In Sachen Pyrotechnik bestreitet die Hamburger Polizei aktuell ungewöhnliche Wege. Nachdem es zuletzt aus ihrer Sicht ‚sicherheitsrelevanter Verstöße‘ im Stadion des Zweitligisten FC St. Pauli zu beklagen gab, dortige Fans hatten u.a. beim letzten Heimspiel gegen den SC Freiburg mit einer groß angelegten ‚Pyroshow‘ für Aufsehen gesorgt, reagierten die staatlichen Ordnungshüter nun darauf.
Während die sonst in diesen Fällen häufig vom Fußballverband verhängten Geldbußen gegen den Verein ja keinem Fan persönlich betreffen, geht die Polizei in der Hansestatt nun offenbar einen wesentlich direkteren Weg, der vielen Fans sicherlich, im wahrsten Sinne‘ übel aufstoßen dürfte: Sie verhängte ein Alkoholverbot für das nächste Heimspiel. Aber nur für die Tribüne der Ultras des Heimteams.
MIA.,um die Berliner Sängerin Mieze Katz, sind zur Zeit mit ihrem aktuellem und sechsten Album “Biste Mode” (Vö: Mai 2015) auf Tour. Mit ihren fantastischen Jungs Andy Penn an der Gitarre, Gunnar Spies am Schlagzeug und Bob Schütze am Bass, und vielen tollen neuen und neuen alten Songs im Gepäck, gab die Künstlerin am Dienstagabend im Gloria Theater in Köln eines der großartigsten Konzerte, die ich mit ihr je erlebt habe.
MIA. Konzerte sind immer ein inneres Blumenpflücken, aber dieses war für mich ein persönliches Highlight.
Es sind Geschichten, die auf der Bühne erzählt werden. Jeder Song ist ein Kapitel. Passend dazu schmeißt Mieze sich unermüdlich in neue Outfits. Kein Konzert ist so bunt und schillernd und so voller Überraschungen, aber nicht auf sensationelle Art, sondern auf sehr liebevolle und authentische Art und Weise.
Wenn Mieze die Bühne betritt, gehen die Herzen auf, auch im Publikum. Es sprühen Funken und es endet in einem sprichwörtlichen Feuerwerk, so dass nach fast zwei Stunden Spielzeit jeder im Saal zu Tränen gerührt ist. Die MIA.s haben ihr Publikum im Griff! Großes Kino, Große Liebe!! Heute treten die Berliner in ihrer Heimatstadt auf : 05.11.15 BERLIN: HUXLEY’S NEUE WELT! Tickets !!
Paul Würdig alias Sido(„Super-Intelligentes Drogen-Opfer“, Ex-„Scheiße In Dein Ohr“) zählt zu den erfolgreichsten Rappern Deutschlands.
Seinen Durchbruch schaffte der aus Ost-Berlin stammende Musiker mit der Single „Mein Block“ und seinem dazugehörigen Debüt-Album „Maske“ (2004). Dieses stieg auf Platz 3 der Album-Charts ein und wurde später von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.
Als damaliges Aushängeschild des Untergrund-Rap-Musiklabels „Aggro Berlin“ pöbelte sich Sido ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Wesentlicher Grund für das aufkommende und empörte Medieninteresse war, neben seinen provokativen Texten, auch seine markante Totenkopfmaske, mit der Würdig lange seine Identität verbarg.
Unter den Aggro-Berlin-Musikern kam es zunehmend zu Streitigkeiten – Sido stieg aus und damit schloss die erfolgreichste Indie-Plattenfirma Deutschlands 2009 ihre Pforten. In der Hip-Hop-Szene wurde er für seinen anschließenden Wechsel zum Mediengiganten Universal abwertend als „Mainstreamrapper“ tituliert, was seiner Popularität aber keinen Abbruch mehr tat.
PHOTO CREDIT :Murat Aslan
Mittlerweile hat Sido sein wahres Gesicht gezeigt. Vor genau 10 Jahren, als er anlässlich des Bundesvision Song Contests für Berlin antrat, legte er die Maske ab.
Es folgten mehrere Singles und Alben, die sich in den Charts platzieren konnten. Die im August diesen Jahres veröffentlichte Single „Astronaut„, in Kooperation mit dem deutschen Popsänger Andreas Bourani, stieg sofort auf Platz 1 der deutschen Single-Charts ein und ist somit sein erster Nummer 1 Hit. Sein aktuelles und sechstes Studioalbum „VI“ erschien einen Monat später, ebenso erfolgreich.
Für beides kassierte er jüngst eine Nominierung zur 1 Live Krone in den Kategorien „Beste Single“ und „Bestes Album“.
Ab dem 1. November verbreitet der mittlerweile im bürgerlichen Leben angekomme Rüpel-Rapper nun wieder seine Ghetto-Poesie. Seine Lieder handeln von Liebe, vom Familienalltag, von Verantwortung und auch schwere Kost ist mit dabei.
Fünf Wochen lang bringt Sido nun an die 30 Konzerthallen zum Kochen und wird am 16.11.2015 der Grugahalle in Esseneinen Besuch abstatten.
Eine der höchst legendärsten und skandalträchtigesten Glam-Rockbands aller Zeiten, die stetig die Musikwelt geprägt hat, wird auf ihrer akutellen und finalen Abschied-Tournee noch einmal für drei Termin in Deutschland zu Gast sein.
Seit ihrer Gründung 1981 verkörperte Mötley Crüe jedes herrliche Rockstar-Klischee, das mit L.A. Metal in Verbindung gebracht wird. Sänger Vince Neil, Bassist Nikki Sixx, Gitarrist Mick Mars, und Schlagzeuger Tommy Lee konsumierten unterirdische Mengen von Drogen, hatten unzählige wilde Sexabenteuer, hinterließen kaputte Hotelzimmer und ihren Müll in Stadien auf der ganzen Welt, waren bekannt für Schlägereien und Gefängnisaufenthalte – Sex, Drugs und Rock’n’Roll – doch kein Erfolg ohne Skandal, so lautet ihre Devise.
Dennoch bescherte ihnen ihre Mischung aus Heavy-Metal und Glam-Rock in den 80-er Jahren einige sehr erfolgreiche Studioalben und führte sie 1989 mit Album Nummer 5 “Dr. Feelgood” zum Höhepunkt ihrer Karriere.
Insgesamt haben Mötley Crüe, die trotz vieler rechtlicher Streitigkeiten und privater Probleme heute wieder in ihrer Gründungsbesetzung spielen, weltweit mehr 80 Millionen Alben verkauft, sieben Platin oder Multi-Platin-Alben produziert, einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und drei Grammy Nominierungen kassiert und vier New York Times Bestseller (einschließlich der Band Biographie “The Dirt”) herausgebracht.
Nach 34-jährigem Zusammenspiel werden sich die vier Glam-Rocker nun in der Silvester-Nacht in ihrer letzten Show im Staples Center in Los Angeles entgültig auflösen.
Die Gelegenheit Abschied zu nehmen, bietet sich uns am 14.11.2015 in Düsseldorf. Da werden Mötley Crüe, mit der Rockikone Alice Cooper im Vorprogramm , im ISS Dome die Bühne rocken.
Am Dienstag, den 10. November, wird Bob Dylan mit seiner Band im Rahmen seiner aktuellen Deutschland-Tour für ein einziges NRW-Konzert in die Landeshauptstadt Düsseldorf kommen.
Mit Folkmusik hatte Bob Dylan Anfang der 60-er Jahre seinen ersten musikalischen Durchbruch. Kurze Zeit später veränderte er aber seinen Stil und wandte sich immer mehr der Rockmusik zu. Auch wenn das nicht allen Anhängern gefiel und Dylan mit seiner Band oftmals regelrecht boykottiert wurde, stieg er zu einem wahren Rockstar auf, der Millionen von Schallplatten verkaufte und von Teilen der sich zunehmend politisierenden Gegenkultur als Sprachrohr betrachtet wurde.
Dylan beeinflußte die Entwicklung der Popmusik seit den 1960er Jahren wie kaum ein anderer Musiker, und eines seiner größten Verdienste ist es sicherlich, dass er mit einer starken Hinwendung auf die Texte seiner Lieder der modernen Rockmusik eine neue sprachliche Komplexität gegeben hat. Rockmusik wurde nicht nur politisch, sondern auch zu einem Medium ernst zu nehmender Poesie.
Ende Januar diesen Jahres erschien sein 36. Studioalbum “Shadows in the Night”.“
Nach seinem letzten Album Tempest (2012), das genau fünfzig Jahre nach seinem Debütalbum Bob Dylan erschien und zehn bis dato unveröffentlichte Songs beinhaltete, sind dies die ersten neuen Aufnahmen des Musikers.
Für „Shadows in the Night”.schrieb er aber keine eigenen Texte, sondern bediente sich an der Musik einer anderen Legende. Er coverte zehn Songs von Frank Sinatra.
Das Herzenslust-Projekt der Aidshilfe NRW ist die HIV-Präventionskampagne und hat mit „Socke & Schuss“ eine launige Aufklärungskampagne ins Leben gerufen, in der zwei Socken sich über schwule Sexualität, Szene und den Sinn und zweck von Kondomen unterhalten. Soweit so gut.
Das Station 2b ist ein schwuler Club in Köln, der auf zwei Ebenen Disco und ausgedehnte Darkroombereiche verbindet. In der Selbstdarstellung bezeichnet er sich als „größter men-only GAY CRUISING CLUB“. Auch ok.
Nun hat „Socke & Schuss“ das Station 2b als „Top-Location 2015“ ausgezeichnet. Auch dagegen wäre nichts zu sagen, denn wo wäre es sinnvoller, HIV-Prävention zu betreiben, als in einem Club, in dem es vornehmlich darum geht, dass schwule Männer miteinander Sex haben? Näher an der Zielgruppe kann man ja gar nicht sein.
Dummerweise hat das Herzenslust-Projekt dabei übersehen, dass man es im Station 2b mit dem sicheren Sex offensichtlich nicht immer so ganz ernst nimmt. Natürlich verlangt niemand, dass Mitarbeiter kontrollieren, ob auch jeder artig sein Kondom überstreift. Das kostenlose Bereitstellen von Kondomen und der Hinweis, dass unsafer Sex nicht erwünscht ist, ist wohl das, was man erwarten könnte. Doch im Sommer 2015 fand im Station 2b eine Party statt, die nun so gar nichts mit den Vorstellungen vom sinnvollen Umgang mit dem Risiko sexuell übertragbarer Krankheiten zu tun hat. Unter dem Titel „Biohazardmen trifft Stosszeit“ findet sich diese Ankündigung:
Screenshot der Seite biohazardmen.eu
In den Regeln der Party heißt es:
„Der Teilnehmer erklärt, dass, sollte es zu ungeschützten sexuellen Handlungen (sog. Bareback) kommen, er über die Risiken informiert und aufgeklärt ist.
• Der Teilnehmer erklärt, dass alles, was er während der Party macht, auf eigene Gefahr geschieht und niemand, außer er selbst, die Haftung übernehmen kann.“
Es mag sein, dass es sich bei dieser Party nur um eine Fremdvermietung handelte, aber dennoch ist die Frage berechtigt, in wiefern ein HIV-Prävention-Projekt tatsächlich einen Club auszeichnen kann, der einer Veranstaltung seine Räume zur Verfügung stellt, die so deutlich die selbst gesetzten Standards des Clubs – und des Herzenslust-Projektes – unterläuft.
Warschau – Am Wochenende gewann „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS), eine schwulenhassende Partei katholischer EU-Gegner, die Wahl in Polen. Wir berichteten. Jetzt liegen auch die Ergebnisse der deutschen Auslandspolen vor, und zeigen den Riss durch die polnische Gesellschaft – auch in Deutschland.
Am 30. Oktober erscheint ein neues Doppel-Album der Toten Hosen in Zusammenarbeit mit der Robert-Schumann-Hochschule. Grund genug, um uns mit Campino über das Album, Antisemitismus und über eine Welt ohne Ausgrenzung zu unterhalten.
Ruhrbarone: Immer wieder treten die Toten Hosen gegen Rassismus und Antisemitismus ein. Woran liegt es, dass sich die Toten Hosen in dem Bereich so profiliert haben? Campino: Wir sind aus einer Generation, die es nicht anders gewohnt ist, als Musik immer auch mit einer politischen Komponente zu sehen. Haltung war für uns immer wichtig und deshalb auch die Frage: „Welcher Mensch singt da gerade das Lied, das mir gefällt?“. Ein schönes Lied allein hat für uns nie gereicht. Wenn uns also ein Künstler mit seiner Haltung nicht sympathisch war, haben wir seine Lieder auch nicht mehr gehört, egal wie gut die gewesen sein mögen. 1976/77 war ich 13, 14 Jahre alt. Ich verliebte mich in die Musik der gerade aufkommenden Punkbewegung. In England ging es dabei immer auch um „Working Class Attitude“ und hatte deshalb von Anfang an eine politische Basis. Lieblingsbands wie „The Clash“ oder „Sham 69“ spielten dann bei „Rock Against Racism“ Konzerten. Das hat uns beeindruckt, so wollten wir auch sein. Also haben wir deren Lebensgefühl und ihre politische Grundeinstellung übernommen. So etwas kriegt man in seinem ganzen Leben nie wieder raus.
Ruhrbarone: Also hat für dich Musik auch immer etwas mit Politik zu tun? Campino: Nicht jede Musik. Natürlich hat nicht jede Musik etwas mit Politik zu tun. Und es gibt eine klare Existenzberechtigung für unpolitische Popmusik. Aber wenn mir in meinem Leben ein Künstler wirklich etwas bedeutet hat, dann hatte das auch immer was mit seiner Haltung zu tun. Und in diesem Moment kommt man an der Politik nicht mehr vorbei. Ich verstehe aber auch die Bands, die sich damit schwerer tun und argumentieren: „Wir wollen unser Publikum nicht Belehrmeistern“ oder „Wir finden, das ist nicht unsere Aufgabe“. Diesen Standpunkt akzeptiere ich total.
Ruhrbarone: Bei den Konzerten wurden vor allem alte Lieder, die als entartete Musik diffamiert wurden, gespielt. Warum nicht neuere Lieder, die sich mit Antisemitismus beschäftigen, wie zum Beispiel „Sommerlüge“ von Danger Dan…? Campino: Es liegt in der Natur der Sache, dass es im Kern um die Lieder von und vor 1938 ging. Die Aufgabenstellung war nicht, neuere Lieder zu spielen. Wir haben das Feld nur ein bisschen erweitert, um unsere eigene Sichtweite zum Thema „Rechtsextremismus“ und Fremdenfeindlichkeit stärker einzubringen. Wir hätten auch nie damit gerechnet, dass aus diesen drei Abenden mal ein Livealbum entstehen würde.
Ruhrbarone: Wie hört es sich an, wenn die Toten Hosen mit alten Stücken am Start sind?
Die Initialzündung elektronischer Musik kam aus Düsseldorf: Kraftwerk, Neu!, DAF, Pyrolator, La Düsseldorf.
Die Folgen hört man bei OMD, New Order oder Cabaret Voltaire. Der Kongress sorgt mit mehr als 30jähriger Verspätung für den akademischen Unterbau obiger These.
Beginn des Ganzen am kommenden Donnerstag 29.10.2015 um 9 Uhr im NRW Forum – kein Eintritt übrigens.
https://www.youtube.com/watch?v=9oZpSS5r9Lk
Am Abend spielen dann Heaven 17 – ja genau die – zum ersten Mal in Düsseldorf. Kostenpunkt schlappe 20 Euro. Sollte sich eigentlich niemand entgehen lassen. Denn danach legt noch Daniel Miller, Labelmastermind von Mute Records und kein geringerer als der Förderer und Entdecker von Depeche Mode auf.
Am Freitag 30.10. steht das Konferenzprogramm unter dem Fokus Krautrock und der Höhepunkt des Abends ist das Konzert von Michael Rother gemeinsam mit dem Schlagzeuger von La Düsseldorf. Es wird Material von Neu! und Harmonia zu Gehör gebracht.
Alle weiteren Details zum Kongress und den Musikern im Auditorium und auf der Bühne findet ihr beim Rhetormusic beim Klick.
Warschau – Am Tag nach den Parlamentswahlen in Polen ist das Ergebnis ziemlich klar: Polen hat sich für Polen entschieden – und gegen die Europäische Gemeinschaft. Schade. Die Wahlbeteiligung war höher als bei der letzten Parlamentswahl; 39% der Polen machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, mit der höchsten Wahlbeteiligung in Warschau (über 50%). Das war aber auch schon an guten Nachrichten.
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