Wie lange hält der Gaza-Hype?

Gaza 2023 Foto Fars Media Corporation Lizenz: CC BY 4.0 DEED


Protestbewegungen verlaufen in Zyklen: Sie bauen sich langsam auf, erreichen dann einen Höhepunkt, um anschließend wieder abzuflachen. Oft genug hinterlassen sie allerdings eine Spur der Verwüstung.

Als ich im Frühjahr 2018 die erste, von einem Lehrer angemeldete Fridays-for-Future-Demonstration durch Bochum zog, glaubte ich nicht daran, dass das der Beginn einer großen Protestwelle werden würde. Klar, die Demos gab es überall, aber letztendlich waren es nur ein paar

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Mehr Femizide in NRW

Messer mit feststehender Klinge Foto: Asugar Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die Zahl der Femizide in Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Im Vergleich zu 2022 wurden 30 Prozent mehr Frauen durch tödliche Gewalt verletzt. Insgesamt fielen 72 Frauen einem Femizid zum Opfer. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort

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lit.RUHR 2025 bringt 68 hochkarätige Veranstaltungen und prominente Gäste ins Ruhrgebiet

Michael Horeni, Aki Watzke und Jürgen Klopp (von links) auf der lit.RUHR in Dortmund. ARCHIV-Foto: Robin Patzwaldt

Vom 7. bis 12. Oktober feiert die lit.RUHR zum neunten Mal das Lesen und verwandelt das Ruhrgebiet in eine Bühne für große Geschichten, aktuelle Debatten und inspirierende Themenabende.

In Essen, Bochum, Gelsenkirchen und Oberhausen erwarten die Besucher:innen 68 Veranstaltungen mit gefragten Gästen aus Literatur, Politik und Gesellschaft. Die integrierte lit.kid.RUHR richtet sich dabei mit mehr als 30 Veranstaltungen und spannenden Formaten an die jungen Leser:innen.

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Merz gegen Bas: So macht man die AfD stark!

Friedrich Merz, CDU (Foto: Roland W. Waniek)

Kaum ist die politische Sommerpause in Berlin vorbei, liefert der öffentlich ausgetragene Disput zwischen Kanzler Friedrich Merz und Arbeitsministerin Bärbel Bas erneut ein handfestes Indiz dafür, dass sich unter CDU-Führung in der neuen Koalition nichts Wesentliches verbessert hat.

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„Judensonntag“ jeden Tag

Berlin-Tiergarten, 10. November 1938 | Copyfraud Jean-Pierre Dalbéra cc 2.0

Und nirgends Welcome Places. Über die Angst im deutschen Alltag und ihre Zuschauer. Und die Kirche, die EKD

„Ich gehe nicht mehr ins Fitnessstudio“, sagt Felix Lipski (86), Bochumer. Als Kind ist er an der Hand seiner Mutter dem Morden im Ghetto von Minsk entkommen, hat zusammen mit Partisanen in belarussischen Wäldern gelebt, hat überlebt. Wurde Chirurg, der Menschenleben gerettet hat, vor mehr als einem Viertel Jahrhundert ist Felix nach Bochum gekommen. Sein Querenburger Fitnessstudio hat er, der Mediziner, regelmäßig aufgesucht. Jetzt nicht mehr. „Aus Angst.“ Vor Angriffen auf ihn? „Angst davor, dass mir niemand helfen würde.“

Amit Peled ist Cellist, international renommiert. Am 23. Juli saß er vor seinem Konzert für die International Summer Academy in Wien zusammen mit der Pianistin Julia Gurvitch und dem Violinisten Hagai Shaham im Restaurant „Ramazotti“, es liegt nur wenige Schritte von dem Konzertsaal entfernt. Die drei Israeli bestellen, der mehrsprachige Peled fragt auf Hebräisch, „was wollt ihr essen, Pizza oder Pasta“, daraufhin werden sie vernehmbar aufgefordert, das Restaurant zu verlassen. „Was uns am allermeisten schockierte“, sagt Peled

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