Bodo im Juni

Das Straßenmagazin im Juni mit einer Seenotretterin vor Gericht, dem ersten auf Deutsch singenden „Gastarbeiter“, einem Dr. Straßenzeitung und einem Geburtstags- und Abschiedsgruß für das Horrorhaus.

Als Kapitänin der privaten Rettungsschiffe Sea-Watch 3 und Iuventa hat Pia Klemp etwa 5.000 Menschen das Leben gerettet. Dafür drohen ihr nun 20 Jahre Haft. Der Tatvorwurf: Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Im Interview sagt sie: „Ich habe keine Angst, aber ich bin sauer.“

Das Hochhaus an der Kielstraße 26 in Dortmund kennen viele nur als „Horrorhaus“. Vor 50 Jahren errichtet, steht es heute gleichermaßen als Symbol für die lange vernachlässigte Nordstadt wie für die Folgen blinder Immobilienspekulation. Ein Geburtstagsgruß und ein Abschied.

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Nahles und Kramp-Karrenbauer: Die Zeit der biederen Fettnäpfchentreter in der Politik ist da!

Der Bundestag in Berlin. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist in diesen Tagen und Wochen schon beeindruckend mitzuerleben, in welchem Tempo die ehemaligen großen Volksparteien SPD und CDU/CSU sich vor unser aller Augen darum bemühen weiter an Boden zu verlieren.

Sowohl SPD-Vorzeigepolitikerin Andrea Nahles („Bätschi!“, „Ab Morgen kriegen sie in die Fresse!“ etc.) als auch Annegret Kramp-Karrenbauer („Internetregeln im Wahlkampf“ usw.) seitens der Union erwischen gefühlt gerade einen Fettnapf nach dem anderen, beschädigen so das verbliebene Ansehen ihrer eigenen Person und der jeweiligen Partei ungehemmt weiter.

In den Wahlergebnissen vom Sonntag war das rapide schwindende Vertrauen in sie und ihre Organisationen schon recht deutlich abzulesen. Die jüngsten Ereignisse seither dürften die Situation nicht verbessert haben. Eher im Gegenteil! Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht zu erkennen. Beide Parteien scheinen dazu dermaßen personell ausgeblutet, dass ernsthafte Alternativen kaum zu erkennen sind.

Die Zeiten in denen große Persönlichkeiten die Richtung in diesen Organisationen vorgaben, ob man sie nun persönlich möchte oder nicht, die sind schon fast vergessen.

Selbst eine ehemals völlig blass und reichlich bieder wirkende Politikerin wie Angela Merkel kommt einem da inzwischen schon als eine Person von bemerkenswerter Führungsstärke und ungewöhnlich großer Ausstrahlung vor. Auch die Zeiten von Merkel an der Spitze des Landes gehen allerdings bekanntlich ihrem Ende entgegen.

Und dann?

Das Land irgendwann einmal endgültig in den Händen von Politikerinnen wie AKK und/oder Nahles geben? Vielen Zeitgenossen dürfte das in diesen Stunden wie ein echter Albtraum vorkommen.

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Bundesliga erneut torreichste Top-Liga Europas

Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußball-Bundesliga ist unverändert die torreichste Top-Liga Europas. Mit einem Schnitt von 3,2 Treffern pro Begegnung liegt die höchste deutsche Spielklasse nach Abschluss der Saison 2018/19 vor der Premier League (2,8), der Serie A (2,7), La Liga und der Ligue 1 (jeweils 2,6). Zugleich bedeuten insgesamt 973 Treffer den höchsten Wert seit 32 Jahren und eine deutliche Steigerung zur vergangenen Spielzeit (2,8).

Mit einer Unterbrechung in der Saison 2016/17 ist die Bundesliga bereits seit 29 Jahren Europas Top-Liga mit den meisten Toren pro Begegnung. In der vergangenen Saison lag das auch daran, dass nur 17 von 306 Begegnungen torlos endeten – das entspricht einem Anteil von lediglich 5,6 Prozent und dem geringsten Wert im Vergleich der fünf europäischen Top-Ligen.

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Ein Abend mit Frank Goosen – über das Revier

Ein Mann, ein Tisch, ein Buch. Nichts Spektakuläres? Doch! Der Mann am Tisch ist Frank Goosen. CORRECTIV lädt den Künstler, Schriftsteller, Ruhrgebietsmacher ein zum Kultabend samt Bücher-Speeddating in den CORRECTIV-Buchladen in Essen!

Der Bochumer Frank Goosen und der Bottroper David Schraven unterhalten sich dort über Gott und die Welt. Über die besten Bücher. Übers Angeln. Über Currywurst Pommes. Übers Ruhrgebiet. Über die Absurditäten des Alltags. Über Rockstars. Über Goosens neues Buch „Kein Wunder“. Über das Leben eben.

Frank Goosen schreibt Romane, Kurzgeschichten und Kolumnen – oft aus oder über den Pott. Er verarbeitet seine Texte zu Soloprogrammen, mit denen er deutschlandweit unterwegs ist. Einige seiner Bücher wurden dramatisiert oder verfilmt.

David Schraven hat die Ruhrbarone mitgegründet, damals die taz nrw und CORRECTIV aufgebaut und fragt sich immer noch, warum ihn das Revier so beschäftigt.

Gemeinsam wollen die beiden auf verpasste Chancen schauen und Zukunftshoffnungen. In jedem Fall werden sie über Urbane Künste reden, über gemeinsame Bekannte, gute Kneipen und Originale. Und warum doch nicht alle nach Berlin abwandern.

Und das Speeddating? Ja, das wird durchgezogen. Lasst Euch überraschen.

Der Abend kostet 10 Euro.

Veranstaltungsort:
CORRECTIV-Buchladen
Akazienallee 8-10
45127 Essen

Tickets über Eventbrite.

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Braucht Gelsenkirchen eine eigene Universität?

Frank Baranowski Foto: © Stadt Gelsenkirchen / Catrin Moritz


Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) wünscht sich eine neue Universität für das nördliche Ruhrgebiet. Forscher und Gründer sollen für die dringend benötigten neuen Jobs sorgen.

Die kleinen Windhosen aus grauem Staub tanzen in der Frühlingssonne. Bis fast an den Horizont reichen die Baumreihen, eine einsame Zwiebel liegt auf dem Boden. Wenn nicht gerade Schalke04 spielt oder ein Flohmarkt stattfindet, sind die großen Parkplätze der Veltins-Arena nichts anderes als eine weite Ödnis. Das könnte sich vielleicht in wenigen Jahren ändern, denn die Flächen sollen Standort einer neuen Universität werden.

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Der Ruhrpilot

Sebastian Hartmann (SPD) Foto: Martin Kraft Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW:
 SPD-Chef Hartmann kritisiert Nahles…n-tv
NRW: Bei Gewerbeflächen Bürger früher mitnehmen(€)…WAZ
NRW: Vom Wert kritischer Berichte…RP Online
Debatte: „Robert Habeck träumt von einem fleischlosen Land“(€)…Welt
Debatte: Ein Kulturkampf…FAZ
Debatte: Das Elend der CDU ist ihre Angst und mangelnde Substanz(€)…Welt
Debatte: Die digitale Kluft…FAZ
Debatte: Die Parallelgesellschafter…NZZ
Debatte: 
Fake-Insektensterben durch Pestizide…Novo
Debatte: Erinnern 2.0…Jungle World
Ruhrgebiet: Überschwemmung und Hagel…RP Online
Bochum: Kultpunks „Kassierer“ holen Showmaster zurück…WAZ
Bochum: Zwei Ausstellungen lenken Blicke auf zeitgenössische Kunst(€)…WAZ
Dortmund: Elfte Auflage der Summersounds…Nordstadtblogger
Duisburg: Ohne Kohle geht’s auch…Zeit
Duisburg: Leerstände in der Altstadt halbiert…RP Online
Duisburg: Eltern droht Betreuungslücke für Kita-Kinder(€)…WAZ
Duisburg: Gebag setzt auf nachhaltige Projekte…RP Online
Duisburg: Verein „Jungs“ bekommt die erste Genç-Medaille(€)…WAZ
Essen: Nelson Müller eröffnet neue Schote in Rüttenscheid(€)…WAZ
Essen: Atos-Umbau – Beschäftigte fürchten um Jobs(€)…WAZ 

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Erinnerung an jüdische Komponisten: Internationales Klavierfestival „Menorah“ in Duisburg

Die jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen veranstaltet vom 2. bis zum 5. Juni 2019 das internationale Klavierfestival „Menorha“. Neben der Musik, spielt auch die Geschichte hinter der Musik eine Rolle: Zu den Werken von jüdischen Komponisten gibt’s Geschichten zur Musik, den jüdischen Wurzeln und zur klassischen Musik in Israel.

Auf folgende Pianisten dürfen sich Freunde der klassischen Musk freuen:

  • Albert Mamriev – Israel/Deutschland
  • Svetlana Egania – Frankreich
  • Pavel Kachnov – Ukraine
  • Yuri Bogdanov – Russland
  • Filippo Arlia – Italien
  • Cesare Chiacchiaretta – Italien
  • Giuliano Adorno – Italien
  • Andreas Frölich – Deutschland
  • Alexander Hülshoff – Deutschland

Die jüdische Gemeinde bietet, auf dem mehrtägigen Festival, schöne klassische Musik für die Mitglieder der Gemeinde und, selbstverständlich, auch für alle anderen Menschen in Duisburg und Umgebung. Der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstaltungszeiten sind auf der Website der Jüdischen Gemeinde Duisburg zu finden.

Veranstaltungsort:
Jüdische Gemeinde
Springwall 16 (Duisburger Innenhafen)
47051 Duisburg (Auf Google Maps zeigen!)

Weitere Informationen auf der Website der Jüdischen Gemeinde!

Ruhrbarone-Ausflugstipp: Das romantische Schloss Nordkirchen im Münsterland

Das Schloss in Nordkirchen. Foto(s): Robin Patzwaldt

Wem die vergammelte Altstadt von Recklinghausen inzwischen zu deprimierend und der sterile Phoenix See in Dortmund-Hörde vielleicht noch zu charakterlos ist, für den hätten wir in unserer losen Reihe der Ruhrbarone-Ausflugstipps heute einmal wieder ein romantisches, gepflegtes Wasserschloss als Empfehlung für einen der kommenden Tages-Trips in die reizvolle Umgebung des Ruhrgebiets.

Wobei, so ganz unumstritten ist auch das Schloss Nordkirchen, rund 30 Minuten nördlich von Dortmund im Münsterland gelegen, unter unseren Lesern nicht gewesen, als ich es zuletzt im Sommer 2014 einmal kurz hier im Blog schon einmal kurz zum Thema machte.

Es entwickelte sich im Kommentar-Bereich damals direkt eine überraschend emotionale Debatte über ‚Herrschaftsarchitektur‘.

Aber wie dem auch sei, eine Nennung in unserer Serie mit lohnenswerten Ausflugs-Zielen der Region hat sich die Anlage zweifelsohne in jedem Falle verdient.

Leider drehte ein ARD-Team am gestrigen Montag, als ich einmal wieder in Nordkirchen war um ein paar aktuelle Fotos zu machen, dort gerade einen Film über die große Ära des Essener Krupp-Konzerns, so dass Teile des Parks für mich diesmal nicht zugänglich waren. Für ein paar farbenfrohe Appetithäppchen im Foto-Format hat es dennoch gereicht.

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