Sportpolitischer ‚Kuhhandel‘ bei der Vergabe der Fußball-Europameisterschaft?

Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:  CC BY 2.0
Bei der EM 2020 werden in München insgesamt vier Spiele stattfinden. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:CC BY 2.0

Was bereits offen im Vorfeld der heutigen Vergabe der Europameisterschaft spekuliert wurde ist heute also so eingetreten: Die Halbfinalspiele und das Finale der EM 2020 gehen an London und nicht an München. Die Stadt an der Isar erhält für das Turnier in 2020 ‚nur‘ insgesamt 4 Spiele, inklusive einem Viertelfinale.

Doch die scheinbare Niederlage bei der Finalausrichtung in sechs Jahren dürfte seitens der deutschen Sportfunktionäre vermutlich mit Kalkül herbeigeführt worden sein. Denn Deutschland darf sich nun dem Vernehmen nach offenbar bereits ein wenig auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 freuen. Es wäre die zweite EM hierzulande, die erste nach 1988.

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Wäre die Rückkehr von Shinji Kagawa mehr Chance oder Risiko für den BVB?

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Auf der gestrigen Spieltags-Pressekonferenz, im Vorlauf des Auswärtsspiels des BVB am Freitag in Augsburg, schloss Dortmund-Coach Jürgen Klopp Neuverpflichtungen seines Clubs bis zum Ende der aktuellen Transferperiode (Anfang September) nicht kategorisch aus.

Der BVB hatte den Saisonstart gegen Bayer Leverkusen am letzten Wochenende bekanntlich mit 0:2 im Westfalenstadion ‚versemmelt‘ und leidet noch immer unter zahlreichen Verletzten und noch im Aufbautraining befindlichen Spielern im Kader.

Die Tatsache, dass Klopp kurzfristige Neuverpflichtungen nicht generell ausschloss befeuerte die Transfer-Spekulationen bei Fans und Medien neu. Besonders der Name Shinji Kagawa emotionalisiert dabei erneut die laufenden Diskussionen.

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Glastonbury 2014: Die Pixies live


Der Sommer ist da, und nicht nur bei uns hierzulande bedeutet das in aller Regel, dass die Zahl der Freiluftveranstaltungen deutlich in die Höhe schießt. Auch in England genießt man um diese Zeit gerne mal tolle Musik unter freiem Himmel. Aktuell z.B. beim Glastonbury-Musikfestival.

Bei leider auch nur mäßigem Wetter versammelten sich dort am Wochenende über 100.000 Menschen und genossen u.a. den Auftritt der legendären US-Band ‚Pixies‘. Und die Bilder von dort beweisen, auch an diesen ist der ‚Zahn der Zeit‘ zuletzt nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Deren Musik ist allerdings noch immer frisch wie am ersten Tag… 😉

WM: Alle 32 Teams inzwischen im Turnier – Was haben wir bisher gesehen?

Rund um den 'Zuckerhut' messen sich aktuell die 32 besten Fußballnationen der Welt. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei
Rund um den ‚Zuckerhut‘ messen sich aktuell die 32 besten Fußballnationen der Welt. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

Noch nicht einmal eine volle Woche hat es gedauert. Jetzt sind alle 32 teilnehmenden Teams in die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien gestartet. Als Fernsehzuschauer droht manch einem Fußballfreund hierzulande sicherlich bereits leichter Leistungsabfall durch Reizüberflutung und leichten Schlafentzug.

Zeit also, auch hier bei den Ruhrbaronen, mal einen ersten Blick auf das große Ganze, auf das sportlich bisher Erlebte zu werfen. Was ist bisher hängegeblieben?

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Das mutige Coming-out von Thomas Hitzlsperger zeigt die noch immer vorhandene Problematik im Fußball

Thomas Hitzelsperger. Quelle: Wikipedia; Foto: Stefan Baudy; Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Thomas Hitzelsperger. Quelle: Wikipedia; Foto: Stefan Baudy; Lizenz: CC-BY-SA-2.0

Eine wahrlich beachtenswerte Aktion von Thomas Hitzlsperger: Der 31-jährige Ex-Nationalspieler hat sich als einer der ersten Fußballprofis überhaupt zu seiner Homosexualität bekannt.

In einem Gespräch mit der Wochenzeitung ´Die Zeit` hat er nun, wenige Monate nach dem offiziellen Ende seiner aktiven Laufbahn im letzten Sommer, das allgemeine Schweigen unter den Profis in der Branche zu diesem Thema gebrochen.

Er ist damit ab sofort der erste prominente Fußballspieler in diesem Lande, der öffentlich als Schwuler bekannt ist. Welche Konsequenzen das für ihn haben wird, das kann man derzeit wohl nur schwer einschätzen. Für diesen Mut gebührt ihm zweifelsohne großer Respekt und Anerkennung!

Zuletzt war Hitzlsperger in der englischen Premier League für den FC Everton aktiv gewesen. Zwischen den Jahren 2005 und 2010 stand er beim VfB Stuttgart unter Vertrag, wo er im Jahre 2007 auch Deutscher Meister wurde (siehe Foto). Über die Stationen Lazio Rom, West Ham United und den VfL Wolfsburg verschlug es ihn 2012 wieder auf die britische Insel. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte Hitzlsperger zwischen 2004 und 2010 insgesamt 52 Spiele.

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Fußball: Die Torhüter-Legende Bernhard „Bert“ Trautmann ist tot



Heute verstarb im Alter von 89 Jahren der bekannte, ehemalige Fußball-Torhüter Bernhard „Bert“ Trautmann.

Trautmann, 1923 in Bremen geboren, beeindruckte viele Menschen neben seiner bemerkenswerten Karriere im englischen Profifußball, welche ihn vom ‚verhassten‘ deutschen Kriegsgefangenen in wenigen Jahren zu einem umjubelten Sporthelden der 1950er-Jahre bei Manchester City aufsteigen ließ, vor allem mit seiner starken Persönlichkeit.

Seit 1991 lebte Trautmann in Spanien, wo er auch am heutigen Vormittag in der Nähe von Valencia verstarb. Bis zuletzt besuchte er, aus alter Verbundenheit, noch immer Spiele seines ehemaligen Teams Manchester City.

Persönlichkeiten dieser Art findet man im aktuellen Fußball leider nur noch sehr selten.

Nach England – ein Reisebericht

Aufstands-Übersicht des Guardian

Am Montagabend habe ich die britische Insel verlassen und bin am Dienstagmorgen auf dem Kontinent angekommen. Nein, kein Fluglotsenstreik, auch kein Stau im Kanaltunnel. Richtig, ich hatte mich für die Reise mit dem Schiff entschieden. Sie dauerte dreizehn Stunden; denn die Fähre fuhr von Newcastle nach Amsterdam. Newcastle, korrekt: Newcastle upon Tyne, liegt im Nordosten Englands, fast schon an der Grenze zu Schottland. Und die „Fähre“ – nun ja, es ist schon ein Hochseeschiff mit allem Drum und Dran, ein Kreuzfahrtdampfer. Dort verbrachte ich also die Nacht vom Montag auf Dienstag. Sehr angenehm.

Von den „Krawallen“, wie man die Ereignisse in London hierzulande genannt hatte,

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