
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Haushalte mit Wohngeldbezug Ende 2024 auf einen neuen Höchstwert gestiegen: Laut Statistischem Landesamt IT.NRW erhielten rund 323.800 Haushalte die Wohnkostenhilfe – ein Plus von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde erstmals seit der Hartz-IV-Reform 2005 wieder ein Rekordwert erreicht – rund ein Jahr nach Inkrafttreten des Wohngeld-Plus-Gesetzes zum 1. Januar 2023.
Der Großteil – 97,5 Prozent – entfiel auf sogenannte reine Wohngeldhaushalte, in denen alle Mitglieder Anspruch auf die Unterstützung haben. Daneben gab es rund 8.050 sogenannte Mischhaushalte, in denen wohngeldberechtigte Personen mit Nichtberechtigten zusammenleben.
Hamm mit landesweit höchstem Anteil
Besonders hoch war der Anteil der wohngeldbeziehenden Haushalte in der Stadt Hamm, wo 7,4 Prozent der Hauptwohnsitzhaushalte unterstützt wurden. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Kreis Olpe mit 2,5 Prozent. Landesweit lag die Wohngeldquote Ende 2024 bei 3,7 Prozent – ein deutlicher Anstieg gegenüber Ende 2022, als vor Inkrafttreten der Reform lediglich 2,0 Prozent der Haushalte Wohngeld bezogen.