Der Ruhrpilot

Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW
Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW


NRW: 
„Die Zuwanderung muss begrenzt werden“…Welt
NRW: 1,2 Milliarden für Internetausbau…RP Online
NRW: Vor WDR-Gesetz bewirtete Sender Landtagsabgeordnete…WZ
Debatte: Im Netz tobt der Abwehrkampf gegen die Moderne…Tagesspiegel
Debatte: Antiwestliche Ressentiments sind in der Mitte angekommen…Cicero
Debatte: Diese Frau greift den deutschen Islam frontal an…Welt
Debatte: Verhältnis von CDU und CSU – Politisches Pygmäentum…FAZ
Debatte: Neues Gesetz könnte illegale Prostitution fördern...Der Westen
Ruhrgebiet: Die vorletzte Zeche schließt…Merkur
Bochum: OB Eiskirch steht vor großen Aufgaben…Der Westen
Bochum:  Gesundheitskarte für Flüchtlinge ab 1. Januar…Pottblog
Dortmund: Journalist bedroht – Eingestelltes Verfahren beschäftigt Landtag…Der Westen
Duisburg: Stadt lässt beim Asyl nicht locker…Der Westen
Essen: Contemporary Art Ruhr versammelt Kreative auf Zollverein…Der Westen

Aids-Hilfe NRW zeichnet Station 2b aus. Warum?

Bild auf der Facebookseite von Socke & Schuss
Bild auf der Facebookseite von Socke & Schuss

Das Herzenslust-Projekt der Aidshilfe NRW ist die HIV-Präventionskampagne und hat mit „Socke & Schuss“ eine launige Aufklärungskampagne ins Leben gerufen, in der zwei Socken sich über schwule Sexualität, Szene und den Sinn und zweck von Kondomen unterhalten. Soweit so gut.

Das Station 2b ist ein schwuler Club in Köln, der auf zwei Ebenen Disco und ausgedehnte Darkroombereiche verbindet. In der Selbstdarstellung bezeichnet er sich als „größter men-only GAY CRUISING CLUB“. Auch ok.

Nun hat „Socke & Schuss“ das Station 2b als „Top-Location 2015“ ausgezeichnet. Auch dagegen wäre nichts zu sagen, denn wo wäre es sinnvoller, HIV-Prävention zu betreiben, als in einem Club, in dem es vornehmlich darum geht, dass schwule Männer miteinander Sex haben? Näher an der Zielgruppe kann man ja gar nicht sein.

Dummerweise hat das Herzenslust-Projekt dabei übersehen, dass man es im Station 2b mit dem sicheren Sex offensichtlich nicht immer so ganz ernst nimmt. Natürlich verlangt niemand, dass Mitarbeiter kontrollieren, ob auch jeder artig sein Kondom überstreift. Das kostenlose Bereitstellen von Kondomen und der Hinweis, dass unsafer Sex nicht erwünscht ist, ist wohl das, was man erwarten könnte. Doch im Sommer 2015 fand im Station 2b eine Party statt, die nun so gar nichts mit den Vorstellungen vom sinnvollen Umgang mit dem Risiko sexuell übertragbarer Krankheiten zu tun hat. Unter dem Titel „Biohazardmen trifft Stosszeit“ findet sich diese Ankündigung:

Screenshot der Seite biohazardmen.eu
Screenshot der Seite biohazardmen.eu

In den Regeln der Party heißt es:
„Der Teilnehmer erklärt, dass, sollte es zu ungeschützten sexuellen Handlungen (sog. Bareback) kommen, er über die Risiken informiert und aufgeklärt ist.
• Der Teilnehmer erklärt, dass alles, was er während der Party macht, auf eigene Gefahr geschieht und niemand, außer er selbst, die Haftung übernehmen kann.“

Es mag sein, dass es sich bei dieser Party nur um eine Fremdvermietung handelte, aber dennoch ist die Frage berechtigt, in wiefern ein HIV-Prävention-Projekt tatsächlich einen Club auszeichnen kann, der einer Veranstaltung seine Räume zur Verfügung stellt, die so deutlich die selbst gesetzten Standards des Clubs – und des Herzenslust-Projektes – unterläuft.

Medienkompetenz in Witten: „Lesen Sie Bücher?“

Was Ganser heute fehlte: Ein Bild der Bloggerin. Für Verbreitung und Veränderung für alle verschwörungstheortischen Zwecke freigegeben.
Was Ganser gestern fehlte: Ein Bild der Bloggerin. Zur Verbreitung und Veränderung für alle kommerziellen wie nichtkommerziellen verschwörungstheortischen Zwecke freigegeben.

Wie auch auf ruhrbarone berichtet, wurde für gestern Abend in die Uni Witten/Herdecke der Verschwörungsideolge und -demagoge Dr. Daniele Ganser eingeladen. Die Bestuhlung dieser angeblichen Bildungseinrichtung eignet sich hervorragend für Sekundenschläfe. Die umstrittene Veranstaltung war, allein die Besucherzahlen betreffend, ein voller Erfolg. Für den aufgeklärten Zuhörer selbst hingegen war sie – erwartungsgemäß – die reinste intellektuelle Beleidigung.

In einem offenen Brief vom Montag haben Wittener Politiker und diverse politische Zusammenschlüsse Wittens die Universität dazu angehalten, sich zu besinnen und Dr. Daniele Ganser auszuladen. Vollständig nachzulesen ist er bei den Ruhrbaronen. In der Online-Ausgabe der WAZ wurde im Rahmen eines gut recherchierten Berichtes über die Debatte daraus zitiert.

Mit Daniele Ganser wollen nicht mehr viele Universitäten zusammen arbeiten und zahlreiche Professoren haben öffentlich mit ihm gebrochen. Er arbeite nicht wissenschaftlich, lautet ein sich oft replizierender Vorwurf und auch, dass er ein evidenter Propagandist sei, ließ sich schon einige Male vernehmen. Ganz aktuell befindet sich der Referent auf Kriegsfuß mit der deutschsprachigen Wikipedia, da die Autoren (entsprechend der Grundsätze des Konzeptes Wikipedia) im Daniele Ganser-Eintrag die Erwähnung seiner Obsession für Verschwörungstheorien, für die es immerhin Belege gibt, als wichtig erachten. Seine Fans fordert er auf, diesen Artikel unermüdlich wieder dahingehend zu bearbeiten, dass er möglichst „seriös“ aussieht. Dass er dies auch in der Universität Witten/Herdecke tun würde, war abzusehen.

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Campino, Petra Reski, Tobi Katze – Das Straßenmagazin im November

bodo_Titel_1115Das Straßenmagazin „bodo“ erscheint im November mit einem Gespräch mit dem Sänger der Toten Hosen Campino über Antisemitismus und Engagement, mit der Anti-Mafia-Autorin Petra Reski, die zwischen Kamen und Venedig pendelt und mit dem Dortmunder Bestsellerautor Tobi Katze, der erklärt, dass Depressionen schrecklich sind – und manchmal schrecklich komisch.

„Wir sind aus einer Generation, die es nicht anders gewohnt ist, als Musik immer auch mit einer politischen Komponente zu sehen“, sagt Campino im „bodo“-Interview.
„Ich lüge, um die Wahrheit zu erzählen“, erklärt Petra Reski ihre Entscheidung, Mafiaromane statt journalistischer Reportagen zu schreiben.
„Ich wollte dem Thema eine Leichtigkeit geben, sagt Tobi Katze über sein Buch „Morgen ist leider auch noch ein Tag“, einer Mischung aus Roman und Ratgeber zum Thema Depression.

Yazan Halwani besteht darauf: „Ich bin nicht der Banksy Beiruts!“ Als bekanntester Streetart-Künstler des Nahen Ostens gilt er trotzdem. „bodo“ traf ihn in der Dortmunder Nordstadt, wo er, eingeladen vom HUNA/K-Festival für arabische Kultur, eine berührende Geschichte aus dem syrischen Bürgerkrieg erzählt – auf einer ganzen Hauswand.

Die soziale Krise in Spanien, dem „Land der Zwangsräumungen“, blieb in der Berichterstattung meist hinter Griechenland zurück. Auch in Spanien hat eine linkspopulistische Bewegung die Parteienlandschaft durcheinandergewirbelt, im Dezember stehen Parlamentswahlen an. Eine Reportage.

Die Bochumer Polizistin Tania Kambouri hat mit „Deutschland im Blaulicht“ einen Bestseller geschrieben. Ein Debattenbeitrag.

Weitere Themen: Wohnungsnot, „falsche Freunde“ in der Wohnungslosenhilfe, Richard Gere als Obdachloser, Straßenzeitungsgründer John Bird wird Mitglied im House of Lords, „Neu Gold“: Bier, Kunst und Alchemie im Dortmunder U, Craft Beer und Improvisationsküche – ein Engländer in Herdecke, Rückblick: Die Hölle von Bochum, Straßenliteratur, Verkäuferporträt, ein Wörterbuch für Flüchtlinge, der kommentierte Veranstaltungskalender mit 22 Verlosungen.

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Frühstück für Bochum

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Konzerthaus: 
Musikforum hält jetzt die Politik auf Trab…Der Westen
Debatte: Deutschland im Blaulicht – Und täglich grüßt das Vorurteil…Coolibri
Flüchtlinge: OB Eiskirch für kürzere Bearbeitungszeiten bei Asylverfahren…Der Westen
Kultur: Goosen goes Treibgut…Bo Alternativ
Workshop: Bürger planen Nahverkehr mit…Der Westen
VfL: Stadionsprecher kehrt auf Bildschirm zurück…Der Westen
VfL: Bochum will heute Abend wieder in den Aufstiegskampf eingreifen…Radio Bochum
VfL: Hochstätters sportliche und wirtschaftliche Freuden…Reviersport

Frühstück für Dortmund

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Verleger:
  „Freibrief für die Neonazis“…BDVZ
Jobs: Knapp 1000 Jugendliche suchen noch eine Lehrstelle…Der Westen
Innenstadt: Strauss Innovation schließt am Ostenhellweg…Der Westen
Versorgung: Hotel wird zur Flüchtlingsunterkunft…Radio91.2
Science-Slam: „Himmel und Hölle“…Nordstadtblogger
Finanzmesse: Was macht der Schweiger und die Engelke denn da?…Bild
BVB: „Ein Sieg, den wir wertschätzen können“…Reviersport

Der Ruhrpilot

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NRW: 
17 Verbände gegen Entwurf des Naturschutzgesetzes…WN
NRW: Neonazis bedrohen Fotografen wegen Hilfsaktion…Welt
NRW: Leerstellen bei den Lehrern…Kölner Stadtanzeiger
NRW: 35 Mal mehr Plätze für Flüchtlinge…Kölnische Rundschau
NRW: Wem gehört das „Kunsthaus NRW“?…WDR
Debatte: Mit Björn Höcke ist das Unmögliche möglich geworden…Welt
Debatte: WHO-Warnung ist mir Wurst…Novo Argumente
Debatte: Die naive China-Politik beenden…FAZ
Debatte: Warum Verschwörungstheorien gefährlich sind…Vice
Debatte: Bibi und der ­Holocaust…Jungle World
Ruhrgebiet: Revierparks vor der Pleite – Städte verweigern Kooperation…Der Westen
Bochum: Musikforum hält jetzt die Politik auf Trab…Der Westen
Dortmund: Knapp 1000 Jugendliche suchen noch eine Lehrstelle…Der Westen
Duisburg: Wie die Polizei in Marxloh Raum zurückgewinnen will…Der Westen
Essen: Über 2000 Untote am  Samstag beim 9. Zombiewalk…Der Westen

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‚Absolute New York‘ – Der Fotograf Horst Hamann präsentiert die US-Metropole

Foto(s): "Horst Hamann & Edition Panorama"
Foto(s): „Horst Hamann & Edition Panorama“

Als New York-Fan habe ich im Laufe der Jahre so einige Bücher über die glitzernde Metropole in meine persönliche Sammlung aufgenommen. Doch der Bildband ‚Absolute New York‘, welchen ich vor einigen Tagen eher zufällig für mich entdeckte, bekommt in meinem privaten Buchregal sicherlich ab sofort einen Ehrenplatz. Grund genug das Werk auch hier im Blog heute einmal kurz unserer Leserschaft vorzustellen.

Mir persönlich war der 1958 geborene Fotograf Horst Hamann bis vor kurzem übrigens noch völlig unbekannt. Offenbar eine echte Bildungslücke, denn wie ich inzwischen erfahren habe, war sein Buch ‚New York Vertical‘ in den 1990er-Jahren ein Verkaufsschlager, hat seine Idee die Panoramakamera vertikal einzustellen offenbar seinerzeit für sehr ungewöhnliche Perspektiven auf den beeindruckenden Fotografien aus der Hochhausmetropole an der US-Ostküste gesorgt.

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