht dabei einen wunderbar verstörenden Eindruck. Ihre Live-Auftritte gelten als reine Exzesse, in denen Phallussymbole und Fäkalhumor die Hauptrolle spielen.
Vom 23. September bis zum 10. Februar gehen HGich.T Live auf „Sei mal nicht so unfreundlich du Arschgeburt“-Tour und zwei Termine möchte ich euch gerne ans Herz legen:
Auf ihrer „Zurück in den Ring“ Tour machten Hotel Schneider am Sonntagabend Halt in der Weststadthalle in Essen und präsentierten ihrem Publikum in einer wunderschönen kleinen, feinen und intimen Atmosphäre Songs ihres neuen und gleichnamigen Albums, das am 09. September auf den Markt kommen wird.
Hotel Schneider ist die neue Band von Dennis Scheider (Ex-Sänger & Gitarrist Muff Potter 1993-2009), die mit „Zurück in den Ring“ am 09.09.2016 auf dem Hamburger Label Chateau Lala ihr Debüt veröffentlichen wird.
Seit 2006 betreibt Dennis Scheider ebenfalls das Label „Richard Mohlmann Records“, auf dem Bands wie beat!beat!beat!, Ghost of Tom Joad und Aufbau West erschienen sind.
Im Oktober letzte Jahres gab es dann Neuigkeiten um den Musiker: Dennis Scheider kündigte mit der Doppel-Single „War das schon alles / Wenn alles vor die Hunde geht“ seine Rückkehr auf die Bühne an. Mit den bereits veröffentlichten Songs präsentiert die Band deutschsprachige Popmusik, die sie selbst als „Angry Soul“ bezeichnen. Mittlerweile haben Dennis Scheider, Robert Seipelt (Piano, Orgel), Astrid Schöning (Bass) und Lucas Müller (Schlagzeug) ihr Debütalbum „Zurück in den Ring“ fertiggestellt.
[Horrorzirkus – Dortmund / 15.9.2014]Nach sensationellen Erfolgen in verschiedenen deutschen Großstädten geht der ZIRKUS DES HORRORS der ROMANZA Circusproduction in diesem Jahr erneut auf große Deutschlandtournee und gastiert vom 02. – 18. September 2016 mit seiner neuen Show „INQUISITION – Die Folterkammer“ auf dem Fredenbaumplatz in Dortmund.
Nosferatu höchstpersönlich nimmt Dich mit in seine Folterkammer. Ein ganzer Zirkus wurde transformiert durch die Kräfte der dunklen Welt. Im ZIRKUS DES HORRORS erlebst Du eine innovative, actiongeladene und immer wieder überraschende Show. Bereits im Foyer wird Dir durch skurrile Gestalten das Fürchten gelehrt. Hier hast Du noch einmal die Gelegenheit, Dich mit einem Snack zu stärken oder einen Drink zur Beruhigung zu nehmen. Nimm Platz auf einem der 1.400 Plätze am Rande der Manege der Dämonen, Vampire, besessenen Artisten und durchgeknallten Clowns. Sie alle sorgen dafür, dass Dir während der gesamten Show der Atem stockt. Freaks bohren sich zentimeterlange Nadeln in den Körper und lassen sich an Haut und Haaren aufhängen. Motorräder fliegen durch die Luft, während Feuersäulen aus dem Boden schießen.
INQUISITION ist wie ein schrecklicher Verkehrsunfall – Du kannst nicht hinsehen, aber Du musst. Doch Vorsicht! Der Besuch in unserer Welt ist nichts für schwache Nerven und Du wirst ihn niemals vergessen!
Kartenvorverkauf: Ab sofort im ONLINE-TICKETSHOP und im Ruhr Nachrichten-Service Center, Silberstraße 21, Dortmund. Ab dem 02.09. ebenfalls täglich ab 14.00 Uhr an den Circuskassen auf dem Festplatz.
Anreise:
-mit dem PKW: Eberstraße, 44145 Dortmund
-mit öffentlichen Verkehrsmitteln Haltestelle Fredenbaum oder Immermannstraße/Klinikzentrum
Eintrittspreise: zwischen 20,- € und 35,- €, ermäßigt zwischen 15,- € und 30,- € (Preise im VVK zzgl. Gebühr)
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