BVB: Daniel Farke trainiert Borussia Dortmunds U23

Foto: BVB
Foto: BVB

Fußball-Regionalligist Borussia Dortmund II hat wenige Tage nach dem freiwilligen Abschied von David Wagner einen neuen Trainer gefunden: Daniel Farke (39) übernimmt den Tabellen-15. und hat beim BVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben.

Farke war zuvor mehr als sechs Jahre lang Trainer und Sportdirektor des SV Lippstadt. Mit dem SVL stieg er 2012/2013 in die Regionalliga auf – bis heute der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach der vergangenen Spielzeit beendete Farke die Zusammenarbeit auf eigenen Wunsch, um eine einjährige Pause einlegen zu können. „Die spannende Anfrage des BVB“, sagt er, „hat in mir allerdings den Wunsch bestärkt, schneller als geplant wieder auf den Trainingsplatz zurückzukehren.“

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Immer wieder Montags: Pegida in Duisburg

In kaum einer Revierstadt zeigt sich Pegida so regelmässig wie in Duisburg. Am gestrigen Montag fand deren 36. Abendspaziergang statt. Dieweil bemängelt die Antifa-Szene mangelnde Unterstützung aus der Stadtgesellschaft.

Kurz nach sieben Abends, Hauptbahnhof Duisburg. Fast im Gleichschritt marschiert eine Rotte von 50 Hooligans durch die Bahnhofshalle hin zum Vorplatz, Richtung Innenstadt. Rund um das Stadion formieren sich die Jungs auch zur Division – eine rechtsgerichtete Fanvereinigung des Meidericher Spielvereins.

Daumen raus: Pegida-Hools im Duisburger HBF. Bild: BgDZ
Daumen raus: Pegida-Hools im Duisburger HBF. Bild: IgDZ

Doch sie sind gerade nur so dumm wie ein Toastbrot: Auf ihrem Transparent glänzen die Deutschenfreunde mit orthografisch inkorrekter Schreibweise und anatomisch wunderlichen Daumen.

Auf dem Bahnhofvorplatz reihen sich die Däumlinge vorne ein. Der erste Redner freut sich, „viele bekannte Gesichter begrüssen zu können“. Die Rede ist ausserdem von „Neubürgern, die Krieg in unseren Staat bringen“, diese Menschen passten nicht zu „unserer Kultur, zu unserem Land“.

Nicht fehlen darf das übliche Geschimpfe auf die Lügenpresse, noch gäbe es viel zu tun, man liesse sich „von der Politik und der Presse nicht entmutigen“.

Bahnhofsvorplatz Duisburg: 36. Pegida-Kundgebung. Bild: mupfl
Vor dem HBF Duisburg: 36. Pegida-Kundgebung. Bild: mupfl

Zäh zieht sich die Zeit, nach zwei Reden folgt ein Umzug ums Karree.

Danach ein dritter Redner, der höchstselbst unfreiwillig komisch wirkend, die Bundeskanzlerin beschimpft: „Merkel sieht aus wie ein Brötchen, so seh‘ ich nicht aus, wenn ich mir eine Woche die Lampe begossen habe.“

Dieweil ist bei den Gegendemonstranten die Stimmung höchstens leidlich.

Von denen wird beklagt, dass die Polizei ihre angemeldete Demonstration während der letzten Wochen in den Hintergrund rücke. Tatsächlich ist es nurmehr der Pegidademo erlaubt, den zentralen Bahnhofsvorplatz zu bespielen. Während die Gegendemo hinter Flatterband und Sichtsperre durch Einsatzfahrzeuge in den Hintergrund abgedrängt wurde.

Und: Der aktuelle Pegidaprotest, der mittlerweile seit einem dreiviertel Jahr einen der zentralen öffentlichen Räume Duisburgs in Beschlag nimmt, wird mittlerweile in der Hauptsache nur noch von antiimperialistischen Kräften rund um die lokale Linkspartei getragen – diese Linken sind also verlässlich bei der Stange geblieben.

Bürgerliche Spektren, wie die Grünen, liessen es sich gestern Abend gar angelegen sein, zu einer nebengleisigen Paralellveranstaltung einzuladen. Gewerkschaften und Sozialdemokraten liessen sich ebenfalls nicht blicken.

Was die offiziellen Zahlen der Polizei erklärt: 120 Gegendemonstranten standen 230 Pegidisten gegenüber.

Könnte aber nicht ganz Duisburg, nächsten Montag, am 9. November, am Gedenktag der Pogromnacht auf die Strasse gehen gegen Rechts, also auch gegen Pegida?

Ende Januar noch kam es vor dem Duisburger Theaterplatz zu einer Kundgebung mit 4000 Menschen veranstaltet von den 40 wichtigsten Organisationen der Stadt. Einschliesslich der Kirchen. Unter Federführung des DGB.

Doch bislang ist nichts in Planung.

Aus Führungskreisen des Duisburger DGB heisst es zur Stunde (13:38 Uhr):

„Es gibt keinen Aufruf zu einer Gegenveranstaltung, Ende der Woche werden die Vorstände die Situation einschätzen, wir lassen uns das Drehbuch nicht von rechten Hetzern vorschreiben.“

Armseliger können die Gewerkschaften, kann die Duisburger Zivilgesellschaft ihre Ignoranz nicht verbrämen.

Horst Heldt: Von wegen Klarheit! – Das Herumlavieren in der Managerfrage auf Schalke geht weiter

Die Fans in Gelsenkirchen geben immer alles. Foto: Michael Kamps
Die Fans in Gelsenkirchen geben immer alles. Foto: Michael Kamps

Eigentlich sollte die Pressekonferenz heute Mittag auf Schalke ja für Klarheit in der Personalie Horst Heldt sorgen. Doch auch danach geht das Rätselraten rund um den Gelsenkirchener Vorortsclub, speziell um die zukünftige Rolle seines angezählten Sportvorstands Horst Heldt, nun munter weiter.

Denn auch nun weiß man eigentlich nur, dass Heldt nicht sofort von seinen Aufgaben entbunden wird, oder zurücktritt. Horst Heldt soll seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 erfüllen. Mindestens. Das hat ein Treffen mit 2/3 des Aufsichtsrates am Sonntag in Rheda-Wiedenbrück bei Club-Chef Clemens Tönnies so ergeben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger ist am Mittag auf der PK in Gelsenkirchen klargeworden.

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Wie antisemitisch sind arabische Flüchtlinge?

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Hunderttausende Flüchtlinge aus arabischen Staaten werden in diesem Jahr nach Deutschland kommen. Viele Juden fürchten, dass sie den Antisemitismus aus ihren Herkunftsländern mitbringen werden.

Am Essener Hauptbahnhof wehten die Fahnen des Propheten und der verschiedensten arabischen Staaten, als im vergangenen Sommer nach einer Kundgebung der Linkspartei eine Demonstration von Freunden Israels angegriffen wurde. Unter den Demonstranten waren zahlreiche Araber. Sie warfen mit Flaschen und Steinen, der Hitlergruß wurde gezeigt, und die Vernichtung Israel gefordert. Eine überforderte Polizei duldete die antisemitische Hetze.

Leonid Goldberg glaubt, dass sich solche Szenen künftig häufiger abspielen werden. Goldberg ist Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal und betrachtet die Zuwanderung aus arabischen Staaten mit Skepsis: „Es kommen jetzt Menschen aus Staaten, die juden- und israelfeindlich erzogen wurden. Ich befürchte, da wird noch einiges auf uns zukommen.“

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Der Ruhrpilot

hochhaus-marlNRW: Immobilienpreise steigen…Die Glocke
NRW: 
Städte gegen Elektroautos auf Busspuren…Heise
Debatte: Diese drohende Resignation…FAZ
Debatte: „Nach sieben Jahren bringt ein Flüchtling dem Staat Geld“…Welt
Debatte: Rhetorik des Hasses…Spiegel
Ruhrgebiet: Steilmann schleppt sich an die Börse…FAZ
Ruhrgebiet: Marl wird zur Filmstadt…Bild
Bochum: Neuste Umtriebe von Nazi Michael Brück…Bo Alternativ
Bochum: Neues aus der Anstalt…Der Westen
Dortmund: Stolpersteinaktion auf dem Friedensplatz…Nordstadtblogger
Duisburg: Eine Frage der Identität – Der Rhein als Grenze…Der Westen
Duisburg: Volker Mosblech rät zu Rot-Schwarz…Der Westen
Essen: Vorfälle rund um Karnaper Zeltstadt – Staatsschutz ermittelt…Der Westen

Sido – „Liebe Live 2015“ in Essen

PHOTO CREDIT :Murat Aslan
PHOTO CREDIT :Murat Aslan

 

Paul Würdig alias Sido („Super-Intelligentes Drogen-Opfer“, Ex-„Scheiße In Dein Ohr“) zählt zu den erfolgreichsten Rappern Deutschlands.

Seinen Durchbruch schaffte der aus Ost-Berlin stammende Musiker mit der Single „Mein Block“ und seinem dazugehörigen Debüt-Album „Maske“ (2004). Dieses stieg auf Platz 3 der Album-Charts ein und wurde später von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.

Als damaliges Aushängeschild des Untergrund-Rap-Musiklabels „Aggro Berlin“ pöbelte sich Sido ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Wesentlicher Grund für das aufkommende und empörte Medieninteresse war, neben seinen provokativen Texten, auch seine markante Totenkopfmaske, mit der Würdig lange seine Identität verbarg.

Unter den Aggro-Berlin-Musikern kam es zunehmend zu Streitigkeiten – Sido stieg aus und damit schloss die erfolgreichste Indie-Plattenfirma Deutschlands 2009 ihre Pforten. In der Hip-Hop-Szene wurde er für seinen anschließenden Wechsel zum Mediengiganten Universal abwertend als „Mainstreamrapper“ tituliert, was seiner Popularität aber keinen Abbruch mehr tat.

Pressebild Sido 2015 - CMS Source (1)

PHOTO CREDIT :Murat Aslan

Mittlerweile hat Sido sein wahres Gesicht gezeigt. Vor genau 10 Jahren, als er anlässlich des Bundesvision Song Contests für Berlin antrat, legte er die Maske ab.

Es folgten mehrere Singles und Alben, die sich in den Charts platzieren konnten. Die im August diesen Jahres veröffentlichte Single „Astronaut„, in Kooperation mit dem deutschen Popsänger Andreas Bourani, stieg sofort auf Platz 1 der deutschen Single-Charts ein und ist somit sein erster Nummer 1 Hit. Sein aktuelles und sechstes Studioalbum „VI“ erschien einen Monat später, ebenso erfolgreich.

Für beides kassierte er jüngst eine Nominierung zur 1 Live Krone in den Kategorien „Beste Single“ und „Bestes Album“.

Ab dem 1. November verbreitet der mittlerweile im bürgerlichen Leben angekomme Rüpel-Rapper nun wieder seine Ghetto-Poesie. Seine Lieder handeln von Liebe, vom Familienalltag,  von Verantwortung und auch schwere Kost ist mit dabei.

Fünf Wochen lang bringt Sido nun an die 30 Konzerthallen zum Kochen und wird am 16.11.2015 der Grugahalle in Essen einen Besuch abstatten.

Tickets dafür gibt es bei Eventim und Tickethall.

Auf seiner „Liebe Live Tour 2015“ hat Sido noch drei weitere Termine in NRW geplant:

14.11 15    Köln, Lanxess Arena – 29.11.15    Bielefeld, Seidenstickerhalle – 30.11.15    Münster, MCC Halle Münsterland

Dirk Becker Entertainment

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Falsche Kennzeichen sind falsch!

Lack: man kann es auch tragen, statt zu saufen! (Foto: Marius Werner/ Flickr/ cc-by-sa)
Lack: man kann es auch tragen, statt es zu saufen! (Foto: Marius Werner/ Flickr/ cc-by-sa)

Aluhüte – Reichsbürger, wie Xavier Naidoo, kommen ja immer wieder auf abstruseste Ideen: Satanssymbole auf dem alten Personalausweis, die Hohle Erde auf dem neuen Personalausweis, Geld mit irgendwas bestempeln, Barcodes durchstreichen, selbstgemalte Vier-Cent-Briefmarken mit Postleitzahl in eckigen Klammern und und und. Der aktuellste Trend

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Zeit zu gehen – Unheilig kommen noch einmal nach Dortmund

20780100693_4d4e35ba17_bUnheilig – 12.09.2015 / Stadion Essen

Auf ihrer großen Abschiedstournee werden Unheilig am 07.11.2015 noch einmal in Dortmund Halt machen. Es wird für uns im Ruhrgebiet wohl das letzte Mal sein, dass wir den Grafen mit seiner Band bei uns begrüßen dürfen, denn die weiteren zahlreichen Städte seiner letzten beiden Abschiedstourneen (Zeit zu gehen – Die Abschiedstournee bis Ende Februar und  Die Abschiedstournee – Die letzten Konzerte des Grafen ab Mitte Mai) werden nicht mehr so ganz „ums Eck“ sein.

Unheilig sind seit über 15 Jahren fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Mit ihrem Album “Große Freiheit“ (2010 ) haben sie Erfolgsgeschichte geschrieben wie kaum eine andere Band in der deutschen Musiklandschaft. Und kaum einem anderem Künstler ist es auf Anhieb gelungen, so viel Liebe, Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu erhalten, wie der Graf für dieses Album und seinen Song “Geboren um zu Leben“.

Mittlerweile begeistert er ein Millionenpublikum und das geht weit über die “schwarze Szene” hinaus.

Mit ihren Alben “Lichter der Stadt“ und aktuell “Gipfelstürmer” knüpfte die Band nahtlos an ihren bestehenden Erfolg an und landete sowohl in Deutschland, als auch in Österreich und der Schweiz direkt auf Platz 1 der Albumcharts.

Aber man soll ja bekanntlich gehen, wenn es am Schönsten ist, und wer noch mit dabei sein und sich gebührend vom Grafen verabschieden möchte, sollte sich noch schnell ein Ticket besorgen. Das finale Abschiedskonzert am 10.09.2016 im Kölner Rhein Energie Stadion ist übrigens bereits restlos ausverkauft!

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Zeit zu gehen – Die Abschiedstournee

Am 07.11.2015 in der Dortmunder Westfalenhalle 1 !!

Supported werden Unheilig am Samstagabend ab 18:30 Uhr von dem musikalischen Duo David Ray und Amiens alias „Be One“ aus dem Münsterland und dem Sänger Peter Bolmer alias Bollmer aus Berlin. Aufgrund der Einladung des Grafens hat er drei seiner eigenen Konzerttermine Ende September und Anfang Oktober auf den Februar nächsten Jahres verschoben.

www.headlineconcerts.de

www.fansation.com