Dortmund: Die Eisadler reisen am Samstag auch für den guten Zweck nach Neuss

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Nur ein Spiel bestreiten die Dortmunder Eisadler an diesem Wochenende. Am ungewohnten Samstag geht es um 18:30 Uhr in Neuss gegen den Neusser EV.
Der Samstag und die vorgezogene Uhrzeit haben einen guten Grund, denn der Neusser EV veranstaltet am Samstag einen sogenannten „Teddy Bear Toss“, an dem möglichst viele Fans teilnehmen sollen.

Angelehnt an eine amerikanische Tradition haben die Fans vor dem Spiel die Möglichkeit einen Teddy-Bär zu kaufen, der dann beim ersten Tor des Spiels auf die Eisfläche geworfen wird. Die Teddybären und der Reinerlös der Eintrittsgelder, die an diesem Tag übrigens halbiert werden, gehen dann als Spende an die Aktion Lichtblicke.

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Premiere in Dortmund: Das Maschinengewehr Gottes von Wenzel Storch

Andreas Beck Thorsten Bihegue
Andreas Beck und Thorsten Bihegue

In der vergangenen Spielzeit lud Wenzel Storch uns in den Wigwam, um Interessantes aus der katholischen Aufklärungsliteratur zu erzählen. Es war seine erste Theaterarbeit und so unterhaltsam sie war, sah man ihr auch das Anfängertum noch deutlich an. Aber Storch lernt dazu und zeigt nun mit „Das Maschinengewehr Gottes“ seine zweite Arbeit, die nicht weniger unterhaltsam ist, aber zudem auch eine klare Haltung zu den Mitteln des Theaters und zur Erzählweise entwickelt. Entstanden ist eine Art kunstvoll dilettantisches Weihnachtsmärchen für Erwachsene. 

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Neue „Drehscheibe“ für Geflüchtete ab Montag


drehscheibe_201512_age1In Dortmund kommen ab Montag wieder Züge mit Geflüchteten an. Anders als im September rechnet die Stadt mit einem Zug alle vier Tage. Auch anders als im September ist die hochprofessionelle Organisation. Die Vereine „Projekt Ankommen“, „trainofhope“ und die Freiwilligenagentur werden die Arbeit in der sogenannten Drehscheibe unterstützen. Von Sebastian Weiermann und Alexandra Gehrhardt

Am Westfalenstadion hat die Stadt zwei Leichtbauhallen für etwa 700 Menschen aufgestellt. Zusätzlich gibt es Sanitärstationen und auch an die medizinische Betreuung wurde gedacht. Die Geflüchteten werden jeweils in den Abendstunden am Bahnhof „Signal Iduna Park“ ankommen und von freiwilligen Helfern und Bundeswehrsoldaten in die etwa 400 Meter entfernten Hallen begleitet. Dort haben Sie kurz Zeit sich auszuruhen, bekommen ein Lunchpaket und schon geht es weiter. „Es ist alles straffer und schlanker als im Dietrich-Keuning-Haus“, sagte Rechtsdezernentin Diane Jägers bei einer Begehung am Freitag.

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Attacke auf Linkspartei Büro

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Quelle: Twitter @antikapital_do

Das Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke in Dortmund wurde in der vergangenen Nacht von Nazis beschmiert. „Antideutsche haut ab!“ war an den Rolläden zu lesen. Büros der Linkspartei, der Grünen und der Piraten waren schon in der Vergangenheit Ziel von rechten Attacken in Dortmund. Bei der Linkspartei gab es schon einen Anschlag mit Buttersäure. Im vergangenen Sommer durchschlugen Stahlkugeln die Fensterfront bei den Piraten.

Dortmunder Neonazis freuen sich auf ihrem „Informationsportal“ unverhohlen über die Schmierereien am Büro der Linken.

Die Politikerin erklärte auf ihrer Homepage: „Den Vorfall führe ich ganz klar auf die Naziszene zurück“, und weiter: „Den Vorwurf, antideutsch zu sein, erheben die Rechtsextremen gerne gegen Linke und alle, die aktiv das Asylrecht verteidigen. Wer der Nazi-Ideologie widerspricht, wird von ihnen zum Volksfeind erklärt. Tatsächlich zeigt die neuerliche Attacke nur, wie sehr Rechtsextreme Feinde der Demokratie sind. Demokratinnen und Demokraten dürfen sich durch solche Anfeindungen nicht beirren lassen.“

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Dortmund: Dem BVB drohen nun deutlich schwerere Gegner in der Europa League – Endlich!

Stürmer Adrian Ramos trat gegen Saloniki kaum in Erscheinung. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Stürmer Adrian Ramos trat gegen Saloniki kaum in Erscheinung. Foto: Robin Patzwaldt

Der BVB hat das schon vorher von einigen als ‚Spiel um die goldene Ananas‘ beschriebene Europa League-Spiel gegen PAOK Saloniki also mit 0:1 verloren. Da das Team ja bereits vorher als Teilnehmer an der Runde der letzten 32 Teams feststand, und der Gruppensieg durch die 0:1-Niederlage in Krasnodar zuletzt bereits in weiter Ferne schien, war das Interesse an diesem Spiel (was das Zuschauerinteresse im Stadion und auch die mediale Beachtung betraf) auch entsprechend bescheiden.

Zwar bemühte sich Trainer Thomas Tuchel am Mittwoch bei der Pressekonferenz vor dem Spiel noch etwas Bedeutung in die Begegnung hineinzuinterpretieren, auf ‚Spannung‘ zu machen, doch glaubte er offenbar selber nicht wirklich daran, denn am Donnerstag änderte er die Mannschaft, im Vergleich zum Bundesligaspitzenspiel am Samstag in Wolfsburg, gleich auf acht (!!!) Positionen. Und unter den wenigen Verbliebenen in der Startelf war dann auch noch ausgerechnet Neven Subotic, der zuletzt nur höchst selten zum Einsatz kam. Der noch im Vorfeld des Spiel auf der PK sprechende Gonzalo Castro, der dort seine Entschlossenheit für dieses Spiel verbal kundtat, war plötzlich nicht einmal im Kader für das Spiel am nächsten Abend. Alles irgendwie sehr merkwürdig.

Und mit Rotationen in diesem Ausmaß hatte der BVB ja auch zuletzt schon häufiger größere Schwierigkeiten gehabt. So leider dann auch gestern. Das war harte Kost!

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Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft Foto: HP/PR
Hannelore Kraft Foto: HP/PR

Oberhausen: Viele Robinien und Platanen müssen weichen… Der Westen

Recklinghausen: Musiker spielen für Flüchtlinge… Recklinghäuser Zeitung

Bochum: Innungsmeister sieht Mängel am neuen Platz… Der Westen

Gelsenkirchen/S04: Schalke mit ’null-vier‘ auf Platz 1… Sportschau.de

Dortmund: Schüsse auf Stadtbahn U43… Ruhr Nachrichten

Dortmund/BVB: Mak belohnt Salonikis Mauertaktik…Kicker

Essen: Gericht schränkt Hubschrauber-Rundflüge ein… Der Westen

NRW: Die Pendler-Hochburgen des Landes… Rheinische Post

NRW: Hilfe für angebliche Freundin bringt Hannelore Kraft in Bredouille… Der Westen

Wirtschaft: Schmierstoff der Weltkrisen… Spiegel

SPD-Parteitag: „Wir sind in Vielem zu spät, aber es ist nicht zu spät“… FAZ

SPD-Parteitag: Schröder streichelt die Seele… Spiegel

Klimagipfel: In 50 Jahren nur noch Tee… Frankfurter Rundschau

Politik: Salafisten nutzen den ‚Pop-Dschihad‘… N-TV.de

Wissenschaft: Kernfusionsanlage ahmt die Sonne nach… Süddeutsche Zeitung

Medien: UCI führt Kino-Flatrate ein… Pottblog

Medien: „Zwei Schnäuzer für ein Halleluja… Spiegel

Akif Pirincci- ein Abschied

Kater Francis sieht entsetzt Akif Pirincci an
LIzenz: CC0 Public Domain

Für die Ruhrbarone schildert unser Gastautor Francis den Aufstieg und Fall seines Freundes und Besitzers Akif Pirincci.

1. Eine traurige und böse Geschichte

Wenn Sie die Geschichte von meinem Besitzer Akif tatsächlich hören wollen – und ich empfehle Ihnen eindringlich, sie zu hören -, so müssen Sie sich zunächst mit dem Gedanken vertraut machen, dass Sie keine angenehme Geschichte hören werden- im Gegenteil. Die skurrilen Geschehnisse, durch die er sich in diesem Herbst und Winter hindurch quälen musste, ließen ihm endgültig bewusst werden, dass Harmonie und ein geruhsames Leben für seinesgleichen eine Angelegenheit von kurzer Dauer ist.

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Vom Buchverlag zum Softwareanbieter?

Lesendes Mädchen Gemälde von Georgios Jakobides, 1882 – gemeinfrei

Rechtlich sind Buchverlage in Europa, die einen Wechsel von papiernen zu digitalen Produkten wagten, nicht mehr in der Buch- tätig, sondern in der Softwarebranche. Diese einfache Ausgrenzung, die auf das Naheliegenste setzt, auf die physische Verpackung, das Wichtigste außer Acht lässt, die Inhalte, traditionell Texte und Bilder, ließe freilich zu, die Buchbranche ganz abzuschaffen und sie nur noch als konzeptionelle Papierverwerter einzuordnen, vielleicht ähnlich den Tapetengestaltern oder Altpapiersammlern. Auch dort wird das Papier übrigens gebunden, bei Tapeten in Rollen, ein durchaus traditionelles Verfahren, bezöge man Schriftrollen ein, und wer schon einmal auf einem Sammelhof für Altpapier war, erinnert sich vielleicht an die groben Stricke, mit denen nach einigen Pressvorgängen Ballen geknüpft wurden.
Die Frage nach Inhalten, den Eindruck hinterlassen die europäischen Juristen, ist unerheblich geworden. Dennoch ist weiterhin von einem sogenannten ‚Kulturgut Buch’ die Rede, zumindest in Deutschland. Was bliebe an Kultur jedoch übrig, wenn lediglich die Verpackung, gleichsam das Geschenkpapier, als Buch relevant sein könnte, auch wenn es vom Handel beigesteuert wird? Vielleicht reichte es für Juristen bereits aus, einen Bogen zu erhalten, statt eines aufwendig erstellten Buches? Versuchsweise ließe sich auch ein Brikett oder Holzscheit verpacken, falls es Ihnen an Gewicht fehlte.

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The Final Chapter – Gregorian gehen 2016 auf Abschieds-Tournee

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[Gregorian / 17.12.2014 – Christuskirche Bochum]

Michael Cretu und sein Projekt Enigma sind Anfang der neunziger Jahre maßgeblich an der Enstehung von Gregorian beteiligt. Der deutsch-rumänische Musikproduzent konnte 1990 mit seiner Single Sadeness Part 1, die er in Zusammenarbeit mit Frank Peterson auf den Markt bringt, und auf der sie als erste gregorianische Mönchsgesänge mit moderner Popmusik verbinden, einen enormen Erfolg verbuchen.

Kurz darauf gründet der Hamburger Musikproduzent Peterson die Band Gregorian, greift erneut auf diese Idee zurück und veröffentlicht das Debütalbum Sadisfaction.

Viele Jahre vergehen, bis er 1999, zusammen mit den Produzenten Jan-Eric Kohr, Carsten Heusmann und Michael Soltau, aktuelle Stücke der Pop- und Rockmusik von klassisch ausgebildeten englischen Sängern nachsingen und neu einspielen läßt  – im Gesangsstil des gregorianischen Chorals der mittelalterlichen Mönche. Das erste Masters of Chant Album entsteht und wird ein internationaler Erfolg.

Nahezu im Jahresrhythmus erscheinen neue Alben der Formation. Bis zum Album Masters of Chant IV bleibt der Stil der Gruppe gleich, erst mit dem Album The Dark Side, welches im November 2004 veröffentlicht wird, entwickeln sie sich mehr zur Rockmusik hin.

Obwohl selten in den Top Ten vertreten, ist Gregorian dennoch einem Millionenpublikum bekannt. Die Alben werden konstant über längere Zeiträume hinweg verkauft, einige von ihnen wurden mehrfach mit Gold und Platin ausgezeichnet.

Der Gesangsstil entspricht dem des gregorianischen Chorals, von dem der Gruppenname abgeleitet ist. Die aus zwölf Sängern bestehende Gruppe leitete damit einen neuen Klassik/Pop Crossover Musikstil ein, der als Gregorianik-Pop bezeichnet wird.

Es ist ein ganz besonderer Mix aus Pop, Klassik und Mittelalterlichkeit – Frank Petersons Konzept entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem festen und kommerziell höchst erfolgreichen Bestandteil der Musikszene.

Leider verabschiedet sich diese aussergewöhnliche Formation aber im nächsten Jahr von ihren Fans. Ihr finales Album Masters Of Chant X: The Final Chapter erschien am 06.11.2015 und mit diesem Werk schlagen Gregorian das vorerst letzte Kapitel einer außerordentlichen Erfolgsgeschichte auf und verabschieden sich auf unbestimmte Zeit.

Von Mitte März bis Mitte Mai wird es noch einmal die Gelegenheit geben, die Band auf ihrer Masters Of Chant The Final Chapter Tour 2016  live zu erleben. Dabei werden sie unter anderem in Oberhausen und Köln auf der Bühne stehen:

22.03.2016, Dienstag, 20:00, König-Pilsener-ARENA Oberhausen

20.04.2016, Mittwoch, 20:00, LANXESS Arena Köln

Karten gibt es bei Eventim und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

www.semmel.de