Der Ruhrpilot

NRW: Das blasse SPD-Wirtschaftsprofil…Der Westen
NRW II: Stauland NRW droht der Verkehrsinfarkt…Der Westen
Ruhrgebiet: 2. Wordperfekt-Blogger-Treffen…Pottblog
Ruhrgebiet II: ThyssenKrupp pumpt 300 Mio Euro ins Revier…Bild
Ruhrgebiet III: Keine RuhrOlympiade in 2011…Schmidts Katze
Bochum: Andre Zimmer (NPD) in U-Haft…Bo Alternativ
Bochum II: Buchvorstellung mit Jan Schedler…Bo Alternativ
Bochum III: Symphoniker irrten durch die Wüste…Ruhr Nachrichten
Bochum IV: Aktion Stehplatz – Der VfL Bochum wie er singt und steht…Pottblog
Dortmund: Vandalismus und Müll trüben Phoenix-See-Idylle…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Dem Flughafen droht Klagewelle…Der Westen
Essen: Synagogen-Streit „nicht ausgeräumt“…Der Westen
Essen II: Viererbündnis für neuen Dezernenten…Der Westen
Essen III: Virtueller Widerstand im Tische-Krieg Rüttenscheid…Der Westen
Gelsenkirchen: Impressionen vom Pokal Express…Gelsenkirchen Blog
Gelsenkirchen II: Stadtmarketing vor dem Aus…Gelsenkirchen Blog
Umland: Die unendliche Geschichte vom Regierungsumzug…Bundesstadt
Umland II: Am Internet muss Winterberg noch arbeiten…Zoom
Internet: EU-Kommission legt Strategie zum geistigen Eigentum vor…Netzpolitik
Nibelungenmarathon-Blogstream (Rough-Mix)

Das Theater als Autor. Achtung Baustelle! – Anlässlich der 24stündigen Nibelungenmarathon-Lesung im Rottstr5Theater vom 21. bis zum 22. Mai richtet der Dramaturg Carsten Marc Pfeffer einen Blogstream ein. Im Ergebnis entsteht ein Gemeinschaftstext der Beteiligten. Eine spannende Chronologie, die anhand von Erlebnisberichten den Marathon Revue passieren lässt. Heute am 23. Mai geht der Rough-Mix online. Doch der Text wächst weiter. Bis zum 30. Mai wird der Blogstream mit nachgereichten Beiträgen ergänzt.
Hagen von Rott klickt sich durch
um 12Uhr schreibt Carsten Marc Pfeffer:
Es ist jetzt Punkt 12. Es kann beginnen: 24 Stunden die Nibelungen als Nonstop-Lesung. Wieder so eine Wahnsinnstat im Rahmen des Bochumer-Ring-Projektes, der Großbaustelle des Rottstr5Theaters im Jahre 2011. „Viele Geschichten gibt es über die sagenumwobenen Nibelungen zu erzählen“, so hatte ich im Pressetext geschrieben eher verharmlosend gegenüber der irrsinnigen Textflut, die in den folgenden 24 Stunden über uns hereinbrechen wird. Das bisher gesichtete Material füllt zwei Billy-Bücherregale von Ikea. Wer soll das aushalten? Was wird dieses Kompendium mit uns machen? Wir werden sehen. Zumindest für das leibliche Wohl ist gesorgt. Dank der Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft konnten wir ein kleines kostenfreies Burgunnen-Buffet anrichten, und so schmierte ich im Vorfeld gefühlte 1000 Käse- und Mettbrötchen, richtete appetitliche Obstkörbe an und schnitzte zu dekorativen Zwecken aus gewaltigen Eisbrocken sagenhafte Phantasiefiguren.
Datteln: Waltroper Grüne sind sauer

Ein Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass das umstrittene Eon-Kohlekraftwerk in Datteln zu Ende gebaut werden kann. Das sorgt für Streit bei den Grünen.
Die Chancen, dass das Kraftwerk Datteln gebaut werden kann, sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Ein Gutachten des Münsteraner Juristen Dr. Martin Klemt kommt zu dem Schluss, dass es keine Hinderungsgründe gegen das Zielabweichungsverfahren gibt. An dessen Ende wird wohl die Genehmigung des Baus des Kraftwerks stehen. Der Regionalverband Ruhr (RVR) als Planungsbehörde hatte diesen komplizierten Weg gewählt, um die rechtlichen Hürden, die das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster errichtet hatte, zu umgehen. Das OVG hatte 2009 den Bebauungsplan, auf dem der Bau des Kraftwerks fußte, für unwirksam erklärt. Das Klemt-Gutachten musste von Eon in Auftrag gegeben und bezahlt werden. Der Gutachter
Ruhrgebiet: Mehr Kooperation zwischen den Kommunen
Kein neues, ein uraltes Thema. Zur Zeit in Deutschland, aber auch im Ausland, von besonderer Aktualität. Von unserem Gastautor Walter Stach
Reinhard Mohn, der verstorbene „Bertelsmann Patriach“ hat bereis vor gut 20 Jahren gesagt: „Was Besseres als die Krise der kommunalen Finanzen kann gar nicht passieren. Jetzt machen die Städte endlich das, was sie zu machen haben, nämlich ständig darüber nachzudenken, wie sie im Interesse ihrer Bürger ihre Aufgaben effektiver und effizienter erfüllen können.“ Das erklärte er während eines Gespräches über erste Projekte der Bertelsmann-Stiftung und einiger Kommunen, mit dem gemeinsamen Ziel, Effektivität, Effizienz, Bürger- und Mitarbeiterzufriedenheit bei der Erfüllung kommunaler Aufgaben zu verbessern.
Vielfältige Kooperationsmodelle sind hinreichend bekannt und erprobt, sowohl durch Organisationsformen des privaten Rechtes –sh.GmbH, Aktiengesellschaften, eingetragene Vereine- als auch durch solche des öffentlichen Rechtes –mittels öffentlich-rechtlicher Vereinbarungen oder als kommunale Zweckverbände.
Esben and the Witch
Esben and the Witch, Dienstag, 24. Mai, 20.30 Uhr, Gleis 22, Münster
Der Ruhrpilot
NRW: Kraft steuert SPD auf wirtschaftsfreundlichen Kurs…Der WestenNRW II: Download der Dokumente zur SPD-Ämterkauf-Affäre in Duisburg im…WAZ-Rechercheblog
Umland: Rot-Grün – das ist Bremens neue große Koalition…Welt
Umland II: “War was?” – Ein Kommentar zur Wahl in Bremen…Pottblog
Ruhrgebiet: Kritik an Ruhr.2010 GmbH…Ruhr Nachrichten
Ruhrgebiet II: Noch ein Pott für den Pott…FAZ
Bochum: Finanzloch im Pavillon…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Nazi vor Gericht…Bo Alternativ
Dortmund: Filmabend der Piratenpartei…Zoom
Duisburg: Kessel am neuen Kraftwerk Walsum ist wieder undicht…Der Westen
Essen: 45 Baumschützer gesucht…Der Westen
Recklinghausen: Der große Marsch…Revierpassagen
Medien: Das WDR Fernsehen kennt doch das Ruhrgebiet…Pottblog
Internet: Die beste Digitale Gesellschaft von allen…Don Alphonso
Servergate: Schnell ein paar Links…Kaffee bei mir
Die künstliche Not lächelt verführerisch – eine Ergänzung zu Stefan Laurin
Ein Problem (nicht nur des Ruhrgebiets) ist doch, dass gedankenloser Überfluss und trostloser Mangel so verflucht nahe beieinander liegen.
Auf der einen Seite z.B. ein Zuviel an immergleichen öden Stadtfesten bis hin zu Mega-„Events“ von der Stange und den dazugehörigen öffentlichen wie privaten/privatwirtschaftlichen Trägern, auch in der Kultur: vom tausendsten blöden Stelzenläufer bis zum Promi-Einkauf in Oper, Philharmonie, Theaterfestival, Klavierfestival, Literatur (jaja, manchmal mache ich da auch mit …).
Einfallsloses Dranhängen an flächendeckend filialisiertes nationales/globales Entertainment mit Zuschauer- und Sponsoring-Garantie. Brot und Spiele für möglichst viele. Für Eliten dagegen eben nur das scheinbar Beste: Kreativität aus dem Große-Kohle-Konformismus-Katalog. Und für die Ärmeren zunehmend die Abfälle der aufgespritzten Charity-Ladies: was halt so an Sozialprojekt-Krümeln vom Buffet fällt.
Ruhrgebiet: In der Not wächst der Verstand
Die Städte im Ruhrgebiet legen Aufgaben zusammen und kooperieren verstärkt miteinander – aus purer Not. Egal, Hauptsache sie tun es.
Das Katasteramt Essens wird künftig auch in Mülheim messen, die Ruhrgebietstheater überlegen, wie sie gemeinsam Kosten durch Kooperationen sparen können – das sind nur zwei WAZ-Meldungen, die ich heute in den Ruhrpiloten gestellt habe, aber sie zeigen, dass die Finanznot der Städte auch ihre gute Seite hat: Die Städte des Ruhrgebiets rücken zusammen und fangen verstärkt an darüber nachzudenken, welche Aufgaben sie gemeinsam erledigen können. OK, das ist alles nicht spektakulär. Da geht noch was. Zum Beispiel wenn sich auch anderen Kommunen Essen, Mülheim und Duisburg zum Vorbild nehmen und enger im Nahverkehr kooperieren. Die vielen Nahverkehrsunternehmen im Ruhrgebiet teuer und überflüssig – eines für die Region würde reichen. Auch im Bereich Wirtschaftsförderung, Kultur, Personalverwaltung könnte man vieles preiswertes und wahrscheinlich erfolgreicher gemeinsam erledigen. Gut, das machen die Städte nicht freiwillig, sondern aus purer Not. Aber die hat auch ihr Gutes. Sie schärft den Verstand.
Christian Kjellvander
Christian Kjellvander, Montag, 23. Mai, 21.00 Uhr, Studio 672, Köln
