
Von unserem Gastautor Clemens Traub.
„Das typische Milieu der meisten Fridays for Future-Demonstranten kenne ich gut. Es ist in gewisser Weise mein eigenes und das meines jetzigen Freundeskreises. Großstädtisch, linksliberal, hip. Arzttöchter treffen auf Juristensöhne. Gin-Tasting und Diskussionen über plastikfreies Einkaufen stehen nebeneinander auf der Tagesordnung. Veganismus zählt ebenso zum unausgesprochenen Codex des Hip-Seins wie der Einkauf im Second-Hand-Laden. Und der Bioladen um die Ecke wertet die Lage der eigenen Wohnung auf. Akademikerkinder bleiben unter Akademikerkinder. Querschnitt der Gesellschaft also? Weit gefehlt. Fridays for Future ist die Rebellion der Privilegierten und sie bietet ihnen die perfekte Möglichkeit, ihren eigenen kosmopolitischen Lebensstil und das eigene Talent zur Schau zu stellen.









