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Eine Rückkehr von Edin Terzic auf die Trainerbank des BVB wäre eine Bankrotterklärung!

Edin Terzic. Foto: BVB

Es brodelt heftig bei Borussia Dortmund! Nicht erst nach der peinlichen 2:4-Niederlage gegen die Glasgow Rangers in der UEFA Europa League am Donnerstag wachsen im Umfeld des Klubs die Zweifel, ob der eingeschlagene Weg des BVB am Ende tatsächlich ein erfolgreicher sein kann.

Seit Jahren schon entwickelt sich die Mannschaft sportlich nicht weiter. Meint man es gut mit den Borussen, konstatiert man dem Team Stagnation. Besonders kritische Zeitgenossen sehen die Schwarzgelben aber auch schon länger in einer Rückwärtsbewegung.

Aus dem selbsternannten Bayernjäger wird derzeit viel zu häufig eine sportliche Lachnummer. So auch wieder gegen die Rangers, die den Dortmundern mit einer deutlich weniger prominent besetzten Truppe den Schneid abgekauft und am Ende völlig verdient den Sieg im Westfalenstadion davongetragen haben. Nun wäre das ja auch kein großes Drama, wenn so etwas den Westfalen nicht in unschöner Regelmäßigkeit passieren würde.

Was also tun, um die Anzahl dieser  Ausrutscher in Zukunft zu minimieren und die Mannschaft wieder zu einen Projekt zu machen, das den Fans Spaß macht und an eine positive Zukunft glauben lässt?

Der erste Reflex, und der zeichnet sich gerade auch einmal wieder beim BVB ab, ist eine Trainerdiskussion. Marco Rose hat es bisher nicht vermocht aus dem Haufen von talentierten Jungspunden in Kombination mit einigen erfahren Altinternationalen eine erfolgreiche Einheit zu formen.

Zwar belegt die Borussia in der Tabelle noch immer Platz zwei, doch liegt das in erster Linie an der ebenfalls schwächelnden Konkurrenz, als an der eigenen Stärke. In DFB-Pokal und UEFA Champions League wurden die Saisonziele bereits verpasst. In der Europa-League droht jetzt auch das viel zu frühe Aus, nachdem es gegen Glasgow nicht zumindest zu einem Unentschieden gereicht hat.

Doch statt jetzt im Umfeld eine Trainerdebatte zu führen, sollte sich die Kritik der Fans lieber auf die Mannschaft konzentrieren. Dass sie es grundsätzlich kann, das zeigt die Truppe immer wieder mal. Nur ist die Anzahl der Ausrutscher halt deutlich zu hoch. Und das ist, in Dortmund werden sie das nicht gerne lesen, eben am Ende dann doch eben auch eine Charakterfrage.

Und wer ist für die Zusammenstellung eines Kaders mit unterschiedlichen Persönlichkeiten am Ende verantwortlich? Eben, das ist nicht der Trainer, der muss im Regelfall mit dem Kader arbeiten, der ihm zur Verfügung gestellt wird. Das sind in Dortmund in erster Linie der Klub-Chef Aki Watzke und Sportdirektor Michael Zorc.

Sollte es beim BVB also in den kommenden Tagen einen weiteren vorzeitigen Trainerwechsel geben, und womöglich dann doch der noch immer in Verein befindliche Edin Terzic, unter dem der BVB im vergangenen Frühjahr den DFB-Pokal nach Dortmund holte, auf die Trainerbank als Cheftrainer zurückkehren, was viele im Umfeld vom Beginn der Amtszeit von Marco Rose in Dortmund für ein denkbares Szenario hielten, wäre das eine Bankrotterklärung  der Kaderplaner.

Sollte Rose, der ja für eine immense Ablösesumme von Borussia Mönchengladbach zu den Schwarzgelben wechselte, als nächster Coach in Dortmund scheitern, es wäre wohl zugleich das deutliche Signal an Watzke & Co. ihr eigenes  Scheitern anzuerkennen und mit ihrem zeitgleichen Rückzug klarzumachen, dass ihr Weg (spätestens seit 2017, als sich der Verein ohne Not vom erfolgreichen Thomas Tuchel trennte) der falsche war und den BVB seither nicht näher an die Spitze zurück gebracht hat, so wie es geplant war.

Der Klub scheint die vergangenen rund fünf Jahre sportlich fast verschenkt zu haben. Statt Weiterentwicklung droht aktuell Rückschritt. Und dass die anerkannten Trainer Bosz, Stöger, Favre und nun vielleicht auch Rose, allesamt an dieser Mannschaft zu verzweifeln drohten, ist ja wohl längst kein Zufall mehr…

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[…] Insofern wäre die endgültige Bestätigung seines nahenden Abgangs für den Klub mehr Chance als Risiko, wenn diese Erkenntnis denn auch bei den entscheidenden Figuren Watzke, Zorc und Kehl in die Köpfe einsickern würde. Die vergangenen Jahre haben ja gezeigt, dass der Weg seit Thomas Tuchel in Dortmund nicht zum maximalen sportlichen Erfolg führte. Zumindest nicht dauerhaft…. […]

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[…] Dortmund wird in den kommenden Tagen Gespräche über die Zusammensetzung des künftigen Trainerteams […]

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[…] schon länger am Trainer, der schon bei seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer stets mit seinem ‚Schatten‘ Edin Terzic zu kämpfen hatte. Zumindest medial. Der als ‚Technischer Direktor‘ zwischengeparkte Terzic […]

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