Die TV-Experten Mehmet Scholl und Oliver Kahn gehören zu den Gewinnern dieser Fußball-Weltmeisterschaft

Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:  CC BY 2.0
Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:CC BY 2.0

Die Fußball-WM in Brasilien nähert sich mit großen Schritten ihrem Höhepunkt, dem Finale heute Abend. Viele Themen wurden in den vergangenen gut vier Wochen diskutiert, auch hier im Blog.

Zwei Personen haben dabei bisher eine eher bescheidene Rolle eingenommen, was vielleicht doch ein wenig überrascht: Die beiden Fußballexperten von ARD und ZDF, Mehmet Scholl und Oliver Kahn!

Bedenkt man das Ausmaß der Kritik an den diversen Kommentatoren wie z.B. Béla Réthy, Tom Bartels, Gerd Gottlob oder auch Steffen Simon, die allesamt zum Teil sehr heftig für ihre Leistungen in Südamerika in Medien und Foren kritisiert wurden, ist es tatsächlich bemerkenswert, dass Scholl und Kahn offenbar weder positiv noch negativ besonders auffielen. Die beiden dürfen sich somit, streng genommen, sogar als heimliche Sieger der WM-Berichterstattung bei ARD und ZDF fühlen.

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WM: Offener Brief an ARD/ZDF – „Fernsehen nur für Deutsche“

TV-Kamera. Foto: Robin Patzwaldt
TV-Kamera. Foto: Robin Patzwaldt

Vor einigen Tagen haben wir hier bei den Ruhrbaronen bereits kontrovers über die Kommentatoren von ARD und ZDF während der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien diskutiert. Dabei kam es gerade auch bezüglich der Parteilichkeit bei den Übertragungen der Spiele der DFB-Auswahl zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen.

Heute hat nun der Journalist Ivo Bozic bei den Kollegen der Berliner ‚Jungle World‘ einen spannenden und diskussionswürdigen ‚Offenen Brief‘ an die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gerichtet und sich darin ebenfalls bitter über die Art und Weise der bisherigen Berichterstattung von ARD und ZDF beklagt

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WM: Die übertriebene Emotionalität des ARD-Kommentators Gerd Gottlob

Das stadion in Salvador, wo Deutschland Portugal mit 4:0 besiegte. Quelle: wikipedia, Foto: David Campbell, Lizenz: CC-BY-3.0-br
Das Stadion in Salvador, in dem Deutschland Portugal mit 4:0 besiegte. Quelle: Wikipedia, Foto: David Campbell, Lizenz: CC-BY-3.0-br

Top-Auftakt in das WM-Turnier für die Nationalmannschaft aus Deutschland. Portugal wurde am Abend deutlich mit 4:0 besiegt. Weniger toll der dazugehörige Kommentar der ARD, bei dem Reporter Gerd Gottlob über weite Strecken des Spiels etwas die Verhältnismäßigkeit seiner schier überschäumenden Emotionen vermissen ließ: Klar, die Art Fußball zu kommentieren hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Der Stil der 1970er oder 1980er-Jahre wirkt, wenn man heute einmal die Gelegenheit hat in so etwas hineinzuhören, altbacken und arg steif.

Die Zunge der Kommentatoren sitzt heutzutage deutlich lockerer. Und das ist auch gut so. Es muss ja nicht gleich der Stil sein, welchen zum Beispiel das BVB-Fanradio pflegt, wenn Norbert Dickel und Boris Rupert mal wieder so richtig loslegen, offen den Fan raushengen lassen, und ihrer Vorliebe für die Dortmunder Borussia so richtig ausleben.

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