Rücktritt nach Hass Mails: Kraft ist entsetzt und Jäger fordert irgendwas

 

Thomas Purwin Foto: SPD Bocholt
Thomas Purwin Foto: SPD Bocholt

Seit Monaten wird Thomas Purwin von Nazis bedroht. Als nun auch seine Tochter in das Visier der Rechtsradikalen rückte, beschloss der Bocholter  sich aus der Politik zurückzuziehen: Er trat als Vorsitzender der Bocholter SPD zurück. Schon im Herbst sagte er einen Parteitag nach Bedrohungen ab. Die Reaktionen fallen erwartbar aus: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ist „Entsetzt, aber auch wütend…“ und Innenminister Ralf Jäger (SPD) fordert, dass Hass-Mails konsequent angezeigt werden.
Für Oppositionspolitiker mögen solche Aussagen angehen, für Politiker die in der Regierung des Landes sitzen nicht. Weder Kraft und Jäger konnten Purwin schützen. Die Sicherheitsbehörden Nordrhein-Westfalens haben in diesem Fall vollkommen versagt und es gibt Menschen, die dafür die Verantwortung tragen: Zum Beispiel die Ministerpäsidentin . Zum Beispiel der Innenminister. Sie regieren dieses Land und wenn die beiden der Ansicht sind, dass das nichts damit zu tun hat, Verantwortung zu übernehmen, sollten sie sich andere Jobs suchen. Sie hätten nie zulassen dürfen, das eine Situation entsteht, in der ein demokratischer Politiker aus Angst zurücktritt.    

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Der Hass auf den weiblichen Körper

Original Venus vom Hohlefels, Mammut-Elfenbein, Aurignacien, Alter ca. 35-40.000 Jahre Foto: Thilo Parg Lizenz: CC BY-SA 3.0
Original Venus vom Hohlefels, Mammut-Elfenbein, Aurignacien, Alter ca. 35-40.000 Jahre Foto: Thilo Parg Lizenz: CC BY-SA 3.0


Das Internet. Ein Mann verfasst einen Artikel zum Krieg der Männer gegen die Frauen. Eine Frau antwortet darauf. An beiden Texten lässt sich Kritik üben. Eine weitere Frau versucht, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Sie setzt sich für geraume Zeit an ihren Schreibtisch, und schreibt folgenden Text. Von unserer Gastautorin Veronika Kracher.

Bevor man, wie Martin Niewendick es tut, den „Krieg gegen die Frauen“ am Beispiel von Morden nicht erklärt, aber versucht durch die Aufzählung widerwärtigster Gewalttaten zu belegen, sollte sich intensiver mit dem Begriff, seiner Geschichte und seiner Vielschichtigkeit auseinander gesetzt werden. Der Krieg gegen die Frauen manifestiert sich nicht nur im Mord, sondern fungiert auf allen erdenklichen Ebenen des die Gesellschaft durchdringenden, omnipräsenten

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Der Ruhrpilot

Thomas Purwin Foto: SPD Bocholt
Thomas Purwin Foto: SPD Bocholt


NRW: 
Bocholter SPD-Chef tritt nach Nazi-Mails zurück…Bild
NRW: Bocholter SPD-Chef tritt zurück – Kraft entsetzt…DLF
NRW: Land Schlusslicht bei U3-Betreuung…RP Online
NRW: „Die Polizei würde den Kampf mit uns nicht gewinnen“…Welt
Debatte: „Der Westen hat seine Glaubwürdigkeit verloren“…FAZ
Debatte: Aleppo zeigt, Despoten ist wieder alles erlaubt…Welt
Debatte: Gehört Bio-Produkten die Zukunft?…Novo Argumente
Debatte: Hat Putin Trump zum Präsidenten gemacht?…Post von Horn
Ruhrgebiet: Dortmund und Bochum wollen Langzeitarbeitslosigkeit bekämpfen…Nordstdtblogger
Ruhrgebiet: Christian Wulff tritt Mercator-Professur an…Der Westen
Bochum: Opelaner darf zurück an die Arbeit…Der Westen
Dortmund: Dortmunds ältestes Kino schließt zum Jahresende…Der Westen
Duisburg: Mehr Sauberkeit in Marxloh und Hochfeld…RP Online
Essen: Haltlose Gerüchte um sexuelle Belästigung verwirren Kettwig…Der Westen

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Sayeds Fluchtgrund ist ein Film

Sayed Omid Sami im Essener Kino "Filmstudio Glückauf"
Sayed Omid Sami im Essener Kino „Filmstudio Glückauf“

Der afghanische Filmemacher Sayed musste aus Kabul nach Deutschland fliehen, weil sein Film die Liebe zwischen einem Muslim und einer Hindu zeigt. Für die Bundesregierung gelten jedoch vor allem urbane Gebiete Afghanistans als sicher genug, um Flüchtlinge dorthin abzuschieben.

Sayed hat sich schick gemacht – Graues Sakko, roter Schlips. Er hat sich für die Premiere seines ersten Filmes herausgeputzt. Ein Film, der für ihn eine Herzensangelegenheit ist und gleichzeitig der Grund war, aus seinem Heimatland zu fliehen. Sayed Imid Sami, wie er mit vollen Namen heißt, finanzierte den Film, schrieb das Drehbuch und spielte die männliche Hauptrolle. Er steht mit akkurat gestutztem Bart am Ausgang des Kinosaals, in dem gerade sein Film gezeigt wurde. „Ethics of Love“ heißt er. Er handelt von einem Muslim, der sich in eine Hindu verliebt. Das, so sagt Sayed, sei gesellschaftlich in Afghanistan äußerst kompliziert. Heirat aus Liebe und eine Beziehung zwischen Personen verschiedener Religionen gäbe es in seinem Heimatland fast nie. Den Protagonisten seines Filmes sind diese Probleme bewusst. Vor allem die weibliche Hauptperson ist immer wieder Problemen ausgesetzt.

Auch Sayed war klar, dass die Geschichte in Afghanistan kontrovers ist, aber mit den Reaktionen, die er nach der Veröffentlichung seines Filmes erhielt, rechnete er nicht.

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Die Achse der guten Werber

achse
Die Auseinandersetzung zwischen dem Blog Achse des Guten und Gerald Hensel von der Agentur Scholz&Friends kennt nur Gewinner.

Gerald Hensel, Stratege der Hamburger Werbeagentur Scholz&Friends, hatte eine Idee: Er kopierte die US-Aktion gegen Unternehmen, die auf dem rechten Portal Breitbart werben. Auch in Deutschland sollten Unternehmen darauf aufmerksam gemacht werden, wo ihre Werbung läuft . Online wird Werbung weniger gezielt platziert, sondern folgt dem Nutzer auf die Seiten die er besucht und wird dort von verschiedenen Vermarktern automatisch eingespielt. Hensel

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Der Ruhrpilot

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NRW:
Schlusslicht bei U3-Betreuung…RP Online
NRW: Jägers Silvester-Armee ist mehr Schein als Sein…RP Online
NRW: CDU will Hape Kerkeling in die Bundesversammlung entsenden…Welt
NRW: Silvester 2016 zählt in Köln der Rechtsstaat…Welt
Debatte: Putins hybrider Grossangriff…Bild
Debatte: Schumpeter ist aktueller denn je…FAZ
Debatte: Postfaktisch sind immer die anderen…NZZ
Debatte: Wahlen in Zeiten des Cyberwar…Cicero
Debatte: Angela, die Ewige…Welt
Bochum: Ruhr-Uni bekommt Internet-Forschungsinstitut…Der Westen
Dortmund: Mini-Plus bei Passagierzahlen – Flughafen-Chef sieht Trendwende…Der Westen
Duisburg: Norden ist keine No-Go-Area…Der Westen
Essen: Ela-Aussichtsplattform im Wald ist vom Tisch…Der Westen

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Der Ruhrpilot

Guido Reil - Von der SPD zur AfD
Guido Reil – Von der SPD zur AfD


NRW:
„Die AfD kann die SPD überholen“…RP Online
Debatte: Die Türken verstehen ihr Land selbst nicht mehr…Welt
Debatte: Putins Verbündete…FAZ
Debatte: Sind wir alles Idioten – und wenn ja, warum?…Jungle World
Debatte: Die Schwäche des starken Mannes…taz
Debatte: Russlands Schatten über Trumps Präsidentschaft…NZZ
Ruhrgebiet: Enttäuscht in Essen…Tagesschau
Bochum: Kleiner Vampir flattert durchs Theater Rottstraße…WAZ
Bochum: Phillip Boa mit ausdrucksstarker Klangtiefe…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Aufwertung des Grundschullehrer-Berufes…Nordstadtblogger
Duisburg: Viele Holländer steuern Weihnachtsmarkt an…RP Online

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Mehr als ein Krieg gegen Frauen

Eine "nichtahnende, wehrlose" Frau.
Eine „nichtsahnende, wehrlose“ Frau.

Der Journalist Martin Niewendick hat auf diesem Blog einen Text zum „Krieg der Männer gegen die Frauen“ veröffentlicht. Er listet dort Gewaltverbrechen auf, die unlängst von Männern an Frauen verübt wurden. Teilweise endeten sie tödlich, zumeist jedenfalls wurde der Tod des jeweiligen Opfers entweder bezweckt oder in Kauf genommen. Und wenn mitten in unserer Hauptstadt oder im provinziellen Hameln in Niedersachsen Frauen verätzt oder an einem Seil um ihren Hals hinter einem Auto hergezogen werden, dann gilt es dies selbstredend zu thematisieren. Nur auf diese Weise kommen wir nicht weiter.

Das Tagesgeschehen zu verfolgen bereitet mal wieder Schmerzen: Männer verbrühen Frauen, bevor sie achtzehn mal auf sie einstechen und sie dann bestehlen. Besuchen sie auf Arbeit und überschütten sie mit 30-prozentiger Salzsäure. Schmeißen sie Treppen herunter oder auf Gleise, bevor die Bahn einfährt. Und diese Liste, damit liegt Martin Niewendick nicht falsch, ließe sich beliebig fortsetzen. „Es herrscht ein Krieg der Männer gegen die Frauen. Scheinbar wahllos bewegen sich Männer wie Wahnsinnige durch die Landschaft um an nichtsahnenden, wehrlosen Frauen die grausamsten Verbrechen zu verüben“, resümiert er.

Das Klischee vom Mann als Täter. Es hat unterschiedliche Ursachen, biologische, wie gesellschaftliche, Y-Chromosom und Fußball. Und es ist wahr: Den meisten physischen Gewaltverbrechen machen sich Männer schuldig, wie in zahlreichen Statistiken immer wieder festgehalten wird. Verständlicherweise ermahnen Eltern ihre Söhne also nicht, in der Dunkelheit Abstand zu unbekannten Frauen zu halten. Und vor dem Hintergrund einer weiterhin patriarchalen Gesellschaft erscheinen einem solche Fälle, wie die, auf die Martin Niewendick sich beruft, umso bedeutungsschwerer. „[D]er pure Hass auf Frauen, gepaart mit einer Blutrünstigkeit, einer Willkür, einer rasenden Mordlust“ scheinen für sie verantwortlich zu sein. Einer genaueren Prüfung kann sein Märchen von einem Geschlechterkrieg, der sich in ihnen niederschlagen soll, jedoch nicht standhalten.

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Kapitalistischer werden!

globusse
Nicht den urbanen »Globalisten« gehört automatisch die Zukunft, wie Ivo Bozic in seinem Text »Bye-bye, Westen« behauptet. Wer den Rückfall in autoritäre Politik aufhalten will, muss sich zum Westen bekennen. Eine Replik.

Ein Problem linker Politik ist, dass der Sozialstaat nur in nationalen Grenzen funktioniert. Wer gegen den Nationalstaat ist, muss die Frage beantworten, wie die Lebensverhältnisse der Menschen global verbessert werden können, ohne dass gleichzeitig im Westen mehr Menschen immer ärmer werden.

Ein Grund für den Erfolg der neuen autoritären und nationalistischen Politikerinnen und Politiker, sei es Donald Trump, Marine Le Pen, Wladimir Putin, Norbert Hofer oder Frauke Petry, liegt in ihrer Antwort auf die soziale Frage: Die Rechtspopulisten stellen sich gegen den Freihandel und gegen die EU und erreichen damit auch ehemalige Wählerinnen und Wähler

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Der Ruhrpilot

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NRW:
Kaum Chancen für Jamaika-Bündnis…Express
NRW: Linke Spitzenplätze für Demirel und Leye…WZ
NRW: Die Radikalisierung hinter Gittern…RP Online
Debatte: Der finale Bankrott…Jungle World
Debatte: Beim Sterben wegsehen…taz
Debatte: Juncker stellt sich in Türkeifrage gegen EU-Parlament…Welt
Debatte: Deutsche Welle setzt Kreml-Kritiker vor die Tür…Bild
Debatte: Bildung im post-gebildeten Zeitalter…Cicero
Debatte: Donald Trump verrät den Kapitalismus…FAZ
Debatte: Der Hochmut der Vernünftigen…Tagesspiegel
Dortmund: „Ich bringe Plattenfirmen zum Verzweifeln“…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Eine Reise in die Welt der Computer-Geschichte…Ruhr Nachrichten

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