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WAZ überlegt sich von dpa-Beteiligung zu trennen

Die WAZ-Gruppe aus Essen würde sich nach dem Auslaufen der dpa-Lieferverträge gerne auch von der Beteiligung an der Deutschen Presseagentur dpa trennen- sagt WAZ-Geschäftsführer Christian Nienhaus.

Der Zeitung "Die Welt" sagte Nienhaus: "Wenn Sie jemanden wissen, der unseren Anteil will, sagen Sie mir bescheid." Die dpa wurde nach dem Krieg als Solidar-Projekt von den deutschen Verlagen gemeinsam gegründet. Als staatsunabhängige Agentur gehört dpa heute 191 verschiedenen Medienunternehmen – neben Verlagen auch Fernsehsendern und Radiostationen. Damit niemand dominierenden Einfluss auf die Agentur bekommt, dürfen einzelne Firmen maximal 1,5 Prozent an dpa besitzen.

Für ihre Grafik, Text und Bilddienste beschäftigt dpa in Deutschland 814 Journalisten. Die WAZ-Gruppe ist das erste Medienunternehmen, dass alle diese Dienste auch für Online-Produkte aufgegeben hat. Zuvor hatten die Düsseldorfer "Rheinische Post", bei der der heutige WAZ-Chef Ulrich Reitz früher als Chefredakteur beschäftigt war, die Chemnitzer "Freie Presse" und die Ludwigshafener "Rheinpfalz" lediglich den Basisdienst gekündigt.

Die "Saarbrücker Zeitung" und die "Lausitzer Rundschau" hatten in den Neunziger Jahren den Basisdienst vorrübergehend abbestellt, nutzen den Service aber heute wieder.

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Jens
15 Jahre zuvor

Wird bei der RP eigentlich immer noch auf dpa verzichtet?

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[…] die sich von ihrer DPA-Beteiligung trennen wollte (und es später auch tat)- ein schlechtes Zeichen für die […]

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