Idylle im Kreis Recklinhausen. Foto(s): Robin Patzwaldt
Nein, ein echter Geheimtipp ist meine heutige Empfehlung an unsere Leserschaft für einen wirklich sehr lohnenswerten Wochenendausflug inzwischen wohl echt nicht mehr. Denn dafür war dort auch heute wieder einmal eindeutig viel zu viel los. Und das, obwohl die Hauptblütezeit der ‚Westruper Heide‘ nun auch schon wieder einige Wochen zurück liegt.
Überfüllt war es dort heute aber eben auch längst noch nicht, und deshalb möchte ich unseren Lesern hier an dieser Stelle nichtsdestotrotz einen Ausflug in das offenbar immer beliebter werdende Naturschutzgebiet bei Haltern am See (im Kreis Recklinghausen), an der Grenze zwischen Ruhrgebiet und Münsterland, einmal mehr an das womöglich dringend nach Erholung verlangende Herz legen. Gerade jetzt, wo die sonnigen Tage seltener werden, uns allen schon bald womöglich gar der erste ‚Herbstblues‘ droht.
Einen wunderschönen mittlerweile guten Mittag, ihr Menschen!
Heute morgen ging ich mit dem Hund spazieren, so wie jeden anderen Morgen auch. Ich habe lange geschlafen, habe mir Zeit gelassen, wollte mir die Gemütlichkeit keiner anstehenden Verpflichtung, anschließend mit Bäckerzeugs, Kaffee und Serie so richtig gönnen.
Wählen – egal wen? (Symbolfoto. Quelle: Anna Hanks/ Flickr/ cc by 2.0)
„Das Allerwichtigste ist, dass möglichst viele Leute wählen gehen.“ Eine hohe Wahlbeteiligung als wichtigstes Ziel zu sehen, gilt als politisch höchst korrekte Einstellung. Leider ist sie falsch. Ein Zwischenruf von Florian Aigner.
Kein Zweifel: Demokratie lebt davon, dass möglichst viele Leute gemeinsam Entscheidungen treffen. Dass die Wahlbeteiligung in den letzten Jahrzehnten gesunken ist, sollte uns durchaus Sorgen machen. Wäre es nicht am klügsten, alle Parteien einigten sich auf einen gemeinsamen Aufruf zum Wählen? Sollten wir politisch uninteressierten Menschen auf die Schulter klopfen uns sagen: Egal was du wählst – geh einfach hin! Hauptsache du machst dein Kreuzchen!
David und Martin sind wieder unterwegs. Diesmal senden sie völlig improvisiert vom Campfire-Festival in Dortmund. Mit dabei: Paul von Ribbeck vom PENG! KOLLEKTIV. Wir reden über den Verfassungsschutz, Votebuddy und den Volkskörper, sowie diversen anderen Unsinn. Hört rein. Entschuldigt das Chaos. Wir sind im Schlammwiesenmodus. Der Ton ist sicher katastrophal.
Romy Schmidt mit dem ehemaligen Vorständen des Theatervereins Frank Goosen und Claus Dürscheidt (Foto: Dirk Krogull)
Warum Romy Schmidt am Prinzregentteater wird bleiben können, wenn sie denn will, und warum sich trotzdem vieles ändern wird.
Sibylle Broll-Pape hat mit der Nichtverlängerung des Vertrages von Romy Schmidt einen großen Fehler gemacht. Sie wird kaum mit dem Ausmaß an Empörung gerechnet haben, das dieser Entscheidung folgte: Die Freie Kulturszene Bochums hat sich gegen sie gestellt und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) hat sich mit dem Satz „Wenn eine geht, dann sollte sie auch gehen“ von ihr distanziert. Klar ist aber auch: Der Theaterverein Prinz Regent ist unabhängig und kann entscheiden, wie er will – was Politiker oder andere Künstler sagen, muss ihn nicht interessieren. Eigentlich.
Aber schaut man sich die Situation näher an, ist es mit der Unabhängigkeit des Vereins, der nur acht Mitglieder, darunter Broll-Papes Sohn, haben soll, nicht so weit her: Mit 300.000 Euro im Jahr bezuschusst die Stadt das Prinzregenttheater, weitere 100.000 Euro kämen jährlich vom Land, wenn sie nicht gerade wegen Broll-Papes schwarzer Kasse blockiert wären. Unabhängig ist man, wenn man von niemandem abhängig ist – das Prinzregenttheater allerdings ist abhängig von den Zuschüssen, die ihm Stadt und Land gewähren. Ein Recht auf dieses Geld gibt es nicht.
Stadt und Land, das ist klar, wollen das Prinzregenttheater erhalten und beide wollen, dass es weiterhin erfolgreich ist. Weil es das unter der Leitung von Romy Schmidt war, stehen die Aussichten gut, dass sich zumindest die Stadt für sie einsetzen wird. Aber der steht Broll-Pape im Weg. Niemand kann sie zum Rücktritt zwingen, niemand den Verein dazu bringen, sie als Vorsitzende abzuwählen.
Allerdings könnten die Stadt und auch das Land klarmachen, dass sie dem Verein, wenn Broll-Pape an der Spitze steht, nicht mehr einfach so Geld überweisen. In der WAZ hat Broll-Pape gesagt, sie hätte über Jahrzehnte Geld aus Projekten abgezweigt, um in schlechten Zeiten die Gehälter der Mitarbeiter zahlen zu können. Das klingt zwar nett, ist aber nicht erlaubt. Man könnte es das Führen einer schwarzen Kasse nennen. Von Schmidt steht zudem der Vorwurf im Raum, der Vereinsvorstand habe ihre Kooperationsbereitschaft mit der Bezirksregierung Arnsberg als Vertrauensbruch wahrgenommen.
Debatte: „Diese Schweine sind nichts anderes als Marionetten der Siegermächte“…Welt NRW: Firmenpleiten stark rückläufig…KStA Debatte: Deniz, den nächsten Geburtstag feiern wir zusammen!…Welt Debatte: „Glückwunsch, du rotzfreches Vorbild“…taz Debatte: Türkei warnt vor Reisen nach Deutschland…FAZ Debatte: Weidel, Nazis und der kleine Mann…Zeit Debatte: „Die Regierung in Ankara verliert das Maß“…Spiegel Debatte: Flüchtlinge haben Sehnsucht, sie wollen nach Hause…Welt Debatte: Wer Journalisten hasst, wird am besten selbst einer…NZZ Debatte: Wird Lithium das neue Öl?…FAZ Bochum: Demo gegen Abschottung und Rechtsruck…Bo Alternativ Dortmund: Das Wort zum Sonntag…Nordstadtblogger Duisburg: Nichts als die halbe Wahrheit…NRZ Duisburg: OB-Kandidat Meyer will in die Stichwahl kommen…WAZ Essen: Architekt hält Altstadt-Rekonstruktion für unsinnig…WAZ
Eine Petition fordert, das Romy Schmidt Leiterin des Prinzregenttheaters in Bochum bleiben soll. Über die Plattform „Change“ werden Unterschriften gesammelt:
Einige Eindrücke vom Mittelalterfest bei und in Schloß Strünkede in Herne.
Der Drache ist ne Schau. Der Humor ist Fips-Asmusen-Style, und die Faun und Elfen sprechen mit Thüringer Akzent. Dafür gibt es eine breite Auswahl an Essen, Getränken, Mitbringseln und auch die Musik findet netterweise auf zwei Bühnen statt.
Ich empfehle möglichst früh morgen zu starten – dann rechnet sich das auch.
Nettes Detail – es gibt eine „Toilettenflatrate“:
Wie in einer Welt überleben, die persönlichen Erfolg einiger weniger Menschen zum gesellschaftlichen Maßstab werden lässt? Wer von der gesellschaftlichen Erfolgshysterie ausgeschlossen ist, aus welchen Gründen auch immer, kann sich seit einigen Jahren eine konsumtive Ersatzbefriedigung verschaffen: mit Trap Music. Die Drogen-Formel dieser Ausrichtung verlangt besonders tiefe Bässe, besonders brutale Bässe, und zwar Maschinengewehrsalven davon!
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