
Aladin El-Mafaalani ist es zu verdanken, dass das von Alexis de Tocqueville nach seiner Reise durch die USA aufgestellte und nach ihm benannte Paradoxon sich wieder großer Beliebtheit erfreut. In seinem 1835 veröffentlichtem Buch Über die Demokratie in Amerika stelle der französische Politiker damals fest: „Je geringer die sozialen Ungleichheiten, desto sensibler wird das Volk für verbleibende Ungerechtigkeiten.“ El-Mafaalani formulierte dieses Paradoxon neu, wandte es auf die Einwanderungsgesellschaft an und benannte danach sein 2018 erschienenes Buch Das Integrationsparadox: „Dort, wo Diskriminierung bekämpft wird und die Chancen von benachteiligten Gruppen sich bessern, wird am intensivsten über Diskriminierung diskutiert.“








