NRW: Umweltminister Remmel will sauberes Wasser für das ganze Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet ist geteilt – auch wenn es um die Wasserversorgung geht. NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) will das jetzt ändern. Und legt sich mit Gelsenwasser an.

Das Trinkwasser, das im Ruhrgebiet aus den Hähnen kommt ist von unterschiedlicher Qualität. Umweltminister Johannes Remmel will das mit dem Programm Reine Ruhr jetzt ändern: Während im Bereich des Mülheimer Wasserversorgers RWW seit Jahrzehnten mit modernster Technik den Verbrauchern Trinkwasser mit höchster Wasserqualität zur Verfügung gestellt wird, sieht das überall da, wo der Kommunal-Konzern Gelsenwasser das Sagen hat, anders aus.   Gelsenwasser und seine Partner setzen vor allem auf sogenannte Naturnahe Verfahren zur Trinkwasseraufbereitung: Das Wasser wird durch Sandfilter gepresst und das wars. Eine aufwendige

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Ein Gedicht für Wislawa Szymborska

Wisława Szymborska Foto: Mariusz Kubik, http://www.mariuszkubik.pl Lizenz: GNU ab 1.2

“Szymborska, a heavy smoker, died in her sleep of lung cancer Wednesday evening at her home in the southern city of Krakow, her personal secretary Michal Rusinek said.”
Auch mit diesem lakonischen Satz beginnt der Artikel der New York Times zum Tode der polnischen Literatur-Nobelpreisträgerin.

Für sein Kulturhauptstadt-Projekt „Europe … a poem“ hatte im Ruhrgebiet zuletzt Roy Kift aus Castrop-Rauxel Wislawa Szymborska gebeten, ein Original-Gedicht beizusteuern, was Szymborska mit dem Gedicht „Manche mögen Poesie“ auch tat.

Alle Texte dieses Projektes sind 2010 im Klartext-Verlag (Essen) erschienen:
Roy Kift (Hrsg.), Europe… a poem
Ein deutsch/englischer Katalog und Quellensammlung
A German/English catalogue and sourcebook

Bleibt mir noch, Wislawa Szymborska mit ein paar eigenen Zeilen nachzurufen:


so viele sterben

in den zeitungen
lese ich nachruf um nachruf

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500 Euro Bildungsprämie für „Germanische Neue Medizin?“

Fördert der Bund durch die Bildungsprämie die Germanische Neue Medizin? Aribert Deckers hat sich mit  einem offenen Brief an die Verantwortlichen gewandt.

Esoterik boomt. NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens setzt  sich für die Homöopathie ein, die Buchhandlungen sind voll von wirren Ratgebern und im Internet buhlen zahlreiche Heiler um das Geld oft verzweifelter Kranker.  Aber besonders geschickt ist auch in dieser Branche derjenige, der den alten Goldgräberspruch beherzt:   Besonders schlau ist es während des Goldgräbverbooms nicht nach Gold zu suchen, sondern Schaufeln zu verkaufen. Und was am Klondike galt, ist heute noch richtig: Gutes Geld macht man, in dem man Wirrköpfe zu Heilern ausbildet – gegen Geld. Und besonders pfiffig ist es, bei diesem Geschäft auch noch staatliche Förderung abzugreifen. Dagegen wendet sich Aribert Deckers mit einem offenen Brief  an Service- und Programmstelle Bildungsprämie in Bonn. Wir haben den Inhalt von unseren Freunden von Esowatch checken lassen. Hier der offene Brief, dessen Inhalt und Formulierungen wir uns natürlich nicht zu eigen machen und den wir nur dokumentieren:

Sehr geehrte Damen  und Herren,

hiermit lege ich ein VETO ein gegen die von Rainer Körner und anderen
angebotenen „Kurse“ und „Fortbildungen“, die unter anderem hier

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Konstantin Neven DuMont startet YouTube Channel

Und weiter geht es mit der Medienoffensive von Konstantin Neven DuMont. Nachdem im Dezember bereits das Online-Portal Evidero startete, folgte nun ein YouTube Channel.

Längere Zeit spielte Konstantin Neven DuMont, Sohn des Kölner Verlegers Alfred Neven DuMont und eine Art Sparringspartner des Journalisten und Bloggers Stefan Niggemeier, mit dem Gedanken, einen persönlichen Blog zu starten. Daraus wurde, im Zeitalter der audiovisuellen Medien ein eigentlich recht naheliegender Gedanke, ein Videoblog mit dem Namen Wackelige Bilder.  In der heutigen Ausgabe analysiert DuMont die Titelseite einer der Tageszeitungen seines Vaters. Natürlich mit Mütze. Es ist doch recht frisch draussen.

Oberhausen: Platz für Skribble

Fast ein Jahr hat es gedauert, bis die Kunst- und Veranstaltungsgruppe Skribble einen Gesprächstermin bei Oberhausens Kulturdezernent Tsalastras bekam, doch nach einem kleinen öffentlichen Hilferuf ging dann alles ganz schnell. Jetzt steht den Skribblern ein großer Lager- und Atelierraum in einer ehemaligen Schule zur Verfügung.

Letztlich scheinen die Verantwortlichen in Oberhausen ihre wenigen künstlerischen Reichtümer doch zu schätzen zu wissen. Auch wenn es einiges an Geduld kostet, und sie regelmäßig daran erinnert werden müssen. Immerhin: Verjagen, wie in Duisburg, möchte man die Kreatvien hier offenbar nicht.

Piraten-Gastbeitrag: „Der Zeitpunkt, an dem die E-Zigarette politisch wird“

Anfang Januar diesen Jahres betitelte ich eine E-Mail an den Landesverband NRW der Piratenpartei: „Der Zeitpunkt, an dem die E-Zigarette politisch wird“. Bis dahin hatte ich mich – selbst Raucher – nur am Rande mit der verbotenen Frucht (Barbara Steffens) oder dem Hoffnungsschimmer am Horizont der rauchgeschwängerten Welt beschäftigt. Ein Gastbeitrag von  Kai Schmalenbach und Achim Müller (Mitarbeit) von der Piratenpartei NRW.

Nun soll sie also in die Apotheke verbannt oder sogar verboten werden, diese Symbiose aus moderner Elektronik und altem Tobak. In Nordrhein-Westfalen. Nur dort. In keinem anderen Bundesland wird so heftig gestritten, werden so viele Fehlinformationen in den Medien verbreitet, wird so viel Angst geschürt. Ausgerechnet an der nicht brennbaren E-Zigarette entzündet sich ein Streit, in dem seitens des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter außer heißer Luft bis heute nichts produziert wurde.

Die Gesundheitsministerin, augenscheinlich Apothekerin, Ärztin, Juristin und Pharmazeutin in Personalunion, hat erklärt, dass nikotinhaltige Liquids gefährlich sind und … und damit Basta! Bundesweit zwei Millionen „Dampfer“, die meisten nun glückliche Exraucher ohne chronisches Morgenröcheln, müssen sich irren. Ebenso die zahlreichen Fachärzte, welche die E-Zigarette schon länger als weniger gesundheitsschädliche Alternative zum klassischen Nikotinstengel deklarieren. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

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Deutsch-Israelische Gesellschaft Aachen weist unerträgliche Angriffe gegen Broder zurück

Henryk M. Broder Foto: Sven Teschke, Büdingen Lizenz: GNU ab 1.2

Die Deutsch-Israelische-Gesellschaft Aachen steht uneingeschränkt hinter ihrem Ehrenpreisträger 2011, dem Publizisten Henryk M. Broder. Ein Gastbeitrag der DIG Aachen. 

Sie weist sämtliche Angriffe gegen den Ausgezeichneten  – von welcher Seite auch immer – als unerträglich zurück. Sie sei stolz darauf, dass er ihr Gast gewesen sei, der sich für einen politischen Diskurs sowie Meinungsfreiheit jederzeit eingesetzt hat, so der DIG-Vorsitzende Axel Holst. Das gelte ebenso für Dr. Ralph Giordano und die Laudatorin Vera Lengsfeld.

Anders als Oberbürgermeister Marcel Philipp, der in den Redebeiträgen zur Preisverleihung keine Hetze erkennen konnte, sprach Bürgermeisterin Hilde Scheidt von „übler Hetze“. Der kleine Unterschied: Philipp nahm am Festakt teil, Scheidt nicht.

„Dass der Ehrenpreisträger Broder und der Holocaust-Überlebende Giordano mit „rechtsradikaler Hetze“ in Verbindung gebracht werden, ist an Absurdität nicht zu überbieten“, lässt Holst an der klaren Haltung des Aachener Kreises der Freunde des Staates Israel keinen Zweifel aufkommen.

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Ruhrgebiet: Anti-ACTA-Demo am 11. Februar in Dortmund

Am 11. Februar wird im Ruhrgebiet gegen das Anti-Piraterie-Abkommen ACTA demonstriert. Gerne verbreiten wir den Aufruf weiter, der uns gestern erreicht hat.

Liebe Freunde und Freundinnen,

am 26.Januar unterzeichnete eine Delegation der EU das umstrittene Anti-Piraterie-Abkommen ACTA in Tokio, das von demokratisch nicht legitimierten Abgesandten vieler Länder im Geheimen verhandelt wurde. Es ist aber noch nicht vom EU-Parlament verabschiedet worden und so bleibt uns noch die Möglichkeit, weiter gegen das Abkommen auf die Straße zu gehen. ACTA stellt durch eine neue Providerhaftung (und den daraus folgenden Inhaltsfiltern) die Interessen der Rechteinhaber über die Meinungsfreiheit, den Datenschutz und andere fundamentale Rechte. Es geht also darum, dass Rechteinhaber, um ihres kommerziellen Vorteils Willen, fundamentale Grundrechte einschränken und so eine Zensurinfrastruktur aufbauen wollen.

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