Der Investor – das unbekannte Wesen

Das Schalthaus auf dem Schalker Verein hat schon bessere Zeiten gesehen. Foto von Andreas Weiss
Das Schalthaus auf dem Schalker Verein hat schon bessere Zeiten gesehen. Foto: Andreas Weiss

Die Medienlandschaft im Ruhrgebiet ist eine Wüste, aber manchmal gibt es auch Lichtblicke. Der folgende Beitrag ist im Gelsenkirchener Stadtmagazin isso erschienen. Das Schalthaus und der Schalker Verein in Gelsenkirchen warten noch auf eine neue Nutzung. Etwa 800 Meter vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen entfernt, liegt im Stadtteil Bulmke der ehemalige Hochofenstandort Schalker Verein. Laut der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen soll hier nicht weniger entstehen, als ein „Ein neues Stück Innenstadt“. Davon ist allerdings bisher nichts zu sehen, denn das riesige Gelände mit einer Fläche von 140 Fußballfeldern ist weitestgehend verwaist. Die aufwendig gestalteten Plätze dienen Skatern als zusätzliche Spielfläche, das Unkraut hat hier keine natürlichen Feinde und ist am Wochenende ein idealer Ort für die Vorführung getunter Kraftfahrzeuge. Inmitten des Platzes steht die verfallende Ruine des Schalthauses, der ehemaligen Kraftzentrale des Industriegeländes.

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Reiselektüre I: Die Matrix des Unterwegs

Der literarische Flaneur Alain de Botton nimmt den Leser in seinem belletristischen Essay „Kunst des Reisens“ mit auf einen Spaziergang im Plauderton durch die verschiedenen Facetten, Chancen und Gefahren des Reisens.

Vorfreude und falsche Erwartungen

u1_978-3-596-15804-1_kompEs beginnt mit den Erwartungen des Reisenden an die bevorstehende Reise. Alain de Botton erzählt von Joris-Karl Huysmans’s Roman Gegen den Strich, in dem er beschreibt, wie der französische Adlige Jean Floressas des Esseintes eine Reise nach London plant, sie sich ausmalt und nach ein paar gelungenen Präluminarien kurz vor dem eigentlichen Reiseantritt abbricht. Dass eine Reise nie so ausfällt, wie wir sie uns ausgemalt haben, liegt in der Ungewissheit der Zukunft, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: „Des Esseintes, so wie Huysmans ihn schildert, kam zu dem Schluss, dass die Vorstellung mehr als nur ausreichenden Ersatz bietet für die gemeine Realität der tatsächlichen Erfahrung“ (37). De Botton warnt davor, von der Reise das zu erwarten, was man in die Bilder, die man vorher gesehen hat, hineinprojiziert hat. Da man sich selbst mit auf die Reise nimmt, schließt dieses Selbst auch die eigene Vergangenheit, Erinnerungen und die Zukunft samt Ängsten und Sorgen mit ein. Dieses individuelle Reise-Ich kann niemals den idealisierten Zustand des Vorfreude-Ichs erreichen.

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Dortmund: Henrikh Mkhitaryan muss offenbar beim BVB bleiben – Klug wäre das nicht!

Henrikh Mkhitaryan. Foto: Robin Patzwaldt
Henrikh Mkhitaryan. Foto: Robin Patzwaldt

Nun scheint sich auch die Situation rund um Henrikh Mkhitaryan beim BVB endlich zu klären. Und zwar eben nicht so, wie es sich die Dortmunder gewünscht hätten.

Nach ‚Bild‘-Informationen wird der Armenier seinen im Sommer 2017 auslaufenden Vertrag bei den Westfalen nicht vorzeitig verlängern, möchte stattdessen lieber sofort nach England, zu Manchester United wechseln.

Dies möchte man beim BVB aber so offenbar nicht, verzichtet sogar auf kolportierte rund 25 Mio. Euro an möglicher Ablöse, lässt den Mittelfeldstrategen dann lieber im kommenden Sommer, wenn der Vertrag ausläuft, komplett ablösefrei gehen. Das könnte man natürlich so machen, hat der BVB im Falle von Robert Lewandowski, der im Sommer 2014 am Ende seines Vertrages ebenfalls ablösefrei zum FC Bayern München ging, so ja auch schon einmal knallhart durchgezogen.

Doch klug wäre das auch im Falle von Henrikh Mkhitaryan nicht!

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich da freiwillig in eine ‚unschöne‘ (und nun vielleicht sogar sehr teure) Zwickmühle begeben, als er im Frühjahr im TV-Format ‚Audi Star Talk‘ vollmundig kategorisch ausschloss, dass Ilkay Gündogan, Mats Hummels und Henrikh Mkhitaryan den Verein allesamt in diesem Sommer verlassen würden.

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Der Ruhrpilot

Landtag NRW, Foto: Schälte, Bernd © Alle Rechte beim Landtag NRW
Landtag NRW, Foto: Schälte, Bernd © Alle Rechte beim Landtag NRW


NRW:
 Der Landtag hat zu viele Abgeordnete…RP Online
NRW: Kraft schaltet sich in Maghreb-Streit ein…Welt
NRW: Ratsmitglied kündigt Verfassungsklage der Piraten an…Der Westen
Debatte: Bündnis von Lovestorm und Deutschem Sozialismus…Telepolis
Debatte: Großbritannien oder das Ende der Resignation…Blätter
Debatte: Orlando und die Krise des Humanismus…Novo Argumente
Debatte: Das Geschäft mit der Zukunftsangst…NZZ
Debatte: Nein, liebe Grüne, Migration ist kein Menschenrecht…Welt
Debatte: Ist der Westen schuld am Schwulenhass in der islamischen Welt?…Mena-Watch
Ruhrgebiet: Duisburg will Rheinland und Ruhrgebiet sein…Der Westen
Ruhrgebiet: China-Zugverbindung soll Logistikstandort stärken…Der Westen
Ruhrgebiet: Uni Duisburg-Essen nimmt neuen Supercomputer in Betrieb…
Bochum: SPD rückt Sprache der AfD in die Nähe der Faschisten…Der Westen
Dortmund: Sommerschlussverkauf noch vor dem Sommeranfang…Der Westen
Duisburg: EG DU soll wohl zur Gebag wechseln…RP Online
Essen: Evag investiert Millionen in neue Gleise…Der Westen

 

 

 

Nach fünf Jahren Auszeit – Good Charlotte präsentieren neues Album in Köln

Foto Veranstalter
Foto Veranstalter

Gegründet wurde die  US-amerikanische Pop-Punk-Band Good Charlotte 1996 in Waldorf, Maryland. Nachdem sie ein Nachwuchsfestival gewonnen hatte, bekam die Band im Mai 2000 einen Plattenvertrag, der es ihr ermöglichte, ihre Musik international zu vermarkten. Ihr erstes Album „Good Charlotte“ (2000) war u. a. in Australien und Neuseeland erfolgreich, wo es Platinstatus erreichte. Nach zahlreichen Touren in den Staaten und Europa veröffentlichte sie ihr zweites Album „The Young & The Hopeless“ (2002).

In den USA erhielt Good Charlotte für dieses Album dreifach Platin. Eine Welt-Tournee folgte. Daraufhin nahm sich die Band eine Auszeit und zog sich ins Studio zurück.

Ihr drittes Album „The Chronicles Of Life And Death“ wurde im Oktober 2004 veröffentlicht. Es ist als Death- und limitierte Live-Version erhältlich.

Ende 2005 zogen sie sich erneut ins Studio zurück, um an ihrem vierten Album, Good Morning Revival, zu schreiben. Nach eigenen Angaben sollte es „das beste Good Charlotte Album von allen“ werden. Am 16. März 2007 war es soweit und es stieg auf Platz 10 der Deutschen Album Charts ein. Am 11. August 2010 wurde der 2. November als Release-Datum des neuen Albums „Cardiology“ bekannt gegeben und ihre neue Single „Like it’s her Birthday“ auf der Homepage der Band vorgestellt.

Am 1. September 2011 erklärten Good Charlotte per Interview des Magazins Rolling Stone, dass die Band eine Pause auf unbestimmte Zeit einlege.

Nun, nach fast fünf Jahren ist der Pop-Punk Fünfer um die beiden Brüder Benji und Joel Madden wieder zurück.

Mit den Singles „Little Things“ und „Festival Song“ ihres selbstbetitelten Debut-Albums legte die Band bereits den Grundstein für ihre zukünftige Karriere. Im Jahr 2002 erschien „The Young And The Hopeless“, womit Good Charlotte  dann endgültig der Durchbruch gelang und so katapultierten sie den neuen Pop-Punk Sound in die ganze Welt. Für die beiden darauf folgenden Alben „The Chronicles Of Life And Death“ (2004) sowie „Good Morning Revival“ (2007) räumten Good Charlotte  weltweit mehrfache Gold- und Platinauszeichnungen ab. 2010 veröffentlichte die Band ihr bislang letztes Album „Cardiology“. In den letzten Jahren konzentrierten sich die Madden-Zwillinge hauptsächlich auf ihr eigenes Studio im Herzen Hollywoods und die Arbeit an den Songs  anderer Künstler und Bands verschiedenster Musik-Genres sowie ihr eigenes Solo-Projekt „The Madden Brothers“. Zudem waren sie Juroren bei der australischen Ausgabe von „The Voice“. Während ihrer Zeit in Australien lernten sie auch die Pop-Punk Band 5 Seconds of Summer kennen. Laut Benji und Joel war es die Arbeit mit der jungen australischen Band, die den Funken in beiden neu entfachte, wieder eigene Songs zu schreiben. Im November vergangenen Jahres kündigte die Band ihr Comeback an. Wenige Tage später erschien bereits die erste neue Single, bei der Good Charlotte  wieder mit ihrem langjährigen Produzenten John Feldmann zusammenarbeiteten. „Makeshift Love“ erinnert stark an den anfänglichen Sound der Band und die Fans warten nun gespannt auf das kommende Album „Youth Authority“, das am 15. Juli über das Bandeigene Label MDDN veröffentlicht wird. Genau fünf Jahre nach ihrer letzten Tour durch Deutschland sind Good Charlotte endlich zurück und spielen am 20. August in der Kölner Live Music Hall eine exklusive Show!

Tickets gibt es exklusiv unter www.x-why-z.eu!

Weitere Informationen unter ww.prime-entertainment.de

Support :  WATER PARKS & BIG JESUS

Palladium, Köln

Sa. 20.08.2016

Einlass: 18:00 Uhr

Beginn: 19:30 Uhr

15-jährige Ehefrauen und die offene Gesellschaft

 

Protest gegen Frühehen. v.l.n.r.: Myria Böhmecke, Monika Michell (Referentinnen zu Gewalt im Namen der Ehre bei TERRE DES FEMMES), Marina Walz-Hildenbrand (Rechtsanwältin), MDn Kienemund (Abteilungsleiterin "Bürgerliches Recht"), Maja Wegener (Fachbereichsleiterin TERRE DES FEMMES), Dr. Wichard (Unterabteilungsleiter "Familienrecht"), Dr. Meyer (Referatsleiter "Familienrecht, Erbrecht"), Dr. Vollmer (Referentin von Dr. Meyer). Foto: © TERRE DES FEMMES
Protest gegen Frühehen. v.l.n.r.: Myria Böhmecke, Monika Michell (Referentinnen zu Gewalt im Namen der Ehre bei TERRE DES FEMMES), Marina Walz-Hildenbrand (Rechtsanwältin), MDn Kienemund (Abteilungsleiterin „Bürgerliches Recht“), Maja Wegener (Fachbereichsleiterin TERRE DES FEMMES), Dr. Wichard (Unterabteilungsleiter „Familienrecht“), Dr. Meyer (Referatsleiter „Familienrecht, Erbrecht“), Dr. Vollmer (Referentin von Dr. Meyer). Foto: © TERRE DES FEMMES

 

Am Freitag veröffentliche das Oberlandesgericht Bamberg einen Beschluss, durch den dem Jugendamt das Aufenthaltsbestimmungsrecht über eine junge, geflohene Syrerin aberkannt wurde. Die heute 15-jährige Alia soll zurück in die Obhut ihres 21-jährigen Ehemannes Amir dürfen. Die Ehe wurde für rechtmäßig erklärt. Zwar gedenkt das örtliche Jugendamt, weiter um das Mädchen kämpfen und erfährt hierbei auch Unterstützung aus der Politik, dennoch zeigt der Fall überdeutlich, wo die Schwächen in deutscher Asylpolitik und Willkommenskultur liegen.

Der Gleichheitssatz ist bereits eine Idee aus dem antiken Griechenland. Die Toleranz von abweichenden Lebensentwürfen ist ein viel jüngerer Gedanke und vielleicht gerade deswegen zur Zeit mehr en vogue: Der viel diskutierte Fall Alias und Amirs (die eigentlich anders heißen) wird oftmals damit bagatellisiert, dass es sich vielleicht um wahre Liebe und eine freie Entscheidung handeln könnte. Und in Deutschland ist es noch immer vorgesehen, dass für die Anerkennung einer Ehe die rechtlichen Bestimmungen im Herkunftsland über die Gültigkeit bestimmen, nicht die hiesigen. Die Gleichheit vor Gericht, jedoch auch die Gleichheit in der Gesellschaft, wird mit diesem Kulturrelativismus aufgehoben. Obwohl die Justizministerkonferenz demnächst darüber diskutieren wird, ob eine Ehemündigkeit erst ab 18 für alle in Deutschland lebenden Kinder und Jugendliche eingeführt werden soll, wird dieser Schritt, selbst wenn man ihn tut, viel zu wenig und viel zu spät sein: Andere Pärchen dieser Art, werden über ihre Ehe gar nicht erst informieren und sie heimlich fortsetzen. Trotz des bewilligten Asylantrages kann man in solchen Fällen maximal dem halben Ehepaar zu einer gelungenen Flucht gratulieren: Gleichberechtigte Liebe und freie Entscheidungen sind im Nahen Osten keine etablierten Konzepte für die Ehe; vor syrischen Zuständen flieht man nicht ohne Grund.

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Stoll-Film heute an Essener Uni

AxelStoll-768x432Essen – wer schon immer wissen wollte, was es mit Nazis in der Antarktis, der Verwandlung von Blei zu Gold und Teslas Plutoflug auf sich hatte, oder einfach einmal Ruhrbaron Sebastian Bartoschek treffen will, der kommt heute ab 18 Uhr auf seine Kosten.

Das Referat für Hochschulpolitik und politische Bildung des AStAs Duisburg-Essen zeigt die Dokumentation „Ein Interview mit Dr. Axel Stoll“, in Essen, Raum S05 T00 B32. Im Anschluss wird es noch Zeit geben, mit dem Regisseur Bartoschek zu diskutieren. Und Warsteiner zu bestellen. Der Eintritt ist frei.

(Und ja, 18 Uhr stimmt, auch wenn hier und da 19 Uhr steht.)

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Tel Aviv, Orlando, Paris und was noch kommt

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Fliegerstaffel der israelischen Armee Foto: IDF Lizenz: Copyright

Ich habe ein paar Tage gewartet, bis ich mich jetzt doch entschlossen habe, etwas zu schreiben. 49 Ermordete in Orlando, vier in Tel Aviv, zwei in Paris – dass die Mörder ihre Angriffe nicht überlebt haben, ist da nicht einmal ein schwacher Trost. Bei diesen Ermordeten wird es nicht bleiben. Wir erleben eine Ramadan-Offensive des Islamischen Staates, die von ihren Anhängern ausgeht und noch nicht einmal eine Koordination durch eine Zentrale nötig hat. Nach all den Anschlägen der vergangenen Jahre mag ich nicht jedes Mal schreiben was längst eine Tatsache ist, nämlich dass der Westen und alle Menschen, die gerne selbst bestimmen wollen wie sie leben, die den Wunsch nach Freiheit haben angegriffen werden und sich in einem Krieg

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Meister Eder braucht Hilfe!

Dr. Erich Eder nennt Sachen beim Namen - soll dafür zahlen. (Foto: Christopher Ohmeyer)
Dr. Erich Eder nennt Sachen beim Namen – soll dafür zahlen. (Foto: Christopher Ohmeyer)

Wien – Dr. Erich Eder nennt Granderwasser einen „aus dem Esoterik-Milieu stammenden parawissenschaftlichen Unfug“. Wieso? Weil Granderwaser ein aus dem Esoterik-Milieu stammender parawissenschaftlicher Unfug ist. Der mittlerweile verstorbene Grander behauptete, dank einer Eingebung Gottes erfahren zu haben, dass man Wasser an einem mit Kupfer gefüllten Metallzylinder vorbeifließen lassen muss, damit es ganz supi-special-tolle Eigenschaften bekommt. Natürlich ist nichts davon wissenschaftlich belegt.

Der Biologe Dr. Eder hat deswegen mehrfach Prozesse gegen den Grander-Konzern führen müssen. Die meisten hat er gewonnen. Aber eben nicht alle.  Und deswegen ist er nun auf 25.000 Euro Kosten sitzen geblieben, und braucht nun Unterstützung. Finanzielle. Und die kann man ihm hier zuteil werden lassen.