Ruhrtriennale: „Die Debatte fokussiert sich in dem Thema Free Speech“

Pressekonferenz zur Ruhrtriennale. In der Mitte Intendantin Stefanie Carp und Artiste associé Christoph Marthaler.

Heute fand in Bochum die Auftaktpressekonferenz der Ruhrtriennale statt. Während die Veranstalter von der Ruhrtriennale begeistert sind, haben die Verbände der Jüdischen Gemeinden einen offenen Brief an Stefanie Carp, die Intendantin der Ruhrtriennale geschrieben.

Da saßen sie nun und stellten im Dampfgebläsehaus hinter der Jahrhunderthalle in Bochum das Programm der Eröffnungswoche der Ruhrtriennale vor, die am 9. August beginnt. Der Regisseur Omar Abusaada, Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp, Artiste associé Christoph Marthaler, die Bühnenbildnerin Anna Viebrock und der Dirigent Titus Engel sprachen über das Stück „The Head & The Load“, mit dem die Ruhrtriennale eröffnen wird und natürlich über die Marthaler-Inszenierung von Charlie Ives „Universe, Incomplete“, an dem noch so intensiv geprobt wird, dass Marthaler die Pressekonferenz nach einer guten Viertelstunde verließ.

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#MePoor – Der Hashtag und die Debatte, die es nicht gibt

Kampagnen werden in den vergangenen Jahren häufiger durch Hashtags auf Twitter als durch lange, wohlformulierte und durchdachte Beiträge in Zeitungen und Magazinen ausgelöst, was man durchaus bedauern kann, denn damit geht nicht nur eine Verkürzung einher, sondern auch eine starke Betonung von Gefühlen. Und sie verengen den Blick. Natürlich sind Rassismus und Sexismus und alle weiteren „Ismusse“, von denen immer mehr die Runde machen und die bald kaum mehr jemanden interessieren werden, schlimm. Allerdings stehen sie in der Regel für einen Blick von gut ausgebildeten, jungen und meist auch attraktiven Menschen auf die Gesellschaft. Es ist der Blick derjenigen, die sich durch Reaktionen der Mehrheitsgesellschaft auf etwas herabgesetzt fühlen, das sie als etwas für sich Identitäres empfinden und damit sind sie Teil eines Zeitgeistes, der die Betroffenheit huldigt und auch nicht hinterfragt.

Bei dem Wettlauf um die öffentliche Aufmerksamkeit spielt eine Gruppe jedoch nicht mit, die weder über einen ausgeprägte Medienkompetenz verfügt noch sich als Interviewpartner gut macht: Die Armen, die sozial Deklassierten. Es gibt kaum eine verheerendere Form der Diskriminierung, der Ausgrenzung, der Aberkennung sozialer Anerkennung als Armut und der Umgang mit jenen, die unter ihr leiden.

Sie wohnen in Stadtteilen, in denen es deutlich unsicherer ist, sind häufiger Opfer von Kriminalität und Gewalt. Während man im Prenzlauer Berg darunter leidet, einem Werbeplakat mit einer Frau ausgesetzt zu sein, die, bekleidet mit einem Bikini, für eine Autowäscherei wirbt, machen sich die Menschen in armen Stadtteilen Sorgen darüber, in die Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Clans hineingezogen zu werden oder dass ihre Kinder auf dem Schulweg von Drogenhändlern angesprochen werden.

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Der Ruhrpilot


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Im Zweifel für den Fremdenfeind…FAZ
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Kasalla – „Mer sin eins“-gastieren am 24. August auf der stimmungsvollen Wuppertaler Waldbühne

Offizielles Pressefoto Kasalla

 

Einem (TV-)Millionenpublikum mag der rheinische Kraftausdruck „Kasalla“ (= Ärger, Krawall) erstmals im Programm von RTL in seiner ganzen Pracht aus dem Munde des mitteilungsfreudigen Ex-Fußball- Profis Thorsten Legat im Dickicht des australischen Urwalds zu Ohren gekommen sein. Für Musikfans landauf, flussab ist die seit Jahren erste und einzige Begriffs-Assoziation: Kölns beliebteste und erfolgreichste Mundart-Band. Ein Status, den Kasalla sechs Jahre nach ihrer Gründung mittlerweile unangefochten einnehmen. Am 24.8. Verlassen die Köllsche  Jungs ihre Heimatstadt und gastieren in Wuppertal auf der Waldbühne, um dort ein stimmungsvolles Open Air zu geben.

„Es gibt in Köln Dutzende Bands, die Mundart spielen und davon leben können, das glaubt einem ja anderswo keiner, wenn man das erzählt“, wundert sich Sänger und Songwriter Bastian Campmann, der Kasalla 2011 zusammen mit Ex-Peilomat-Gitarrist Flo Peil ins Leben rief. Und fürwahr: eine derart lebendige, aktive und wirtschaftlich erfolgreiche Mundart-Szene im Grenzbereich zu Rock und Pop ist in anderen bundesdeutschen Ballungsräumen kaum vorstellbar. Ein Phänomen, das ohne Karneval allerdings auch nicht möglich wäre. Campmann und Peil fiel die Entscheidung, nach jahrelangen Erfahrungen im Bereich Rock bzw. Punkrock eine Band mit stark lokalem, inhaltlichen Bezug zu gründen, nicht weiter schwer: Bastians Vater war sein Leben lang eine feste Größe in der Musikszene der Domstadt, Flo schrieb bereits u.a. Songs für die kölschen Legenden Bläck Fööss.

Was es allerdings tatsächlich bedeutet, Mitglied einer Band zu sein, deren Musik fester Bestandteil im Repertoire der fünften Jahreszeit ist, vermag man sich anderorts kaum vorstellen. „Während der Karnevalszeit spielt man innerhalb von nur sechs Wochen zweihundert (!) Mal, das sind ca. zehn Auftritte pro Tag“, skizziert Bastian Campmann das Arbeitspensum zwischen Anfang Januar und Mitte Februar, „damit erreicht man allerdings auch unglaublich viele Leute“. Ein Kraftakt, der sich nachweislich auszahlt. Kasalla zählen (u.a. aufgrund des durchschlagenden Erfolgs ihres allerersten Songs „Pirate“, der zu einem der meistgespielten Songs der Karnevalssession 2011/2012 wurde) nicht nur während des Karnevals zu den meistgebuchten Acts – das komplette Jahr hindurch geben die fünf Musiker im Umkreis von hundert Kilometern jedes Wochenende (ausverkaufte) Konzerte.

Das bislang alles überragende Live-Großereignis fand allerdings am 9. und 10. September vergangenen Jahres statt anlässlich des fünften Band-Geburtstages. Der erste Termin in der 12.500 Zuschauer fassenden LANXESS-Arena, in der größten Halle der Stadt, war ratzfatz ausverkauft, so dass Campmann und Co. ebendort einen zweiten Termin ansetzen mussten. Letztendlich feierten an beiden Tagen 26.000 (!) Fans mit der Band – und den musikalischen Ehrengästen Gentleman, Carolin Kebekus und Von Brücken. Sensationelle Zahlen, die sich selbst in einer vom Lokalpatriotismus geprägten Stadt wie Köln alles Dagewesene übertreffen.

Am 8. September 2017 erscheint nun mit „Mer Sin Eins“ (in einer Starwatch TV Kooperation) das vierte Studioalbum der Band. Im April 2018 wurde Kasalla für den Echo nominiert.

24.August 2018 Waldbühne Hardt Wuppertal – Karten gibt es HIER !

gamescom city festival vom 24. bis 26. August in Köln

Wenn die gamescom (offen für alle vom 22. bis 25. August) stattfindet, feiert ganz Köln mit.

Auch in diesem Jahr endet die Woche „full of gaming“ mit dem gamescom city festival in der Kölner Innenstadt!

Von Freitag, 24. August, bis Sonntag, 26. August, steht die Domstadt wieder ganz im Zeichen von Musik-, Streetfood-, Games-, Info- und Entertainment-Angeboten. Zahlreiche Musik-Acts, ein Street-Food-Markt, der kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt bietet, und unzählige Aktionen für Groß und Klein, machen das gamescom city festival auch 2018 wieder zum Anziehungspunkt für Gäste und Bewohner der Rheinmetropole. Der Eintritt ist kostenfrei! Das gamescom city festival ist ein Veranstaltungsprojekt der Media Kultur Köln GmbH in Kooperation mit der prime entertainment GmbH. Es wird gefördert durch die Stadt Köln und die Koelnmesse GmbH.

Ob nationale Top-Acts oder kölsche Bands: Auf dem gamescom city festival ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Das Programm für die beiden Bühnen auf dem Hohenzollernring und auf der porta-Bühne am Rudolfplatz steht fest. Neben den „Fünf Sterne Deluxe“ sind unter anderem die Auftritte von „Kettcar“, „Querbeat“, „Kasalla“, „Das Lumpenpack“, „Team Rhythmusgymnastik“ und „Alte Bekannte“ als Highlights fest eingeplant. Weitere Informationen gibt es unter https://www.facebook.com/events/2030268400326081/

Das Bühnenprogramm im Überblick*:

Freitag, 24.08.18:

Bühne am Hohenzollernring:

20:35 Uhr: Fünf Sterne Deluxe

18:50 Uhr: Antilopen Gang                                                

18:00 Uhr: Jomo                                                                              

 

porta-Bühne am Rudolfplatz:

Lagerfeuer Deluxe All Stars

21:00 Uhr: Das Lumpenpack                                            

20:00 Uhr: Dan O’Clock                                                        

18:50 Uhr: Juri                                                                                  

18:00 Uhr: Corinna Bahia                                                                        

 

Samstag, 25.08.18:

Bühne am Hohenzollernring:

21:15 Uhr: Kettcar                                                                        

19:25 Uhr: Tonbandgerät                                                    

18:00 Uhr: Fortuna Ehrenfeld                                        

 

porta-Bühne am Rudolfplatz:

20:15 Uhr: Team Rhythmusgymnastik                  

19:00 Uhr: Planschemalöör                                                

18:00 Uhr: Andi Teller                                                              

 

Sonntag, 26.08.18:

Bühne am Hohenzollernring:

21:00 Uhr: Querbeat                                                                  

19:15 Uhr: Kasalla                                                                        

17:30 Uhr: Cat Ballou                                                              

 

porta-Bühne am Rudolfplatz:

20:10 Uhr: Alte Bekannte                                                    

17:30  und 19:30 Uhr: Reim in Flammen                                          

18:25 Uhr: Def Benski                                                              

(* mögliche Änderungen vorbehalten / Spielzeiten ohne Gewähr)

 

TOGGO TOUR auf dem Kölner Neumarkt

Die kleinen Besucher des gamescom city festivals dürfen sich besonders auf den Besuch der TOGGO TOUR von SUPER RTL auf dem Neumarkt freuen. Mit im Gepäck hat die TOGGO TOUR wieder eine fantastische Bühnenshow, hochkarätige Live-Acts, Meet & Greets und Fernsehen zum Mitmachen. Am 25. und 26. August haben Kinder die Möglichkeit, das gesamte Tour-Gelände zu erkunden, ihre Lieblingsstars aus dem Fernsehen zu treffen, tolle Bands live zu erleben oder an einem der zahlreichen Workshops teilzunehmen.

Streetfood-Markt: für jeden Geschmack

Nach der großen Resonanz der vergangenen Jahre wird beim gamescom city festival neben den Musik-Acts  und weiteren Info- und Entertainmentangeboten auch das Thema „Streetfood“ erneut zum Zuge kommen. Mehr als 30 Food-Trucks entlang des Hohenzollernrings, im Bereich des Rudolfplatzes und auf dem Neumarkt versorgen die Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt. Auf dem Street-Food Markt ist definitiv für jeden Geschmack etwas dabei! Der DJ Truck von Red Bull wird zudem  dafür sorgen, dass dieses kulinarische Angebot vor Beginn des Bühnenprogramms auch musikalisch begleitet wird.

‚Aus‘ als TV-Experte: Der nächste große Verlierer der Fußball-WM 2018 heißt Philipp Lahm

Philipp Lahm2014 in Brasilien. Quelle: Wikipedia, Foto: Agência Brasil, Lizenz: CC BY 3.0 br

Während der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland blieb Ex-Nationalspieler Philipp Lahm in seiner Rolle als ARD-TV-Experte über Wochen hinweg arg brav, häufig regelrecht bieder.

Seine diversen Gespräche mit der ihn interviewenden Journalistin Jessy Wellmer am Ufer des Tegernsees waren im Regelfall für die Zuschauer wenig erhellend. Echte Meinung, gar kritische, boten sie nie.

Erst nach dem Turnier ’schoss‘ der Experte Lahm urplötzlich sehr scharf, kritisierte Bundestrainer Joachim Löw in ungewohnter Härte (wir berichteten). Viele Beobachter legten ihm das so aus, dass Lahm sich damit selber für einen Job beim DFB in Position bringen wollte.

Jetzt zieht man offenbar auch seitens der ARD die entsprechenden Konsequenzen. Lahm soll zukünftig nicht mehr als TV-Experte zum Einsatz kommen, wenn die Nationalmannschaft gegen den Ball tritt.

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Fixierungen in der Psychiatrie – wird jetzt alles neu?

 

Richter – ein Mittel gegen den Pflegemangel? Quelle: Flickr.com, Foto: Michael Coghlan CC BY SA 2.0

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass Fixierungen in Psychiatrien zukünftig nur noch auf richterliche Anordnung durchgeführt werden dürfen. In den meisten Bundesländern reichte hierfür bislang ein Unterbringungsbeschluss aus. Der Betroffene wurde also durch einen Richter gegen seinen Willen auf einer geschlossenen psychiatrischen Station untergebracht, somit bereits seiner Freiheit beraubt. Ob weitergehende Maßnahmen – etwa das Einschließen in einem Zimmer oder eben die Fixierung an einem Bett – notwendig waren, entschieden die Ärzte.
Ich habe selbst als Psychiater lange auf geschlossenen Stationen gearbeitet und diese Praxis nicht in Frage gestellt. Schließlich hat ein Richter bereits festgestellt, dass die betroffene Person aufgrund ihrer psychischen Erkrankung für sich oder andere gefährlich ist und ihre Freiheit eingeschränkt werden muss.

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Der Ruhrpilot

Braunkohletagebau Bergheim Foto: Alexander Orth Lizenz: Gemeinfrei


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