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Deutsches Vorrundenaus bei der #WM2018: War es das jetzt für Jogi Löw?

Warnschüsse hatte es für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft zuletzt eigentlich schon genug gegeben. Fünf sieglose Spiele zu Jahresbeginn, nach dem jüngsten Trainingslager eine erste Niederlage gegen Österreich nach rund 30 Jahren, ein mühsamer 2:1-Erfolg bei der Generalprobe gegen Saudi-Arabien, ein schwacher Auftakt gegen Mexiko, ein mehr als glücklicher Sieg in der Nachspielzeit gegen Schweden bei der #WM2018.

Und doch hat all dies offensichtlich nicht gereicht um der DFB-Elf die Ernsthaftigkeit ihrer durchaus komplizierten Lage klar zu machen. Völlig planlos und ohne jegliche spielerische Klasse verlor der Titelverteidiger jetzt auch das für den Einzug in das Achtelfinale extrem wichtige Spiel gegen Südkorea am Nachmittag mit 0:2 und schied damit erstmals in einer WM-Vorrunde aus. Ein Drama, wenn auch zum Glück ’nur‘ ein sportliches!

Als Gruppenvierter der Gruppe F heißt es für den Weltmeister von 2014 jetzt nämlich die Koffer zu packen und die Heimreise anzutreten, noch bevor das Turnier in Putins Reich in die entscheidende Phase geht.

Das dazugehörige Wundenlecken wird alsbald einsetzen, und auch wir hier bei den Ruhrbaronen werden uns ab Morgen noch intensiver mit den Entwicklungen rund um die DFB-Elf beschäftigen.

Für heute möchte ich jetzt hier an dieser Stelle einfach nur kurz an eine Frage erinnern, die ich bereits vor dem Turnier in die Runde geworfen habe:

War es wirklich sinnvoll für den DFB die Verträge mit Bundestrainer Joachim Löw und seinem Trainerteam, sowie den mit Manager Oliver Bierhoff, völlig ohne Not vorzeitig und noch langfristiger zu verlängern?

War denn nicht auch damals schon absehbar, dass die Gefahr eines frühzeitigen Ausscheidens bei einem so hochkarätig besetzen Turnier durchaus gegeben war? Wie erklärt man beim DFB sein Mitgliedern und Sponsoren, die das Vorhaben finanziert haben, diese Entscheidung? Und wie geht es jetzt mit Jogi Löw & Co. weiter?

Noch sind die Folgen des frühen Scheiterns nicht im Ansatz wirklich absehbar. Klar ist jedoch, sie werden gravierend sein. Wie immer, wenn eine ehemals erfolgreiche Mannschaft krachend auseinanderbricht.

Da darf es jetzt keinerlei Denkverbote geben. Auch nicht in der Trainerfrage.

Es wird spannend in den nächsten Tagen, auch wenn DFB-Boss Grindel dem Coach kürzlich demonstrativ den Rücken stärkte. Die Intensität der jetzt einsetzenden Debatten lässt sich jedoch noch nicht ansatzweise abschätzen…

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Bochumer
Bochumer
5 Jahre zuvor

Stellen wir mal fest: Die "unhaltbaren" Bälle hat Neuer nicht gehalten. Ihn aufzustellen war eine Fehlentscheidung.

ke
ke
5 Jahre zuvor

Gut, heute habe ich mein erstes WM 2018 Spiel geschaut und so erfahren, dass wir einen Nationaltrainer für Stürmer haben. Jetzt fragt man sich natürlich, was Hr. Klose die ganze Zeit gemacht hat und was überhaupt dieser riesige Stab die ganze Zeit macht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hr. Löw noch weitere Spiele als Nationaltrainer begleiten wird. "Weltmeister trotz Löw" klappte jetzt nicht mehr. Die Aufstellungen, die komische Taktik etc. sind klare Trainerfehler. Sie hatten Konsequenzen.

Es bleibt zu hoffen, dass der Ballbesitzfussball mit dem endlosen, brotlosen Gegurke vor dem 16er endlich der Vergangenheit angehört. Nach ein paar Jahren hatten die Spieler einfach vergessen, dass man auch Tore schießen muss.

Insgesamt wirkte das Spiel wie Dauerzeitlupe. Franz B. Gedächtnisfußball: Stoppen, Schauen, Auf Position passen – Perfekt ausgeführt von Herrn Özil.

Walter Stach
Walter Stach
5 Jahre zuvor

Robin,
überrascht bin ich von der insgesamt desolaten Darbietung der DFB-Auswahl in den drei Vorrundenspielen nicht.
Allerdings hatte ich zumindest gegen Südkorea trotzdem mit einem knappen Sieg gerechnet.

"Ett iss wie ett iss".

Und je hochsteckte die Erwartungen waren – wir werden wieder Weltmeister-, umso größer wird jetzt die Enttäuschung sein; verständlich, aber damit hat "man" zu leben.

Gründe für das erstmalige Ausscheiden einer DFB-Auswahl in einer WM-Vorrunde?
Da gibt es viele. Dazu werden heftige Kontroversen ausgetragen werden. Ich werde mich bemühen, meinerseits dazu nichts zu sagen.

Und es geht ja schon los -sh. 1 -Bochumer; sh. Kicker…Alles muß auf den Prüfstand, auch Trainer Löw.

Ich gehe 'mal davon aus, daß es mir auch ohne die DFB-_Auswahl gelingen wird, mich weiterhin auf WM-Spiele zu freuen und noch einige hochklassige geboten zu bekommen -u.a. gleich, wenn Brasilien gegen Serbien spielt.

,
V

Viele Fans

G

ke
ke
5 Jahre zuvor

@1:
Was sollten eigentlich die Ausflüge ins Niemandsland vom Neuer in den letzten Minuten?

1 Torwart nach vorne, der dann durch 3 Abwehrspieler nicht abgesichert werden kann? Bei Freistößen kann ich es noch nachvollziehen, dass ein zusätzlicher langer Spieler helfen könnte.

Robert Müser
Robert Müser
5 Jahre zuvor

Für mich ist "Die Mannschaft" und deren Ergebnisse ein wunderbares Spiegelbild des einstigen Schland – rat- und planlose Leitungsebenen wohin man schaut.

Es kann eigentlich nur besser werden … >>>>> === >>>>> … hoffe ich immer noch.

Helmut Junge
5 Jahre zuvor

Ja, Robert Müser, eine verblüffende Ähnlichkeit.

Arnold Voss
5 Jahre zuvor

Verdient ausgeschieden. Es gibt noch Gerechtigkeit. 🙂

Jupp Schmitz
Jupp Schmitz
5 Jahre zuvor

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass dem deutschen Team ausrechnet vom Deutschland Bewunderer Südkorea der "Todesstoß" versetzt wurde.

Ronald W.
Ronald W.
5 Jahre zuvor

Das war heute einfach zu pomadig. Die Frische im Kopf hat wohl bei allen Spielern gefehlt. Bei dieser WM gab es wohl nicht nur taktische Probleme.

discipulussenecae
discipulussenecae
5 Jahre zuvor

1.: Hätte J. Löw Eier, wäre er nach 2014 abgetreten.
2.: Warum nimmt er Khedira und Özil mit und schickt Sané nach Hause?
3.: Der DFB ist ein deutscher Beamtenapparat.
4.: Wer soll jetzt Bundestrainer werden?
5.: Ich weiß es auch nicht. Jürgen Klopp? Der hat bestimmt eine Ausstiegsklausel …

discipulussenecae
discipulussenecae
5 Jahre zuvor

Und überhaupt:

KLaus Freitag
KLaus Freitag
5 Jahre zuvor

Der -wohl eher temporöre- Niedergang des deutschen Fußballs zeichnete sich natürlich bereits beim ausgesprochen mäßigen Abschneiden deutscher Clubnannschaften auf europäischer Ebene ab.

Und auch in der Bundesliga wird man nicht Zweiter, weil man so gut ist, sondern weil die anderen noch schlechter sind.

Zu Guter letzt- Timo Werner ist ein ganz guter Kicker, aber noch lange kein Stürmer von internationalem Format und Ausstrahlung.
Welche Abwehr soll denn – außer vielleicht in der Bundesliga- vor dem Angst haben., wenn man mal sieht, was andere Nationen da als Sturmspitzen aufbieten.

ke
ke
5 Jahre zuvor

War ich einzig als einziger bzgl. der Reaktion von Özil irritiert als er seinen Schuh ungefähr bei 3:15 Min verlor und irgendwie diskutierte(?), statt dafür zu sorgen wieder am Spiel teilzunehmen?
Dann noch die Neuer Unsicherheit in der Anfangsphase.

Konzentration und Siegeswille sind anders aus.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

Was der Bundesjogi nun macht, ist mir eigentlich vollkommen piep. Er hat seinen Freifahrtschein vom DFB bekommen, diese "Mannschaft" – was ein einfalls- und emotionsloser Name, sollte wohl die Spielweise vorwegnehmen;-) – stellt sich ja nach Bayern-Regeln "selbst" auf, also soll er machen, was er will.

Wer aber dringendst und zwar eher vorvorgestern als heute weg muss, ist diese Manager-Minikerze namens Bierhoff. Er hat Löw das Gnadenbrot Vertragsverlängerung verschafft, er hat versucht, all die Störfeuerchen das Turniers ala "Erdo-Mehmetdogan" feist und sinnfrei auszusitzen, er labert permanent Spieler stark, die weder ins Team noch auf die Bank gehören. Mister Teflon, go home!!

thomas weigle
thomas weigle
5 Jahre zuvor

@Ke#4 Ist Bayernspezialität, siehe Pokalendspiel, soll aber auch schon mal in Dortmund vorgekommen sein mit Lehmann als Torschützen, wenn ich das recht erinnere.
Hat Nico Kovac eigentlich eine Ausstiegsklausel bei Bayern? Wer die SGE zum Pokalsieger macht….

Christian Perzl
Christian Perzl
5 Jahre zuvor

@ #15 Klaus Lohmann

Danke das es einer am Beispiel Bierhoff ausspricht:

Löw ist ja nur ein Rad im Getriebe des "Projekt Nationalmannschaft", der DFB rühmt sich ja auch gerne wie perfekt man sich immer auf ein Turnier vorbereitet.
Wenn ich aber sehe und höre das Löw zugibt das man von der taktische Marschrichtung Mexikos überrumpelt wurde dann frag ich mich schon was die ganzen Scouts und Analysten in der Vorbereitung getrieben haben.
Den der Witz ist ja das Hobbyschreiber, wenn auch mit wahnsinnigen Eifer und viel Herzblut, vor der WM die Spielweise Mexikos erkannt und sehr genau beschrieben haben.

Das einmal als Beispiel zur Nichtvorbereitung der Nationalmannschaft, der anscheinenden Arroganz …. und meiner Befürchtung das ein unflankierter Trainerwechsel alles nur schlimmer machen wird.

Arnold Voss
5 Jahre zuvor

Löw hat sich durch die geradezu pfeilschnelle Vertragsverlängerung noch vor dem Beginn der WM in eine phantastische Position gebracht. Geht er, oder wird er gegangen, wird es eine Abfindung geben, die ihm das weitere Leben, auch ohne jede Arbeit, in einer Weise versüsst, vorn der andere mit wesentlich besserer Performance nur träumen können. Bleibt er, dann hat er soviel Zeit, dass er diese Scharte wieder auswetzen kann. Mitleid muss man mit dem von dieser historischen Niederlage " so fürchterlich schwer ge- und betroffenen" nicht haben. Er hat und andere beim DFB haben sie wahrscheinlich mehr geahnt, als sie je öffentlich zugeben werden.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

@Arnold Voss: Grindel hatte Löw die Jobgarantie schon relativ früh dieses Jahr angeboten, insofern musste sich Jogi nur an den gedeckten Tisch setzen. Das machte ihn wahrscheinlich auch so locker und cool zwischen den Spielen. Das gleiche gilt übrigens auch für Mister Teflon Bierhoff, dem man ebenso irgendwelche "besonderen Verdienste"mit seiner Verlängerung nachsagte.

Walter Stach
Walter Stach
5 Jahre zuvor

Es verfestigt sich bei mir der Eindruck, daß die Verfassung der DFB-Verantwortlichen (Grindel, Bierhoff G und CO) ähnlich desolat ist wie die der WM-Auswahl in ihren drei Vorrunden-Spielen.

Ich habe mittlerweile mehrfach die Erklärungen von Bierhoff und Grindel gehört. Schlimmer, weil strotzend von Phrasen der billigsten Art, geht es nicht.
Und Bierhoff ist diesbezüglich offenkundig unschlagbar -gilt im übrigen auch für die von ihm demonstrierte Arroganz.

Dazu und zu den Gründen für den desolaten Auftritt der DFB-Auswahl sage ich im Moment nichts -sh.3-, da ich mich weiterhin -oder jetzt erst recht-auf hochklassigen, spannenden Fußball bei der WM zu konzentrieren gedenke -auch zu freuen!

ke
ke
5 Jahre zuvor

@21 R Patzwaldt:
In den letzten Jahren hatten die Trainer auf internationaler Ebene das Glück, dass die meisten Spiele gegen "Zwerge" stattfinden. Das sorgt natürlich auch für gute Bilanzen.
Die großen Turniere sind so aufgebläht, dass die Qualifikation eigentlich ein Selbstläufer ist. Insbesondere für die Mannschaft eines relativ großen Landes mit Fußballtradition.

Der Umgang mit der "Mein Präsident"-Affäre war unterirdisch. Hier stellt sich natürlich auch die Frage, ob es PR Berater oder sonstige Berater im Hintergrund gab, die diese Kommunikationsstrategie empfohlen hatten.

Das Umfeld der Mannschaft erscheint aktuell ja eine Sammelstelle von Beratern, Spezialtrainern und Beobachtern zu sein. Das gilt übrigens auch immer mehr für die anderen Teams und Sportarten.

Hier erinnere ich mich immer gerne an das Heynckes Interview zum Thema Ernährungsberatung und Mega-Kader:
https://www.focus.de/sport/videos/neuer-trainer-in-muenchen-fc-bayern-heynckes-denkwuerdige-antwort-zum-thema-ernaehrung_id_7712981.html

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

@#22: Es ging aber schon durch die ganzen Medien, dass Özil und Erdogan bei der Agentur "Family & Football" sind, bei der nahe Verwandte von Beiden arbeiten und von der auch Jogi Löw betreut wird.
Der Chef dieser Agentur und langjährige Betreuer und Freund von Löw, Harun Arslan, hat auch in einem Interview durchblicken lassen, dass die Beiden das wohl getan haben, weil Erdogan ja nicht nur der Böse sei, sondern auch viel Gutes getan hätte (Autobahnbau etc., kennt man irgendwoher). Mitten im Wahlkampf. Und Jogi hat ja feste zu Beiden gestanden, als die Kritik losging.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

Nicht Özil und Erdogan (hallo S. Freud!;-) – Özil und Gündogan natürlich.

ke
ke
5 Jahre zuvor

@23 K. Lohmann:

Herr Löw ist aber nicht der DFB, und die restlichen Vertreter haben aus meiner Sicht ebenfalls eher schlecht kommuniziert.

Walter Stach
Walter Stach
5 Jahre zuvor

"Das Ergebnis von Selbstgefälligkeit"…….

Eine bedenkenswerte These des SPIEGEL, die mir deshalb äußerst bedenkenswert wird, weil der SPIEGEL sich damit nicht nur auf den Fußball der DFB-Auswahl bezieht, sondern gleichermaßen auf die momentane poliitsche und wirtschaftliche Lage Deutschlands in der Welt.

Mir hätte es gefallen, wenn die SPIEGEL-Redakteure die Selbstgefälligkeit noch ergänzt hätten durch: "…..und Selbstherrlichkeit.

SH. Vorankündigung der Titelgeschichte der neuen SPIEGEL-Printausgabe vom 30.6. und bei SPIEGEL -online :

Schland unter in Politik, Wirtschaft, Sport
"Es war einmal ein starkes Land"
Die Krisen in Politik, Wirtschaft, Sport sind das Ergebnis von Selbstgefälligkeit.

Für mich zumindest keine abwegige These, die ich deshalb bedenken werde.

thomas weigle
thomas weigle
5 Jahre zuvor

"Krise der Wirtschaft", hm, eher nicht, jedenfalls noch nicht. Krise des Sports, nö, Krise des Fußballs, ja. Und hoffentlich auch Krise des BVB, lieber Walter Stach, am 3.Spieltag. FORZA SGE!!

Walter Stach
Walter Stach
5 Jahre zuvor

"Und jetzt geht's los mit der WM".
Das Spiel Frankreich – Argentinien war "endspielwürdig"!!
So kann es weitergehen.
Wenn die DFB-Auswahl nach einer ähnlich großartigen Leistung wie Argentinien ausgeschieden wäre, hätte es durch mich nur Lob und Anerkennung für "unsere" Mannschaft gegeben!!!

-27-

Thomas Weigle,

einverstanden, wenn Sie feststellen, daß es nicht die Krise der deutschen Wirtschaft gibt, aber Ereignisse wie der Diesel-Skandal, wie die Verhaftung des international bekannten Audi-Managers, wie die nach wie vor rückständige Digital-Wirtschaft, wie der Zustand einiger (!) irritierende Großinvestitionen -sh. Flughafen Berlin-Brandenburg- lassen zumindest die Frage zu, ob nicht ähnlich wie im deutschen Fußball auch in der deutschen Wirtschaft "Einiges " schiefläuft.
Nachdem ich heute den gesamten SPIEGELArtikel gelesen habe, gibt es jedenfalls für mich Anlass, über "die deutsche Krise" nachzudenken, und zwar mit Blick auf den Fußball, auf die Wirtschaft und auf die Politik -sh. Selbstgefälligkeit, sh. Selbsherrlchkeit, sh…..

Thomas Weigle,
auch ich blicke selbstverständlich heute schon auf das, was die neue Spielzeit in der Bundessliga insgesamt bringen könnte, speziell auf das, was den BVB erwarten könnte bzw. was der BVB zu bieten haben wird. Ich wage dazu keine Prognose, u.a. wegen der doch relativ vielen neuen Spieler, die mir allesamt zu wenig bekannt sind, um sie einschätzen zu können, aber auch mit Blick auf den neuen Trainer. Und der 3. Spieltag? Mal sehen, wie die SGE ohne Kovacs zurechtkommt.
Aber jetzt , vor allem nach dem heutigen Spiel, werde ich als Fan des Fußball-Sportes noch mehr als als bisher und als "an sich geplant", mich auf die weiteren WM-Spiele einlassen.

thomas weigle
thomas weigle
5 Jahre zuvor

Nach dem Querlesen des Spiegelartikels fällt mir ein:
14.6.1970 VF WM BRD-England 3:2 n.V.
18.6.1970 Recht überraschender Sieg der Konservativen unter Ted Heath( "The Death") bei den britischen Unterhauswahlen und anschließend sollen auch die Auswandererzahlen Richtung Australien gestiegen sein. Ich meine mich an einen Artikel im Spiegel oder in der FR zu erinnern, in dem Zusammenhänge zwischen diesen Ereignissen hergestellt wurden. Ich hielt dies damals für blanken Unfug, aber wer weiß?

Walter Stach
Walter Stach
5 Jahre zuvor

"Spanien ausgeschieden".

Ich bin mir sicher, daß die "Schönredner" von Bierhoff bis……… jetzt darauf verweisen werden, daß auch Argentinien, daß Portugal und daß jetzt auch Spanien ausgeschieden sind, daß das Ausscheiden der DFB-Auswahl also nicht überbewertet werden darf und daß Löw und "die Mannschaft"die harsche Kritik nicht verdient haben; na dann!

PS
Die beiden Spiele gestern(Frankreich-Argentinien und Portugal-Uruguay) fand ich großartig. Die beiden Sieger -Frankreich/Uruguay- sind m.E. "endspielwürdig".
Vom Spiel der Spanien war ich enttäuschst.
Und Rußland? Kampfstark, taktisch gut eingestellt, extrem defensiv, und dann mit Glück und Können im Elfmeterschießen gegen Spanien gewonnen -sensationell.
Fußballerisch war das Spiel "der " Russen nicht ansehnlich, aber: Sie haben Spanien besiegt und ie sind im Viertelfinale -sensationell-.

thomas weigle
thomas weigle
5 Jahre zuvor

Und wenn man bedenkt, dass Italiener und Niederländer erst überhaupt nicht nach Russland fahren durften, dann ist ja alles eh nur halb so schlimm. Und überhaupt, es geht doch nur um Fußball. Ja, wenn`s um den BVB, die SGE oder die Unaussprechlichen aus der Bierschüssel ginge…

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

@Arnold Voss: Das ist als Feststellung nur eine kurzfristige Überlegung und hat keinen Bestand. Klopp hat mit Ballbesitz *plus* schnellstem Umschaltspiel den BvB zur europäischen Spitzenmannschaft gemacht – der Fehler war nur, dass er und die Vereinsspitze dies länger als 2 Jahre als "Religion" betrieben, während sich alle Gegner mittels *Ballbesitztaktik* längst darauf eingestellt hatten und die Verletztenliste durch die hohe Belastung immer größer wurde.

Mittel- und langfristig bewähren sich wohl nur permanente Tatik- und Organisationswechsel mit höchst flexiblen Spielern, die eigentlich überall alles spielen können.

Helmut Junge
5 Jahre zuvor

Wenn ihr alle bedenkt, daß Kroatien und Uruguai ins Endspiel kommen werden, seht ihr, daß alle Experten, euch eingeschlossen, etwas anderes erwartet hatten. Die Experten haben dann für viel Geld immer nur gesagt, was früher richtig war, aber jetzt nicht mehr. Die diesjährigen Sieger sind dann aber nächstes mal bei den Experten die Topfavoriten.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

@#34: Tja, dieselbe "Güteklasse" von Experten betreut auch "die Mannschaft" und ist kläglich gescheitert:
https://www.waz.de/sport/fussball/wm/dfb-team-hat-der-stab-an-zuarbeitern-genug-qualitaet-id214766861.html

Deutschland – Beraterland – "Wir coachen uns zu Tode": https://www.philipprager.de/2015/06/11/neuer-blog-artikel/
Zitat "Matthäus 7,3: "Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, und nicht den Balken in deinem eigenen?"

Helmut Junge
5 Jahre zuvor

Für Politik, Sport, sowie auch für das Leben gilt, sich auf veränderte Situationen einzustellen. Was Löw betrifft, bin ich enttäuscht, weil ich ihn als Fußballgenie gesehen hatte. Aber er hat nach jämmerlichen Leistungen kurz vor der WM immer noch behauptet, daß die Mannschaft das Zeug zum Finalspiel mitbringt und dann sind sie vierte von 4 Mannschaften geworden.
Er hätte vor diesem Untergang etwas merken müssen. Aber wenn die Selbstüberschätzung zu mächtig wird, dann kann man aus den folgenden Niederlagen viel lernen. Er wird in Zukunft mit weniger wohlgläubigen Publikum rechnen müssen.

thomas weigle
thomas weigle
5 Jahre zuvor

Jogi steht jetzt natürlich unter schärfster Beobachtung, von Blöd bis Ruhrbarone. Er muss liefern, tut er das nicht, ist er schneller weg als ich FORZA SGE sagen kann.

Walter Stach
Walter Stach
5 Jahre zuvor

Helmut,
bezogen auf Uruguay hast Du bezogen auch mich recht, nicht aber Belgien betreffend. Die und Kroatinen zählten für mich zum Favoritenkreis!
Ich bin kein Fußball-Experte, aber interessierter und engagierter Fan.

Überrascht bin ich nicht davon, daß die Niederlande und Italien gar nicht zur WM fahren durften und auch nicht davon, daß Deutschland, Portugal,Polen….vorzeitig ausgeschieden sind, wohl aber vom vorzeitigen Aus der Spanier.

Ich denke, die Mannschaften, die jetzt das Viertelfinale bestreiten, gehören da auch hin -natürlich, wie kann es auch anders sein, mit Glück, z.B. mit einem Sieg im Elfmeterschieißen.

Helmut,
die drei letzten Sätze passen bestens zu Frau Merkel!!!

trackback

[…] Darbietungen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland, als die DFB-Elf bereits in der Vorrunde scheiterte, wurde vielfach ein Neuanfang gefordert. Nachdem der Bundestrainer selber dabei überraschend […]

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