1. Alternativer Wissenskongress in Witten: Politisch immerhin ungewollt

1. Wissenkongress in Witten, Screenshot der Website
1. Wissenkongress in Witten, Screenshot der Website

Witten. Montag Nachmittag fand die erste Ratssitzung des Jahres 2015 statt und schon unter den ersten Tagesordnungspunkt fiel ein symbolpolitischer Antrag äußerster Wichtigkeit. Am 22. März nämlich soll hier der verschwörungsideologische und rechtspopulistische „1. Alternative Wissenskongress“ im Saalbau stattfinden. Prominente Referenten mit Montagsmahnwachen-Nähe und deren Gefolge wollen sich darüber austauschen, von welchen Zionisten sie am meisten regiert werden. Organisiert wird die Veranstaltung unter anderem von einem sehr überschaubaren AfD-Umfeld, obwohl sich die AfD-Bezirke – auf Druck – offiziell distanziert haben. Zumindest distanzieren will sich natürlich auch der übrige Wittener Stadtrat von der Veranstaltung; Die Piratenfraktion hat die Initiative gegen den Kongress ergriffen. Mit zwei Gegenstimmen, über deren Urheber und politische Ausrichtung nicht erst spekuliert werden muss, wurde der Antrag angenommen. Auch Antifaschisten mobilisieren.

Als Referenten werden Jürgen Elsässer, Andreas Popp, Eberhard Hamer und Karl Albrecht Schachtschneider in Witten erwartet, die alle auf ihre eigene Weise dafür bekannt sind, von demokratischen Prozessen keine hohe Meinung zu haben. Gemeinsam wollen sie auf dem Kongress erörtern, wer uns in Wahrheit regiert. Sind es die Medien (Elsässer), die Banken (Popp), die EZB im speziellen (Schachtschneider) oder doch ganz banal die Großkonzerne (Hamer)? Die Antwort ist altbekannt und doch immer wieder eine Mahnwache, einen Friedenswinter, eine Tagung oder einen Kongress wert; Man wolle zwar nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen, und eigentlich stelle man ja auch nur kritische Fragen, aber irgendetwas haben die Rothschilds damit zu tun. Wobei Rothschild ein austauschbarer Name ist, der genauso gut Rockefeller, Zuckermann, Netanjahu oder, um ganz deutlich zu werden, auch Herzl lauten könnte. Amerika ist (natürlich) ebenso Teil einer geheimen Weltregierung und paradoxerweise immer häufiger auch die Muslime. Einen ausführlicheren Hintergrund zu den Referenten gibt es hier

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Wenn nichts bleibt, als ein paar Gefühle

David Hume (1766) – gemeinfrei

Steht die Menschheit an einem Abgrund, einmal mehr, weil Argumente ausgehen, lediglich Gefühle bleiben, mit diesen ein Wust an Erregung, der sich nicht anders auflösen lässt, als durch Gewaltakte oder mindestens aufwallenden und harrschen Protest? Die weltweiten islamischen Reaktionen auf die erneuten Mohammed-Karikaturen von Charlie Hebdo, die auch Zensur enthielten, sich übrigens nicht auf die islamische Welt beschränkten, ebenso die christliche betrafen, auch der Papst hat sich hinreißen lassen, einen Vergleich gewählt, der areligiöser und blasphemischer nicht sein könnte, eine Beleidigung seiner Mutter, deuten an, in was Religiösität begründet liegt: in ein paar jämmerlichen Gefühlen.

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PI-News und Frank Berghaus – mit UPDATE (15/1/15)

Solche "Komplimente" erhielt ich von "Humanisten".
Solche „Komplimente“ erhielt ich von „Humanisten“.

Bereits zweimal berichteten wir Ruhrbarone  (hier und hier) darüber, dass es unter den Humanisten durchaus Menschen gibt, die die Ideen der Rechtspopulisten von PEGIDA verteidigen.

Und weiter geht es mit einem Bericht aus dem Wespennest, in das wir mit unseren Berichten gestoßen haben.

Thema heute: Dr. Frank Berghaus – und seine Behauptung, dass er nichts mit PI-News am Hut habe. Ob wir das widerlegen können? Lest selbst!

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Humanisten gegen PEGIDA!

Finden PEGIDA irgendwie OK: Dr. Uwe Lehnert (Foto: Screenshot Youtube)
Isoliert von den humanistischen Organisationen: PEGIDA-Versteher Dr. Uwe Lehnert (Foto: Screenshot Youtube)

Vor knapp einer Woche berichteten wir Ruhrbarone über PEGIDA-Schnullernazi-Apologeten aus Reihen der Humanisten.

Nun stellen die großen humanistischen Verbände Humanistischer Verband Deutschland (HVD),  Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) und der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) sowie der Dachverband freier Weltanschauungsgemeinschaften (DFW) klar: PEGIDA? Nicht mit uns!

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#GamerGate – Kritische Spielereien

Christian Szymanek (30) weiß mittlerweile den Kapitalismus zu schätzen. In seinem Beitrag erfahrt ihr, wieso. (Foto: privat)
Christian Szymanek (30) weiß mittlerweile den Kapitalismus zu schätzen. In seinem Beitrag erfahrt ihr, wieso. (Foto: privat)

Fette männliche Jungfrauen. Adorno. Kapitalismus. Videospiele. Sexismus. Radikalisiertes Halbwissen.

Die Zutaten für #Gamergate.

Zumindest für unseren Gastautor Christian Szymanek (30), der als Webentwickler in einer Werbeagentur arbeitet.

2013 war er Gegenkandidat von Ursula von der Leyen als Direktkandidat der Piratenpartei (eine ehemals recht präsente Kleinpartei) für den Wahlkreis 42 – Stadt Hannover II.

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