SPD zieht die Reißleine – Umstrittener Neubau des Kreishauses in Recklinghausen ist vom Tisch

Das kommt überraschend! Der ursprünglich vor ein paar Wochen noch mit knapper Mehrheit im Kreistag von Recklinghausen beschlossene Neubau des Kreistagsgebäudes (wir berichteten), ist seit heute offensichtlich vom Tisch.

In einer von der SPD Recklinghausen aktuell verbreiteten Stellungnahme im Namen von Frank Schwabe (MdB) und Klaus Schild (Vorsitzender der Kreistagsfraktion) heißt es:

“Nach einem Jahrzehnt der ständig wiederkehrenden Diskussion hat der Kreistag am 11. Juni 2018 eine Entscheidung zur Zukunft des Kreishauses gefasst. Den Argumenten der Verwaltung folgend hat eine Mehrheit diesen Beschluss gefasst. Nicht gelungen ist es aber, von diesem Beschluss eines Neubaus auch die Bürgerinnen und Bürgern zu überzeugen. Ohne ein breite Mehrheit im Kreistag und ein von dieser Mehrheit geschaffenes Verständnis in der Bevölkerung kann dieses Bauvorhaben nicht gelingen. Das haben wir verstanden.

Deshalb schlagen das Präsidium der Kreis-SPD sowie die engere Führung der SPD-Kreistagsfraktion den Partei- und Fraktionsgremien vor von Neubauplänen für ein Kreishaus Abstand zu nehmen.

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„Sanierung statt Neubau des Kreishauses Recklinghausen“: Unterschriftensammlung läuft

Lokalpolitiker der Linken bereiten sich in Waltrop an ihrem Infostand vor. Foto: Robin Patzwaldt

Uwe Kähler, der ursprüngliche Initiator des Protests gegen den angedachten Neubau des Kreistag-Gebäudes in Recklinghausen (wir berichteten), hat seinen Widerstand gegen die Pläne der Mehrheit der Kreispolitiker inzwischen erfolgreich auf eine deutlich breitere Basis stellen können.

Am heutigen Samstag sammeln beispielsweise diverse Lokalpolitiker von CDU und Linke in der Innenstadt von Waltrop Unterschriften gegen die weitreichenden Pläne des Kreistags.

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Braucht der Kreis Recklinghausen wirklich ein komplett neues Kreishaus?

Große öffentliche Diskussionen aktuell rund um das Kreishaus in Recklinghausen. Denn vor wenigen Tagen beschloss der Kreistag knapp, genauer gesagt mit 34 zu 30 Stimmen, den kompletten Neubau des Verwaltungsgebäudes an anderen Standort. Dagegen mehrt sich aktuell jedoch der Widerstand in der Bevölkerung.

Mit rund 32.000 m² Bruttogrundfläche (BGF) wurde das derzeit noch immer genutzte Gebäude in den 1970er Jahren geplant und gebaut, im Jahre 1980 dann offiziell bezogen.

Nach lediglich 38 Jahren Nutzungszeit ist der Bau jedoch offensichtlich jetzt bereits so marode, dass zuletzt über längere Zeit ernsthaft über einen Abriss debattiert werden musste, dieser jetzt sogarganz konkret beschlossen wurde.

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