In kaum einer anderen Stadt waren die Nazi-Gegner so zerstritten wie in Dortmund. Das ist vorbei: Unter dem Namen „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ will man künftig zusammenarbeiten.
Gleich drei Bündnisse von Nazigegnern gab es in Dortmund und manchmal hatte man das Gefühl, sie seien mehr damit beschäftigt, sich voneinander anzugrenzen, als gegen die Nazis vorzugehen. Das soll sich künftig ändern. Als „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ will man nun kooperieren. Gewerkschaften, Parteien,
Jugendorganisationen und Antifagruppen werden sich in Zukunft zusammenarbeiten. „Die Bündnisse Dortmund nazifrei, Dortmund stellt sich quer und autonome Antifaschistinnen und Antifaschisten hatten sich auf das neue Bündnis geeinigt.“ heißt es in einer gemeinsame Erklärung.
Ziel ist es, Naziaufmärsche zu verhindern. Eine Sprecherin des Bündnis:
„Für alle Beteiligten im Bündnis sind unsere Menschenblockaden ein gerechtfertigtes Mittel unseres Widerstandes gegen Naziaufmärsche. Wir sind uns einig in unserem Bündnis, dass es legitim und notwendig ist, zivilen Ungehorsam zu leisten, um den Nazis keinen Raum in dieser Stadt zu überlassen. Wir laden alle ein, sich mit uns gemeinsam auf die Strasse zu setzen.“
Am sechsten April wird es eine Aktionskonferenz im Fritz-Henßler-Haus in Dortmund geben, zu der das neue Bündnis alle Interessierten einlädt.
Die deutschen Behörden gehen mit der Zeit. Auf Facebook und Twitter informieren uns Stadtverwaltungen, Polizeidienststellen und diverse Ämter. Anlässlich einer Demonstration aus dem autonomen Spektrum begleitete die Berliner Polizei gestern auch erstmals einen Einsatz per Twitter.
Ein linkes Bündnis hatte gestern zu einem Aktionstag gegen Repression aufgerufen. In Berlin wurde mit Ausschreitungen und Verkehrsbehinderungen gerechnet. Eigentlich ein guter Zeitpunkt für die Polizei, um ihren Einsatz im Netz zu begleiten und interessierte Bürger zeitnah zu informieren. Andere Polizeibehörden wie z.B. die Dortmunder machen es vor. Bei Demonstrationen und Fußballspielen informieren sie über Umwege und teilen mit, wenn Sperrungen wieder aufgehoben werden.
Gute Nachricht am heutigen Sonntag für alle Fans des BVB: Der Mannschaftskapitän der Borussia, Sebastian Kehl, verlängert seinen eigentlich im Sommer auslaufenden Vertrag noch um ein weiteres Jahr bei den Schwarzgelben und wird seine aktive Karriere dann im Sommer 2015 beenden.
Entsprechende Spekulationen der letzten Tage und Wochen haben sich damit bestätigt.
Der BVB informierte uns soeben mit folgender Mitteillung über diese Tatsache
Wie bereits am Freitag erwähnt, feiert das Dortmunder Westfalenstadion im April seinen 40. Geburtstag! Aus diesem Anlass wird am 03. April 2014 eine entsprechende Geburtstagsfeier im Borusseum (im Stadion an der Strobelallee) stattfinden.
Wer dabei sein möchte, der sollte den Kartenvorverkauf nutzen. Die Tickets werden bestimmt rasch vergriffen sein.
Seit Jahrzehnten betreibt man für das Ruhrgebiet ein Marketing ohne Produkt. Die wirtschaftlichen Folgen sind unverkennbar: Die Quote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist unverändert gering, liegt, wie dem Regionalatlas des statistischen Bundesamtes zu entnehmen ist, in den Großstädten für 2011 auf sehr niedrigem Niveau, unterhalb von 50,2 %, vergleichbar mit Berlin, Aachen, Göttingen. Sogar an der Grenze zu Polen ist diese Quote vielerorts höher, sieht man einmal von Mecklenburg-Vorpommern ab.
Es gibt Ausnahmen, den Duisburger Hafen hatte ich angeführt, aber der kann eine Stadt wie Duisburg nicht retten. Die Beschäftigten-Quote beträgt in Duisburg für 2011 47,2 %. Aber es geht im Ruhrgebiet durchaus noch geringer: Gesenkirchen mit 43,5 %, Herne mit 43,4 %, Bochum mit 46 %, Dortmund mit 46,3 %. Essen liegt hingegen ungefähr gleichauf, mit 47,1 %. Etwas besser sieht es vor allem in den südlichen Kreisen aus.
Freilich lassen sich die industriellen Gräberidyllen touristisch nutzen, Busse von diversen Altersheimen herankarren,
Parthenon, Athen Foto: Tim Bekaert Lizenz: Public Domain
Es hatte sich lange angekündigt. Ich warte bereits auf die städtische Kulturtonne, vielleicht in zartrosa oder knatschorange, für all den Life Style, den Kultur noch zu bieten hat. Doch ob es im Hinterhof, wo die Tonne ihren Platz einzunehmen hätte, auszuhalten sein wird, wenn das gesammelte Zeug über die Woche im Sommer zu modern beginnt?
Während es an der Universität Duisburg Essen, im Rahmen der Duisburger Akzente, zu einer Talk Show kam, über Stadtleben und Kultur, traditionell an Architektur, Oper usw. ausgerichtet, ist an dieser Uni unlängst eine Kulturwissenschaft entstanden, die mit bürgerlichen Kulturbegriffen nichts mehr zu tun hat: ‘Kultur’ umfasst alles vom Menschen gemachte. Und da diese Ausrichtung Zivilisationen, Barbarei und mehr umfasst, sogar eine Differenzierung zur übrigen Tierwelt allenfalls willkürlich gezogen werden kann, was sollte man von einer solchen Vokabel halten: Egal egal? Nimm, was dir gefällt! – Ab in den Müll!
Dass sich ein gesellschaftlicher sprachlicher Wandel vollzogen hat, ist unverkennbar geworden. Die Kulturressorts der Zeitungen und Magazine beschäftigen sich primär mit Life-Style-Produkten, bei der GEMA sind Komponisten längst zweitrangig geworden, im Verhältnis zu Club-Animateuren, den DJs. Und umgangssprachlich hat ‘Kultur’ ein, wie ich in einem anderen Kontext hervorhob (eBook: Zweifel an der Kultur, AutorenVerlag Matern, ePub / Kindle KF8) babylonisches Niveau erlangt, das sachgemäß überhaupt nicht mehr sprechen, geschweige denn verstehen lässt, mich deshalb zu historischen Fragen führte, die ich hier aber nicht ausführen will.
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