
Auch Prostituierte sind von der Corona-Krise stark betroffen. Das Augenmerk richtet man aber lieber auf die Situation von hungernden Stadttauben. Ein Gastbeitrag vo Mara Hädrich und Lukas Claes.

Auch Prostituierte sind von der Corona-Krise stark betroffen. Das Augenmerk richtet man aber lieber auf die Situation von hungernden Stadttauben. Ein Gastbeitrag vo Mara Hädrich und Lukas Claes.

In Zeiten von COVID-19 sind Veranstaltungen eine heikle Sache – und nicht ohne Grund untersagt. Christliche Hochfeste, an denen in normalen Zeiten ohne Pandemie viele Gläubige in die Gottesdienste strömen, sind in diesen Zeiten natürlich heikel.
Pater Tobias ist für die Seelsorge in Duisburg-Neumühl zuständig und war bereits mehrmals Thema hier im Blog: Als Marathon-Pater erläuft er Spendengelder um die Lebensbedingungen im Duisburger Norden zu verbessern, über das Café Offener Treff mit Herz und das angeschlossene deutsch-syrische Restaurant Sham werden, seit Beginn der COVID-19-Krise, Menschen in ihren Wohnungen mit Essen versorgt.
Die Ruhrbarone haben sich die aktuellen Aktivitäten von Pater Tobias in Neumühl angeschaut.

Man musste kein Experte sein um vorausahnen zu können, dass die am Mittwoch bekanntgegebenen Pläne zur Lockerung des Shutdowns in Sachen Covid-19 in Deutschland zu Diskussionen führen würden. So kam es jetzt auch.
Das unmögliche Vorhaben hier bundesweit zu einer möglichst großen Gerechtigkeit und Logik zu kommen, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Um das zu prognostizieren, musste man erst gar nicht über die zweifelsohne vorhandenen beachtlichen Ungerechtigkeiten unter den Branchen der Wirtschaft nachdenken.
Der Blumenladen war geöffnet, die Buchhandlung direkt gegenüber gelegen hingegen komplett geschlossen. Der Spielzeugladen musste dichtmachen, der Drogeriemarkt mit integrierte Spielwarenabteilung aber war stets geöffnet. So war es bisher.
Und auch die neue Regelung, die in den kommenden Tagen Realität werden wird, sieht solche Fehler in der Logik in großer Anzahl mit vor. Oder fällt euch ein wirklich guter Grund ein warum Geschäfte nur bis einer Größe von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche öffnen dürfen?

Ab Montag dürfen Geschäfte bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder eröffnen. Was für viele ziemlich willkürlich klingt, folgt einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2005. Die Richter entschieden damals:

Keine Frage, die Maßnahmen, die die deutsche Regierung gegen die weitere Ausbreitung des Corona Virus in Gang gesetzt hat, sind der medizinischen Lage angemessen. Wie es damit weiter geht, wird die wissenschaftliche und politische Debatte ergeben, die hinter den beiden strategischen Grundrichtungen der Pandemiebekämpfung, nicht erst seit Covid 19, besteht: konsequente Eindämmung oder regulierte Ausbreitung.
Wahrscheinlich wird es bis zur Zulassung geeigneter Gegenmittel eine der jeweiligen überprüfbaren Zahlenlage entsprechend abgestufte und schubweise Mischung aus beidem geben, denn beide Positionen sind nicht nur fachlich seriös begründbar, sondern sowohl wissenschaftlich als auch politisch in der öffentlichen Diskussion vertreten. Das ist gut so, denn auch in der Krise muss es in einem demokratisch verfassten Staat einen ergebnisoffenen Streit über alternative Vorgehensweisen geben.

Auch in Deutschland werden mittlerweile viele Patienten wegen Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) verzeichnet in ihrem Intensivregister mit dem Stand vom 15.04.2020 um 8:15Uhr 2679 intensivmedizinisch behandelte „Corona-Patienten“. Da nicht alle Kliniken in Deutschland an dieses Register melden, ist diese Zahl nicht absolut.
Doch was bedeutet das überhaupt? Warum müssen Covid-19-Patienten auf die Intensivstation? Was ist maschinelle Beatmung? Wie funktioniert ein Beatmungsgerät? Wie sieht die Behandlung eines Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation aus? Warum liegen die Patienten alle auf dem Bauch? Wer arbeitet auf einer Intensivstation?
Diese und weitere Fragen wollen wir in unserer neuen Rubrik „intensiv erklärt“ für Laien verständlich beantworten.

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Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) fand die richtigen Worte. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Markus Söder (CSU) und Peter Tschentscher (SPD) nannte er die Art, wie wir in den kommenden Monaten, wenn nicht Jahren leben werden, die „neue Normalität“. Es ist eine Normalität, die geprägt ist vom Leben mit dem Coronavirus und sie wird so lange bestehen, bis wir einen Impfstoff oder Medikamente haben. An beidem wird gearbeitet, aber zur Verfügung stehen sie noch nicht. Die Länder und der Bund

Nach einer Meldung der Bild haben sich der Bund und die Länder darauf geeinigt, mindestens bis zum 31. August alle Großveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie zu verbieten. Neben Fußballspielen sind davon auch die großen Festivals des Sommer betroffen.
Auf diese Festivals und Partys werden wir wegen Corona wohl verzichten müssen:

Die Mülheimer Theater-Allianz vier.ruhr, bestehend aus dem Festival Stücke, dem Theater an der Ruhr und dem Ringlokschuppen Ruhr, hat ein Online-Theaterprojekt entwickelt. Frei nach Boccaccios „Das Dekameron“ erzählen zehn künstlerische Teams als Live-Theater auf Youtube ihre Geschichten aus der Quarantäne. Die Serie startet am 23. April, 21 Uhr. In der Pilotfolge am 16. April, 21 Uhr, stellen sich die beteiligten Künstler vor.