Der Ruhrpilot

Werner Arndt Foto: Stadt Marl
Werner Arndt Foto: Stadt Marl

Marl: Rat fordert 120 Millionen Euro Ausgleich für den Strukturwandel…Bild

NRW: „Zur Energiewende gehören auch Kohlekraftwerke“…Der Westen

Ruhrgebiet: So schlimm steht es wirklich um Karstadt…Welt

Debatte: Freiheit durch Technik…Novo Argumente

Debatte: Der globale Energie-Irrsinn trifft die Ärmsten…Welt

Bochum: Viele Bochumer meiden Biotonne…Der Westen

Bochum: Einsame kommunistische Gespenster…Bo Alternativ

Bochum: Geteiltes Echo auf Aufruf zur Opel-Kundgebung…Der Westen

Dortmund: Umsonstladen eröffnet in der Münsterstraße…Nordstadtblogger

Duisburg: Roma-Projekt nimmt Abschied…Der Westen

Duisburg: 1400 Stimmen für ein Ratsmandat…RP Online

Duisburg: Immobilienmarkt hat ein Qualitätsproblem…Der Westen

Essen: Droht Rüttenscheid zu überteuern?…Der Westen

Essen: Neues Comedy-Konzept in der Zeche Carl…Der Westen

Dortmund: Nazi-Gegner schließen sich zu Blockade-Bündnis zusammen

bockwurst_nazisIn kaum einer anderen Stadt waren die Nazi-Gegner so zerstritten wie in Dortmund. Das ist vorbei: Unter dem Namen  „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ will man künftig zusammenarbeiten.

Gleich drei Bündnisse von Nazigegnern gab es in Dortmund und manchmal hatte man das Gefühl, sie seien mehr damit beschäftigt, sich voneinander anzugrenzen, als gegen die Nazis vorzugehen. Das soll sich künftig ändern.   Als „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ will man nun kooperieren. Gewerkschaften, Parteien,
Jugendorganisationen und Antifagruppen werden sich in Zukunft zusammenarbeiten. „Die Bündnisse Dortmund nazifrei, Dortmund stellt sich quer und autonome Antifaschistinnen und Antifaschisten hatten sich auf das neue Bündnis geeinigt.“ heißt es in einer gemeinsame Erklärung.

Ziel ist es, Naziaufmärsche zu verhindern. Eine Sprecherin des Bündnis:

„Für alle Beteiligten im Bündnis sind unsere Menschenblockaden ein gerechtfertigtes Mittel unseres Widerstandes gegen Naziaufmärsche. Wir sind uns einig in unserem Bündnis, dass es legitim und notwendig ist, zivilen Ungehorsam zu leisten, um den Nazis keinen Raum in dieser Stadt zu überlassen. Wir laden alle ein, sich mit uns gemeinsam auf die Strasse zu setzen.“

Am sechsten April wird es eine Aktionskonferenz im Fritz-Henßler-Haus in Dortmund geben, zu der das neue Bündnis alle Interessierten einlädt.

 

Polizei Berlin entdeckt Twitter und sorgt für Spott

PolizeiBerlinEinsatz (PolizeiBerlin_E) auf Twitter 2014-03-23 13-07-03Die deutschen Behörden gehen mit der Zeit. Auf Facebook und Twitter informieren uns Stadtverwaltungen, Polizeidienststellen und diverse Ämter. Anlässlich einer Demonstration aus dem autonomen Spektrum begleitete die Berliner Polizei gestern auch erstmals einen Einsatz per Twitter.

Ein linkes Bündnis hatte gestern zu einem Aktionstag gegen Repression aufgerufen. In Berlin wurde mit Ausschreitungen und Verkehrsbehinderungen gerechnet. Eigentlich ein guter Zeitpunkt für die Polizei, um ihren Einsatz im Netz zu begleiten und interessierte Bürger zeitnah zu informieren. Andere Polizeibehörden wie z.B. die Dortmunder machen es vor. Bei Demonstrationen und Fußballspielen informieren sie über Umwege und teilen mit, wenn Sperrungen wieder aufgehoben werden.

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BVB: Sebastian Kehl bleibt noch ein Jahr

bvbGute Nachricht am heutigen Sonntag für alle Fans des BVB: Der Mannschaftskapitän der Borussia, Sebastian Kehl, verlängert seinen eigentlich im Sommer auslaufenden Vertrag noch um ein weiteres Jahr bei den Schwarzgelben und wird seine aktive Karriere dann im Sommer 2015 beenden.

Entsprechende Spekulationen der letzten Tage und Wochen haben sich damit bestätigt.

Der BVB informierte uns soeben mit folgender Mitteillung über diese Tatsache

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40 Jahre Westfalenstadion: Geburtstagsfeier im Borusseum

Westfalenstadion DortmundWie bereits am Freitag erwähnt, feiert das Dortmunder Westfalenstadion im April seinen 40. Geburtstag! Aus diesem Anlass wird am 03. April 2014 eine entsprechende Geburtstagsfeier im Borusseum (im Stadion an der Strobelallee) stattfinden.

Wer dabei sein möchte, der sollte den Kartenvorverkauf nutzen. Die Tickets werden bestimmt rasch vergriffen sein.

Die BVB-Fanabteilung weckt bereits die Vorfreude

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Marketing ohne Produkt

Gabriel von Max: „Saure Erfahrung“ (Äffchen mit Zitrone) - Wikimedia
Gabriel von Max: „Saure Erfahrung“ (Äffchen mit Zitrone) – Wikimedia

[Nach Sisyphos im Ruhrgebiet und Kultur ist was für den Müll nun der ditte Teil]

Seit Jahrzehnten betreibt man für das Ruhrgebiet ein Marketing ohne Produkt. Die wirtschaftlichen Folgen sind unverkennbar: Die Quote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist unverändert gering, liegt, wie dem Regionalatlas des statistischen Bundesamtes zu entnehmen ist, in den Großstädten für 2011 auf sehr niedrigem Niveau, unterhalb von 50,2 %, vergleichbar mit Berlin, Aachen, Göttingen. Sogar an der Grenze zu Polen ist diese Quote vielerorts höher, sieht man einmal von Mecklenburg-Vorpommern ab.

Es gibt Ausnahmen, den Duisburger Hafen  hatte ich angeführt, aber der kann eine Stadt wie Duisburg nicht retten. Die Beschäftigten-Quote beträgt in Duisburg für 2011 47,2 %. Aber es geht im Ruhrgebiet durchaus noch geringer: Gesenkirchen mit 43,5 %, Herne mit 43,4 %, Bochum mit 46 %, Dortmund mit 46,3 %. Essen liegt hingegen ungefähr gleichauf, mit 47,1 %. Etwas besser sieht es vor allem in den südlichen Kreisen aus.

Freilich lassen sich die industriellen Gräberidyllen touristisch nutzen, Busse von diversen Altersheimen herankarren,

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Frühstück

Annette Littmann Foto: CDU
Annette Littmann Foto: CDU

Politik: CDU fordert weiter Strukturwandel…Radio91.2

Nordstadt: Neues Adressbuch für Kreative am Borsigplatz…Nordstadtblogger

BVB: Dortmund wappnet sich im Schongang für das Derby…Welt

BVB: Dortmund verhindert vorzeitige Bayern-Meisterschaft…Zeit

BVB: Dortmund reichen ein paar beherzte Minuten…FAZ

BVB: „Fans sind in 99,9 Prozent der Fälle überragend“…Reviersport

BVB: Kehl will „Schulterschluss“ mit den Fans…Der Westen

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Kultur ist was für den Müll

Parthenon, Athen Foto: Tim Bekaert  Lizenz: Public Domain
Parthenon, Athen Foto: Tim Bekaert Lizenz: Public Domain

Es hatte sich lange angekündigt. Ich warte bereits auf die städtische Kulturtonne, vielleicht in zartrosa oder knatschorange, für all den Life Style, den Kultur noch zu bieten hat. Doch ob es im Hinterhof, wo die Tonne ihren Platz einzunehmen hätte, auszuhalten sein wird, wenn das gesammelte Zeug über die Woche im Sommer zu modern beginnt?

Während es an der Universität Duisburg Essen, im Rahmen der Duisburger Akzente, zu einer Talk Show  kam, über Stadtleben und Kultur, traditionell an Architektur, Oper usw. ausgerichtet, ist an dieser Uni unlängst eine Kulturwissenschaft entstanden, die mit bürgerlichen Kulturbegriffen nichts mehr zu tun hat: ‘Kultur’ umfasst alles vom Menschen gemachte. Und da diese Ausrichtung Zivilisationen, Barbarei und mehr umfasst, sogar eine Differenzierung zur übrigen Tierwelt allenfalls willkürlich gezogen werden kann, was sollte man von einer solchen Vokabel halten: Egal egal? Nimm, was dir gefällt! – Ab in den Müll!

Dass sich ein gesellschaftlicher sprachlicher Wandel vollzogen hat, ist unverkennbar geworden. Die Kulturressorts der Zeitungen und Magazine beschäftigen sich primär mit Life-Style-Produkten, bei der GEMA sind Komponisten längst zweitrangig geworden, im Verhältnis zu Club-Animateuren, den DJs. Und umgangssprachlich hat ‘Kultur’ ein, wie ich in einem anderen Kontext hervorhob (eBook: Zweifel an der Kultur, AutorenVerlag Matern, ePub / Kindle KF8) babylonisches Niveau erlangt, das sachgemäß überhaupt nicht mehr sprechen, geschweige denn verstehen lässt, mich deshalb zu historischen Fragen führte, die ich hier aber nicht ausführen will. 

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