Vor der Heimkehr der Geiseln nach Israel: RunForLives – ein letzter Spaziergang in Düsseldorf

12.10.2025: RunForTheirLives in Düsseldorf (Foto: Peter Ansmann)
12.10.2025: RunForTheirLives in Düsseldorf (Foto: Peter Ansmann)

Gestern fand in Düsseldorf der 84. Spaziergang für die, von den islamistischen Terrorgruppen in Gaza festgehaltenen, Geiseln statt. Aktuell spricht alles dafür, dass dieser RunForTheirLives der letzte Spaziergang über die Königsallee war, bei dem an die Entführten erinnert wird: Heute sollen die lebenden Geiseln und die Leichen, der von der Hamas ermordeten Menschen, an Israel übergeben werden.

Im Austausch gegen 250 zu lebenslanger Haft verurteilte palästinensische Terroristen und 1700 Personen, die im Zuge der Antiterroraktion in Gaza nach dem 7. Oktober 2023 in israelische Gefangenschaft gerieten.

12.10.2025: Rede von Rivka Young (Foto: Peter Ansmann)
12.10.2025: Rede von Rivka Young (Foto: Peter Ansmann)
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„Israel ist friedensorientiert, aber man will keinen Selbstmord beginnen“

Arye Sharuz Shalicar am 9. Oktober 2025 in Düsseldorf (Foto: Peter Ansmann)
Arye Sharuz Shalicar am 9. Oktober 2025 in Düsseldorf (Foto: Peter Ansmann)

Auf seiner kleinen Deutschlandtour, auf der Arye Sharuz Shalicar sein neues Buch „Überlebenskampf – Kriegstagebuch aus Nahost“ vorstellt, besuchte der deutsch-israelische Politologe, Podcaster und Autor gestern die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf. Im Vorfeld hatten diverse Extremisten zum „Widerstand“ gegen den Besuch des ehemaligen Sprechers der IDF aufgerufen.

Etwa 80 Demonstranten waren dem Aufruf zu einer Gegendemo gefolgt: Warum diese, in Rufweite zur Synagoge und in der unmittelbaren Nähe zur Wohnung des Rabbiners, genehmigt wurde, wirft Fragen auf. Das „Palästinensische Haus e.V.“, „Rise Up for Justice“, MERA25 und die „Aktionsgruppe Palästina“ aus Duisburg, die lokal inzwischen wohl den Platz der, vom Innenminister verbotenen, „Palästina Solidarität Duisburg“ einnimmt, hatten zur Protestkundgebung gegen den Auftritt mobilisiert.

Die Demonstranten forderten lautstark „Intifada“ (sprich: den Mord an Juden) und mindestens ein Redner kritisierte den Friedensvertragsvorschlag von US-Präsident Trump, weil „die Kräfte des nationalen Widerstandes, die sich rechtmäßig als das Volk Palästina repräsentieren“ in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Die Nähe der Demonstranten zur islamistischen Terrorgruppe Hamas wird in diesem Satz deutlich.

Auch Lisa Schubert (Die Linke), MdB aus Düsseldorf hatte in einem Beitrag auf Instagram einen Aufruf zur antisemitischen Hassdemonstration geteilt. Was, wenn man ihr Notebook betrachtet, auch nicht weiter verwundert. Vor wenigen Wochen wurde sie, gemeinsam mit den Linken-Abgeordneten Cansin Kökürk, Charlotte Neuhäuser und Vinzenz Glaser wegen Verstoßes gegen die Hausordnung des Bundestages aus dem Plenarsaal verwiesen.

Vor der Synagoge, die Veranstaltung sollte um 19:00 Uhr starten, entstand seit 18:15 Uhr eine lange Schlange. Die Sicherheitschecks wurden schnell, vermutlich zu schnell, durchgeführt. 

Wegen der Sicherheitsvorkehrungen und des großen Andrangs, was Arye Sharuz Zeit verschaffte, Bücher zu signieren, startete die Veranstaltung um 19:30 Uhr, eine halbe Stunde später als geplant.

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Düsseldorf: 2 Jahre, 48 Geiseln – SAY THEIR NAMES

Platz der Geiseln, Tel Aviv, 25.01.2025 (Foto: Peter Ansmann)
Platz der Geiseln, Tel Aviv, 25.01.2025 (Foto: Peter Ansmann)

In wenigen Tagen jährt sich der 7. Oktober 2023 zum zweiten Mal. Immer noch werden 48 Menschen, wie viele davon noch leben ist ungewiss, im Terrornest Gaza als Geiseln gehalten. Unter diesen 48 Geiseln sind auch deutsche Staatsbürger.

Beim 82. Run for Their Lives wird, am 5. Oktober 2025, an das Schicksal der Geiseln erinnert.

Aktuell, während dieser Beitrag entsteht, ist auf BBC zu lesen, dass die Terrorgruppe Hamas sich bereit erklärt, israelische Geiseln freizulassen. Sie fordert jedoch Änderungen am Friedensplan für den Gazastreifen.

In einer Erklärung erklärte die Gruppe, sie stimme zu, „alle israelischen Gefangenen, sowohl lebende als auch tote, gemäß der in Präsident Trumps Vorschlag enthaltenen Austauschformel freizulassen“ – sofern die entsprechenden Bedingungen für den Austausch erfüllt sind.

Die Hoffnung, dass dieser 82. Spaziergang der letzte Spaziergang ist, auf dem die Freilassung der Geiseln fordert wird, besteht.

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27.09.2025: 12.000 Terror-Fans marschierten durch Düsseldorf

Düsseldorf: Gemeinsam protestieren gegen den islamistischen Terror und für Frieden (Foto: Peter Ansmann)
Düsseldorf: Gemeinsam protestieren gegen den islamistischen Terror und für Frieden (Foto: Peter Ansmann)

Gestern fanden in Berlin und Düsseldorf „Demonstrationen für Gaza“ statt: Ab 14:45 Uhr versammelte sich am Graf-Adolf-Platz in Düsseldorf Gegendemonstranten, die ihre Solidarität mit Israel, das am 7. Oktober 2023 aus Gaza angegriffen wurde und immer noch aus dem Terrornest und dem Jemen, über die Proxies des iranischen Mullah-Regimes, beschossen wird.

Für die Ruhrbarone habe ich gestern die Gegendemo begleitet.

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Handy weg, Jacke an – Ärger beim Konzert von Graham Nash in der Düsseldorfer Tonhalle

Graham Nash spielte am Mittwoch in der Tonhalle in Düsseldorf. Quelle: Wikipedia, Foto: Christian A. Schröder (ChristianSchd) Lizenz: CC BY-SA 4.0

Am Mittwoch gönnte ich mir privat das Vergnügen, das Konzert von Graham Nash in der Düsseldorfer Tonhalle zu besuchen. Den inzwischen 83-jährigen Liedermacher hatte ich bisher noch nie live gesehen, was ich bei dieser Gelegenheit unbedingt ändern wollte. Musikalisch war der Abend am Rhein ein echtes Erlebnis. Nash glänzte mit einer Reihe alter Hits und Melodien, die mir seit Jahren ans Herz gewachsen sind. Dennoch ärgerte ich mich beim Hinausgehen nach dem Konzert über den Ablauf – und damit war ich nicht allein, wie ich den Gesprächen anderer Besucher auf dem Weg ins Foyer entnehmen konnte. Was war geschehen?

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Islamistische Hass-Demo am 27.09.2025: Gegenprotest in Düsseldorf

Solidarität mit Israel und der Opposition im Iran in Düsseldorf (Archivbild: Peter Ansmann)
Düsseldorf: Solidarität mit Israel und der Opposition im Iran (Archivbild: Peter Ansmann)

Am 27. September 2025 gehen nicht nur in Berlin Islamisten, Neonazis und sonstige gewaltbereite Antisemiten gemeinsam für das Terrornest Gaza auf die Straße: Auch in Düsseldorf wird demonstriert. Geworben wird, für die „Größte Demo Deutschlands – Free Palestine, Free Kongo, Free Sudan und alle unterdrückten Völker der Welt“ in den sozialen Medien.

Es gibt organisierte Anfahrten in Bussen – mit korrekter geschlechtergetrennter Sitzordnung. Auch die WhatsApp-Gruppen, in denen die dschihadistische Spritztour beworben wird, sind nach Geschlechtern separiert. Die islamistischen Terrorgruppen Hamas und Islamischer Dschihad in Palästina hätten die Busfahrt wohl ähnlich organisiert.

Willkommen sind die Apologeten des Terrors in Düsseldorf nicht. Eine Gegendemonstration wurde organisiert.

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Oktober 2025: Arye Sharuz Shalicar stellt auf einer kleinen Deutschlandtour sein neues Buch vor

Arye Sharuz Shalicar in Duisburg, Juni 2024 (Foto: Peter Ansmann)
Arye Sharuz Shalicar in Duisburg, Juni 2024 (Foto: Peter Ansmann)

Der Friedensprozess im Nahen Osten, die Normalisierung von Israels Beziehungen zu Marokko, dem Sudan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Aserbaidschan, Bahrein, Saudi-Arabien und anderen Staaten hat viele Väter. Einer von ihnen, der diese Beendigung der langjährigen Feindschaften aktiv begleitet und mitgestaltet hat, ist der deutsch-israelische Politologe und Autor Arye Sharuz Shalicar.

Er beschreibt diese „Zeitenwende für jüdisch-muslimische Freundschaft und Frieden“ in seinem Buch Schalom Habibi. Noch am 4. Oktober 2023, drei Tage bevor Gaza Israel überfallen hat und einen Krieg vom Zaun brach, der immer noch anhält, schrieb Arye Sharuz hoffnungsvoll auf Instagram: Bald ist es soweit – Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien ist nur eine Frage der Zeit. Danach wird es dann hoffentlich auch mit den Palästinensern klappen. Euer ARO

Es kam anders: Der Wunsch von Arye Sharuz Shalicar vom Frieden mit den Palästinensern erfüllte sich nicht. Der von der Hamas vom Zaun gebrochene Krieg, stellt eine andere Zeitenwende dar.

Der Angriff aus Gaza hat zur Folge, dass der Feuerring, den das Mullah-Regime im Iran um Israel gelegt hat, nicht mehr existent ist: Die Huthi-Führung ist den Weg allen irdischen gegangen, die Hamas-Führungsebene wurde eliminiert, das iranische Nuklearwaffenprogramm wurde zumindest zurückgeworfen, heute vor genau einem Jahr empfingen die Pager, die von den Terroristen der Hisbollah genutzt wurden, eine finale Nachricht, zehn Tage später starb Hassan Nasrallah, Generalsekretär der Partei Hisbollah.

Im „Kriegsbericht aus Israel“ informiert Arye Sharuz Shalicar über diese Ereignisse und die Lage in Israel nach dem 07.10.2023.

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Ein Großer des Ruhrgebiets sagt leise Lebewohl – Zum Tod von Frank Mill

Frank Mill. Quelle: Wikipedia, Foto: Christophe95, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es gibt Fußballer, die durch ihre Tore unvergessen bleiben. Und dann gibt es solche, die sich durch ihre Persönlichkeit, ihre Bodenständigkeit und ihren unermüdlichen Einsatz in die Herzen der Menschen spielen – Frank Mill war beides. Am heutigen 5. August 2025 ist der frühere Nationalspieler und gebürtige Essener im Alter von 67 Jahren verstorben. Nach einem schweren Herzinfarkt Ende Mai hatte er wochenlang im künstlichen Koma gelegen. Nun ist der Kampf verloren – und mit ihm geht eine der prägenden Figuren des deutschen Fußballs der 80er- und frühen 90er-Jahre.

Geboren und aufgewachsen in Essen, war Frank Mill so etwas wie das personifizierte Ruhrgebietsgefühl auf dem Fußballplatz: schnörkellos, leidenschaftlich, nahbar. Seine Profikarriere begann bei Rot-Weiss Essen, wo er sich mit 74 Toren in 120 Spielen schnell einen Namen machte. Es folgten Stationen bei Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund, wo er mit dem Pokalsieg 1989 ein echtes Karriere-Highlight feiern konnte. Später ließ er seine Laufbahn beim damaligen Zweitligisten Fortuna Düsseldorf ausklingen.

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KöAntifa in D’dorf: Stabil aufgestellt gegen Antisemitismus und Israelhass

Kundgebung gegen Antisemitismus - Düsseldorf, 13.04.2024 (Foto: Peter Ansmann)
Kundgebung gegen Antisemitismus – Düsseldorf, 13.04.2024 (Foto: Peter Ansmann)

Wenn man in Düsseldorf auf israelfreundlichen Kundgebungen, die auf das Schicksal der immer noch festgehaltenen (auch deutschen) Geiseln im Terrornest Gaza aufmerksam machen, oder Gegendemos zu Islamistenzusammenrottungen unterwegs ist, fällt eine Gruppierung schnell ins Auge: Die KöAntifa, die auch in den sozialen Medien sehr aktiv ist.

Letzten Sonntag hat die Gruppe die Angriffe terroraffiner „Demonstranten“ gegen drusische und kurdische Demonstranten in Düsseldorf auf X dokumentiert und war beim vorherigen RunForTheirLives auf der Königsallee dabei: Bei dem es ebenfalls Störversuche durch gewaltbereite Hamas-Anhänger gab.

Am 26. Juli 2025 demonstriert die KöAntifa, mit anderen Gruppen, unter dem Motto GEMEINSAM SIND WIR EINS in Düsseldorf gegen Antisemitismus, für das Existenzrecht Israels und für die Freilassung der Geiseln. Anlass: Eine israelfeindliche Demonstration, die von der KöAntifa an mehreren Punkten „begleitet“ wird.

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Run for their Lives Düsseldorf: „Das Land, das uns, das iranische Volk, derzeit am meisten unterstützt, ist Israel“

22. Juni 2025: Run for their Lives in Düsseldorf (Foto: Peter Ansmann)
22. Juni 2025: Run for their Lives in Düsseldorf (Foto: Peter Ansmann)

Beim gestrigen 67. Run for their Lives in Düsseldorf, waren die Entwicklungen der letzten Tage deutlich zu spüren.

Neben den verbliebenen über 50 Geiseln in den Händen der Hamas, viele davon ermordet, ging an gestern auch um die – grob geschätzt – über 50 Millionen iranischen Geiseln, die mit dem Mullah-Regime in Teheran nichts am Hut haben wollen, aber dort durch die Terrorbande der islamischen Revolutionsgarde in Unfreiheit gehalten werden.

Neben israelischen Flaggen, waren auch iranische Flaggen – nicht die, der „islamischen Republik“ Iran – zu sehen.

Ganz neu ist dieses Bild nicht: Bereits im letzten Jahr, bei einem der größeren Run-for-their-Lives-Spaziergängen, waren iranische Flaggen auf einer Kundgebung zu sehen.

Bei Gesprächen der Teilnehmer, kurz bevor der Spaziergang startete, ging es am Sonntag um den nächtlichen Eingriff der USA in den Konflikt.

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