Caliban – Album Release Konzert im Turock ein voller Erfolg

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Die aus Hattingen stammende Metalcore-Band Caliban trat am vergangenen Samstag im Rahmen der Premiere des MTV HEADBANGERS BALLs im ausverkauften Turock in Essen als herausragender Live-Act auf und stellte ihr neues und zehntes Studioalbum „Gravity“ vor, das einen Tag vorher erschienen war.

Frontmann und Sänger Andy Dörner, Marc Görtz, Denis Schmidt, Patrick Grün und Marco Schaller gehören mittlerweile zu den wichtigsten deutschen Vertretern des Metalcore und haben es in den letzten zwei Jahrzehnten geschafft, sich von Hattingen aus einen internationalen Namen zu machen. Sozusagen aus einer „Schülerband“ emporgestiegen, touren sie inzwischen durch ganz Europa und Asien und spielen auf Bühnen vor 10000 Fans. 

Mit ihrem  Vorgängeralbum “Ghost Empire” schafften Caliban es vor genau zwei Jahren auf Platz 7 der deutschen Album-Charts und auch das neue Album „Gravity“ kommt mit dem bewährten Mix aus melodischen und harten, teils aggressiven Teilen und viel „Geschrei“daher, wobei sich Energie und emotionale Parts die Waage halten. Wer also harte Gitarrenmusik mag, kommt an den fünf Jungs aus dem Ruhrgebiet nicht vorbei. Zimperlich darf man dabei allerdings nicht sein. Konzerte von Caliban sind laut, mit viel Körperkontakt und immer in Bewegung. Wer am Samstagabend im Turock in den ersten Reihen stand, hatte gut zu tun. Crowdsurfing und Stagediving gaben sich sozusagen die Klinke in die Hand. Es gab wohl niemanden, der nicht einmal von der Bühne zurück in die Arme der Menge sprang, aber Dörner schaffte es galant, neben seiner selbst schon mitreißenden Performance, der Fluten Herr zu werden, die seine Bühne stürmten. Kurzum, die Hütte wurde von beiden Seiten gnadenlos “abgerissen”, die Stimmung war großartig, die Musik sowieso! Ein Abend, an dem beide Seiten alles richtig gemacht haben, tolle Fans und eine Band, die alles gegeben hat.

Caliban sind aber nicht nur auf ihre Heimatbühne zurückgekehrt, im Sommer geht es auf die ganz großen Festivals und  ab Herbst touren sie durch ganz Europa und Russland.

Essen: Der Trümmerhaufen will marschieren

IMG_7701Für den kommenden Samstag hat der Trümmerhaufen, um den Wattenscheider Claus Cremer, der sich NPD nennt zu einer Demonstration in Essen aufgerufen. Man möchte „gegen Asymissbrauch und Islamisierung“ auf die Straße gehen. Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ und die „Antifa Essen“ rufen zu Gegenaktionen auf.

Claus Cremer und die NPD haben es im Westen nicht leicht. Das Personal ist seit Jahren unfähig und jedes Mitglied das mehr als zwei Sätze am Stück sprechen kann bekommt direkt einen sperrigen Titel wie „Landesorganisationsleiter“. Dazu verliert die NPD durch die Erfolge der AfD und die Medienstrategie der „Rechten“ auch noch jede Aufmerksamkeit. Was läge also näher als mal wieder eine Demonstration durchzuführen. Am Samstag will die NPD also einmal durchs Essener Südviertel laufen.

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Bodo im April: Barbara Ruscher, 100 Jahre Dada, neue Nachbarn

bodo_Titel_042016Von einer Kabarettistin mit mehr als nur Wortwitz, dem 100. Geburtstag einer der einflussreichsten Kunstbewegungen des letzten Jahrhunderts, einer gelebten Utopie mitten in Bochum-Langendreer sowie einer Straßenzeitung im zweitärmsten Land der EU.

Fast wäre die erfolgreiche Kabarettistin Barbara Ruscher vor 20 Jahren Lehrerin geworden. Doch heute würde sie ihre Bühnenkarriere nicht einmal angesichts größter Lebenskrisen für die Sicherheiten einer Verbeamtung aufgeben. Ein Treffen mit einer Selfmade-Frau mit ganz viel Charme.

Seine Jugend verbrachte er in Dortmund, seine letzte Ruhe fand er ebenfalls hier. Dazwischen sah Richard Huelsenbeckbuchstäblich die ganze Welt. Ab 1916 war er Propagandist, in vielerlei Hinsicht „Manager“ einer der einflussreichsten Avantgarden:der Ober-Dada.

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Der Ruhrpilot

Sylvia Löhrmann und Hannelore Kraft Foto/Lizenz: Bild Copyright: Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de
Sylvia Löhrmann und Hannelore Kraft Foto/Lizenz: Bild
Copyright: Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de


NRW: 
Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum…Welt
NRW: Kraft vertraut auf Kraft…RP Online
NRW: Kraft ärgert es, wenn Hendricks seehofert…RP Online
NRW: Laschet will mit Sicherheit, Bildung und Wirtschaft zum Sieg…RP Online
Debatte: Europe’s Muslims hate the West…Politico
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Debatte: Tiefgreifendes, strukturelles, multiples Staatsversagen…Spiegel
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Ruhrgebiet: Kaum Existenzgründer im Pott…WDR
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Dortmund: Ermittlungspanne nach Nazi-Mord an drei Polizisten…Der Westen
Duisburg: Konflikt zwischen Türken und Kurden…Der Westen
Essen: Asylpolitik – Demo und Aktionen im Norden geplant…Der Westen

Huren & ihre Freunde

Demonstration gegen das Prostituiertenschutzgesetz. Foto: Friederike Strack Lizenz: Copyright
Demonstration gegen das Prostituiertenschutzgesetz. Foto: Friederike Strack Lizenz: Copyright

Das junge Blog Voice4Sexworkers arbeitet und twittert seit 2014. Ins Leben gerufen wurde das gut ausgebaute Projekt, um Sexarbeiterinnen, Sexarbeitern, ihren Freunden, Unterstützern und Kunden eine Stimme zu geben.

Neben zahlreichen Beiträgen von Dienstleistern finden sich Beiträge von ihren Kunden sowie Artikel zu Prostitution im internationalen Vergleich und zu Forschung und Lehre im Feld der Sexarbeit.

Wir bedanken uns bei Voice4Sexworkers, den aktuellen Beitrag zum geplanten Prostitutionsschutzgesetz (ProstSchG) übernehmen zu dürfen.

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Schalkes Ralf Fährmann beim DFB-Team außen vor – Joachim Löws Spiel mit dem Feuer

Ralf Fährmann. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz:
Ralf Fährmann. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wenige Tage nach der 2:3-Pleite gegen England betrieb die Deutsche Auswahl am Dienstag in München tatsächlich so eine Art von Wiedergutmachung. Eine deutlich konzentriertere Vorstellung als am Wochenende bescherte der Löw-Truppe nun im letzten Test vor der Nominierung des erweiterten EM-Aufgebots ein ungefährdetes 4:1 (2:0) gegen Angstgegner Italien.

Der zuvor bereits aufkommenden leichten Unruhe im Umfeld tut der erste Sieg gegen Italien nach rund 21 Jahren natürlich grundsätzlich auch entsprechend gut.

Und natürlich neigt man vielerorts nun auch schon wieder dazu dieses Testspielergebnis über zu interpretieren.  So schnell geht das inzwischen häufig. Kennt man ja.

Man möchte in diesem Zusammenhang eigentlich lediglich erneut darauf verweisen, dass auch dieses Match eben doch nur ein weiteres Vorbereitungsspiel, ein simpler Test war, in dem sowohl die Deutschen als auch die Italiener personelle und taktische Experimente wagten. Kein Grund also zu übertriebener Interpretation der Geschehnisse auf dem Platz.

Grundsätzlich viel spannender als die Ergebnisse der beiden Testspiele waren da aus meiner Sicht auch erneut die vermeintlichen Randgeschichten rund um Trainer und Team.

War am Samstag in Berlin noch die ziemlich unwürdige Stimmung auf den Rängen ein möglicher Diskussions- und Kritikpunkt, war diese gestern in München übrigens auch nicht wesentlich besser. Wie auch…

Eine weitere grundsätzlich diskutable Geschichte spielte sich allerdings nun ausgerechnet zwischen den beiden Matches  im Umfeld der Löw-Truppe ab.  Und diese legt, wenn im Moment auch noch vergleichsweise wenig beachtet, meiner Meinung nach schon eine gefährliche ‚Lunte‘ für die Zukunft des gesamten DFB-Trainerteams.

Personaldiskussionen werden im Umfeld einer Auswahlmannschaft natürlich grundsätzlich immer gerne geführt. Fast jeder Beobachter hat da sicherlich auch seine eigene, seine ganz persönliche Auswahl im Kopf. Nicht umsonst heißt es ja auch, dass es in Deutschland rund 80 Millionen Bundestrainer gibt. Doch darum geht es hier jetzt nicht wirklich. Denn Joachim Löw und sein Trainerteam verfahren in Sachen Personal schon durchaus auffällig widersprüchlich, was die der Kaderzusammenstellung zu Grunde gelegten Auswahlkriterien betrifft. Und das äußerten sie nun abermals auch wieder einmal öffentlich, wie das jüngste Beispiel, die fortgesetzte Nichtnominierung von Schalkes Keeper Ralf Fährmann, wirklich jedermann ganz deutlich zeigte.

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„Lügenpresse, halt die Fresse“

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Ob Radio, Fernsehen, gedruckt oder im Internet: Immer größere Teile der Bevölkerung misstrauen den traditionellen Medien. Von dem Vertrauensverlust profitieren obskure Verschwörungsmagazine und Verlage.

Seit über einem Jahr treffen sie sich fast an fast jedem Montag auf dem tristen und windigen Bahnhofsvorplatz vor dem Duisburger Hauptbahnhof. 300, manchmal 500 Männer und Frauen. Die Reste von Pegida in Nordrhein-Westfalen. Gescheitert in Köln, Bonn und Düsseldorf hat sich Pegida in Duisburg etabliert. Besorgter Bürger, Neonazis, Fußballschläger. Deutschlandfahnen wehen im Wind, auf Transparenten finden sich Sprüche wie „Erbschuld ist Rassismus“ und in Reden wird sich lautstark beklagt, dass die Leugnung des Holocaust in Deutschland strafbar ist. Wenn die Truppe nach den Reden eine kurze Demonstration durch die Stadt absolviert, wird jedes Mal ein Spruch besonders oft und inbrünstig skandiert: „Lügenpresse halt die Fresse“.

Neu ist das nicht. Schon in den 20er Jahren waren alle Zeitungen, die über die NSDAP kritisch berichteten für die Nazis nichts anderes als „Lügenpresse“ und lange vor Pegida gehört der Spruch zum Standardrepertoire jede Neonazidemonstration.

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Der Ruhrpilot

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 Das fatale Schweigen aus Berlin…FAZ
NRW: Industriebetriebe verzeichnen Einbußen…WA
NRW: Kraft will nichts von Roboter-Politik hören…Welt
Debatte: Pazifismus hilft nicht gegen Terror…Cicero
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Debatte: SPD kommt bundesweit nur noch auf 20 Prozent…Welt
Ruhrgebiet: Airbnb wächst  rasant…Der Westen
Bochum: Flüchtlinge stellen konkrete Forderungen…Bo Alternativ
Dortmund: Polizist und Ex-Staatsschützer gründet eigene Partei…Der Westen
Duisburg: Walsumer Papierfabrik „in einem Super-Zustand“…Der Westen
Essen: Stadt wird bei ihren Krediten den Zins los…Der Westen

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