Werkschau von Anna Mentrup in Wanne-Eickel

Trinkhallen-Bild von Anna Mentrup | Foto: Heimatmuseum Unser Fritz

Am 16. Dezember 1913 wurde die Bergmannsfrau Anna Mentrup geboren, von ihrem Sohn erhält sie zu Weihnachten 1973 Buntstifte. Ab da zeichnet sie in ihrer Wanne-Eickler Umgebung, das was sie sieht oder was sich in ihren Gedanken festgesetzt hat. „Ich male das, was ich sehe – spielende Kinder, Häuser, Gebäude, Kirchen – alles was in meinen Gedanken auftaucht“, sagte die Künstlerin 1976 in einem WDR-Beitrag. Nun zeigt das Heimatmuseum „Unser Fritz“ in Wanne-Eickel ab dem 4. Juni eine Werkschau mit vielen Bildern der Künstlerin. 

Es sind naive Idyllen in kunterbunten Farben – die trotzdem einen kritischen Abstand zum Objekt hinterlassen: singende Fußball-Fans im Park, Paare im Park oder Laubenpieper, die in ihrer Schrebergarten-Anlage Jugendlichen beim Fußballspielen zuschauen. Wenn Anna Mentrup aus ihrem Küchenfenster an der Dorstener Straße in Wanne-Eickel herausschaute, reihten sich dort die Zechenhäuser grau in grau aneinander. Zu ihrer Zeit nannte man das Ruhrgebiet noch Kohlenpott. Die Hausfrau, Mutter und Hobby-Künstlerin erschuf daraus ihre eigene Welt: ein sonnendurchfluteter Bilderreigen, der in schillernden Farben kleine Utopien zwischen Wunsch, Traum und Wirklichkeit auf das Papier gezaubert hat.

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Schulleiter fordern verpflichtende Deutsch-Sprachtests vor Einschulung

Schüler Foto: Volker06 Lizenz: CC BY-SA 3.0


Die Leiter deutscher Schulen haben die Ausweitung verpflichtender Sprachtests vor der Einschulung gefordert. 

Gudrun Wolters-Vogeler, Vorsitzende des Allgemeinen Schulleitungsverbandes, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ): „Es muss sichergestellt werden, dass Kinder mit einem ausreichenden Wortschatz ins Schulleben starten. Und wer ihn nicht hat, muss ihn möglichst vorher erwerben.“ Nur so hätten Kinder mit Migrationshintergrund eine Chance im deutschen Schulsystem.

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Der Ruhrpilot

Gemeinsame Demonstration von Deutschen und Türken am Tatort in Solingen im Juni 1993 Foto: Sir James Lizenz: CC BY-SA 2.0 de


NRW:
Gedenkveranstaltung zu 30. Jahrestag von Brandanschlag in Solingen…Stern
NRW: Schmerz oder Ritual…taz
NRW: Knickt Köln vor türkischen Genozidleugnern ein?(€)…FAZ
NRW:
Ministerium rechnet mit mehr Straftaten durch Deutschlandticket…KStA
NRW: Nach seinem Tod setzte er sich gleich den nächsten Schuss…Welt
Ukraine: Mehr als 40 russische Flugkörper über Kiew abgefangen…Welt
Ukraine: Russland schickt Drohnen zu Kiews Geburtstag…FAZ
Ukraine: Erneut Explosionen in Kiew…Zeit
Ukraine: Drohne schlägt in Kriegsschiff ein…Bild
Ukraine: Ausbildung an Abrams-Panzern gestartet…NTV
Ukraine: Selenskyj richtet Kampfansage an den Kreml…Welt
Ukraine: Selenskyj prophezeit Ende des Moskauer Despotismus…NTV
Ukraine: „Umsturz-Versuch“ in Russland!…Bild
Ukraine: Russische Bürger werden zu Opfern für den Krieg aufgerufen…Zeit
Debatte: Thierses Warnung an die SPD(€)…Welt
Debatte: Verheiztes Vertrauen(€)…FAZ
Debatte: Von Nieten und von Habeck…Post von Horn
Debatte: Mehr als zwei Drittel der Deutschtürken für Erdogan…FAZ
Debatte: EVP-Chef fordert Aus für türkischen EU-Beitritt…NTV
Debatte: AfD-Abgeordneter im Bundestag beschäftigt langjährigen Neonazi(€)…Welt
Debatte: „Leider bist du antisemitisch bis in deinen verfaulten Kern“(€)…FAZ
Debatte: Das Schweigen des Betriebs…Jungle World
Debatte: „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten“(€)…Cicero
Debatte: So taumelt die Linke in den Niedergang(€)…Welt
Debatte: „Aus der Vergangenheit lernen“…taz
Ruhrgebiet: Wo ist Milliardär Karl-Erivan Haub?…NTV
Bochum: Vor 40 Jahren rockte David Bowie das Ruhrstadion(€)…WAZ
Bochum: So überführten sie den Tiefgaragen-Killer(€)…Bild
Dortmund: Spontane Feier wegen Erdogan-Wahl(€)…RN
Dortmund: Liga-Finale auch Blamage für Stadt(€)…RN
Duisburg: Türken feiern Erdogan mit Autokorso…WAZ
Essen: Mordkommission nach Schlägerei in Altendorf gegründet…WAZ
Gelsenkirchen: Erdogan-Jubelfeier führt zu Verkehrschaos…WAZ
Gelsenkirchen: Hochschule mehrfach ausgezeichnet…WAZ
Herne: Islamische Gemeinde besuchte Gedenkstätte Bergen-Belsen…WAZ

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Wie die Türken mit einem diskriminierenden Wahlsystem ihrer Republik schadeten

Recep Tayyip Erdogan Foto: ArtemAugust Lizenz: CC BY-SA 4.0


Prozentuale Wahlhürden gibt es in vielen politischen Systemen. Oft liegt die Höhe dieser Hürde bei 5%, wie etwa in Deutschland. Das Motiv beim Setzen solcher Wahlhürden ist meistens der Wille, die politisch massgeblichen Kräfte im Land zu stärken und sehr kleinen Parteien, die praktisch ohne Relevanz sind, den Zugang ins Parlament ganz generell zu verweigern. Grundsätzlich ist gegen solche Wahlhürden von 5% nichts einzuwenden, weil damit auch eine gewisse politische Stabilität erreicht wird. Vor allem können politische Kleinstparteien mit geringer demokratischer Legitimation nicht „Zünglein an der Waage“ sein, wenn es um wichtige politische Entscheidungen geht. Von unserem Gastautor Emrah Erken.

Bei der türkischen Parlamentswahl im Jahr 2002, welche der AKP den Weg zur Macht ebnen sollte, kam eine ungewöhnlich hohe Wahlhürde von 10% zur Anwendung. Das primäre Motiv dahinter war die Erschwerung, wenn nicht gar Verunmöglichung eines Einzugs einer möglichen kurdischen Partei ins Parlament (TBMM). Politischen Parteien, die primär kurdische Interessen wahrnahmen, sollten also verhindert werden. Da bei einigen kurdischen Politikerinnen und Politikern Verbindungen zur PKK bestanden, die nicht nur von der Türkei als terroristisch eingestuft wird, kann diesem Motiv vielleicht ein gewisses Verständnis entgegenbringen, respektive man kann es vielleicht nachvollziehen.

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Zu Gast im artpark: Jens Herre «BLAU»

Foto: Jens Herre, Halde Haniel «Totems BLAU» mit Genehmigung des spanischen Bildhauers Agustín Ibarrola.

Mit einer Solo-Show von rund 20 Fotos zum Thema «BLAU» ist der Fotograf Jens Herre
vom 28. Mai bis zum 18. Juni zu Gast im artpark in Schermbeck.
Langzeitbelichtungen bei Nacht bilden einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Seit 2012 lebt der
in Herne geborene Fotograf in der Schweiz und hat sich dort mit komplexen Nachtbildern

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Nüchtern betrachtet ist der BVB genau da gelandet, wohin er gehört

Dunkelheit am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Millionen BVB-Fans wird es am Tag nach dem sportlichen Drama heute noch immer sehr bescheiden gehen. Da nehme ich mich gar nicht aus. Zu sehr schmerzt die bittere Enttäuschung, die der knapp verpasste Titel am Samstag verursacht hat.

Nach dem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2022/23 rutschte der BVB von der erst am vorletzten Spieltag eroberten Tabellenspitze bekanntlich noch hinter den FC Bayern München zurück und erwachte dadurch unsanft aus dem schönen Traum von der ersten Meisterschaft seit der Spielzeit 2011/12.

Ein nüchterner Blick auf die Zahlen der Saison verdeutlicht jedoch, dass der BVB eigentlich genau da gelandet ist, wo er von seiner Bilanz her auch hingehört. So ungerne man das in Dortmund und Umgebung vielleicht heute auch hören will.

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Trainer Thomas Reis erlebt auf Schalke seinen persönlichen Fußball-Albtraum

Trainer Thomas Reis. Archiv-Foto: VfL Bochum 1848

Dass Fußball manchmal sehr schräge Geschichten schreibt, das musste am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2022/23 nicht nur Borussia Dortmund auf die harte Tour erleben. Der BVB verzockte in den finalen 90 Minuten der Spielzeit den von vielen insgeheim wohl schon für sicher geglaubten Titel gegen den FC Bayern München durch ein enttäuschendes 2:2 gegen den FSV Mainz 05.

Mindestens genau so dramatisch verlief der 34. Spieltag aber auch für die anderen großen Revierklubs. Während sich der VfL Bochum durch ein 3:0 im heimischen Ruhrstadion gegen Bayer 04 Leverkusen aus eigener Kraft vor dem drohenden Abstieg rettete, erwischte es den FC Schalke 04.

Die Gelsenkirchener müssen nach einer 2:4-Pleite beim Brauseklub RB Leipzig auf dem direkten Weg zurück in Liga 2. Das verbindende Element dabei ist Trainer Thomas Reis, der beim VfL Bochum nach schwachem Saisonstart vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden wurde, nun mit den Königsblauen beim Kampf um den Klassenerhalt dramatisch scheiterte. Und das, obwohl er nach Meinung fast aller, auf Schalke seit Monaten einen tollen Job gemacht hat.

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