Update: NRW-Wahl: Röttgen und das Stinktier

Die  Sinziger Agentur Friedsam und Gemein hat sich mal auf Facebook versucht. Die Pro-Röttgen Kampagne wurde zum Flop.

Einee kleine Marke tut gut daran, mit ihren eigenen Stärken zu werben und sich nicht auf die große, konkurrierende Marke zu beziehen. Das klassische Beispiel dafür ist die Einführung der Zigarettenmarke West 1980 – statt mit Cowboys warb West damals mit Truckern, die so aussahen wie Cowboys. Der Effekt: In Deutschland setzte sich Marlboro endgültig gegen Camel durch und West wurde zur Billigmarke. Dumm gelaufen.

Das kann jetzt auch sie Sinziger Agentur Friedsam und Gemein lernen. Die ohne Auftrag der CDU mit einer absolut lächerlichen Kampagne für Röttgen wirbt. Alles ist so peinlich. Und die  Union legt Wert darauf, dass sie damit nichts zu tun hat. Ebenso manisch wie dilettantisch beziehen sich die Motive auf Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Abwehrkraft, Kraftstau, Kraftakt – was die CDU will, war Röttgen will, erfährt niemand. Und wer ihr Spitzenkandidatendarsteller ist auch nicht. Dafür wird ständig auf die Konkurrenz hingewiesen. Fast könnte man meinen, Jusos hätten die Motive erstellt – wenn sie nicht grafisch zu professionell umgesetzt wären.

Der NRW Wahlkampf hat begonnen – mit einer Kampagne zum fremdschämen…

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Martin Kaysh
11 Jahre zuvor

Die SPD hat meine Kampagne:

„Freude durch Kraft!“

nie gewollt.

Sozialdemokraten gegen den Fiskalpakt

Gut, die CDU war noch nie lustig. Roettgen ist auch so ziemlich das Gegenteil von lustig. Eigentlich hat der doch gar keinen Bock auf den Job. Wieso sagt der dat denn nich einfach? Ich mein, der koennt doch jemand anders dranlasse! Will denn da keiner?

Franz przechowski
11 Jahre zuvor

Als Kommunikationskampagne ein totaler Rohrkrepierer. Darüber lachen nur die Werbepraktikanten, die sich das „Konzept“ beim Shit-Rauchen ausgedacht haben. Und vielleicht der verantwortliche CDU Kommunikations-Master – wer immer das auch sein mag. Anfänger!

trackback

[…] den Ruhrbarone-Artikel NRW-Wahl: Röttgen und das Stinktier bin ich auf die Seite facebook.com / WenigerKraft1 aufmerksam geworden. Dort fährt man eine […]

Logermann
Logermann
11 Jahre zuvor

Röttgen = Halbkraft, habe ich in einer WAZ-Karikatur gelesen…

fj
fj
11 Jahre zuvor

Rumps, Herr Laurin, da sind Sie jetzt ins Fettnäpfchen getreten.

Als Blogger und Journalist müssen Sie schon ordentlich recherchieren. Das ist Ihnen hier ordentlich in die Binsen gegangen. Die Facebook-Seite, die Sie hier kritisieren ist weder von der CDU-NRW initiiert noch finanziert.

Manisch ist hier offenkundig Ihre Reaktion, weil Sie sie ohne Recherche einfach Herrn Röttgen anhängen. Es hat wohl zu schön in Ihr Zerrbild gepasst, als dass Sie sich von der Realität hätten davon abhalten lassen, zu schreiben was Sie fühlen.

Hier haben sich ein paar Kreative gefunden, die die Politik der Ministerpräsidentin auf’s Korn nehmen. Das ist des Bürgers Recht. Auch Sie nehmen das ja wahr. Ob Sie die Positionen und Bilder teilen oder nicht, das ist Ihre Sache. So wie es die unsere ist, sie zu veröffentlichen.

Ein ordentlicher Journalist würde seinen Artikel nach einem Klick ins Impressum nun wieder richtig stellen. Ich kenne Sie nicht. Sind Sie einer?

fj
fj
11 Jahre zuvor

@Stefan Laurin: Was Sie empfinden, das ist Ihre Sache. Das Ihr Artikel nicht ordentlich recherchiert ist, das ist eine andere Sache. Dass Sie ihn nicht korrigieren – das ist das eigentlich Peinliche. Schade. Ich dachte, dass Sie mehr Niveau hätten. Wäre hilfreich, wenn man anderen Niveaulosigkeit unterstellen will.

Paul
11 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin #7

„peinliche Kampagne“ ist mir noch viel zu beschönigend – wie steigert man peinlich? Ab heute vielleicht so:

peinlich – peinlicher – CDU ?

fj
fj
11 Jahre zuvor

Für mich steht Ihre Form des Journalismus am Ende der beschrieben Steigerung. Aber da Sie sich damit selbst entlarven, danke ich für die nette Unterhaltung 😉

Harald Lux
Harald Lux
11 Jahre zuvor

Historisch gesehen (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahlkreis_Bonn_I ) scheint mir die Behauptung Röttgen trete in einem „sicheren SPD-Wahlkreis“ an, etwas gewagt.

Jens
11 Jahre zuvor

@FJ (8):
Ich kann mir ja kaum vorstellen, dass das von der CDU ist. Einem Zeitungsartikel zufolge aber schon. Siehe dazu auch: Norbert Röttgen, der CDU-Kandidat für NRW, kann einem fast leid tun… (Update: Doch CDU-Kampagne?!)

Julika Lendvai (Sprecherin der NRW-CDU)

Guten Abend Herr Laurin,

zur Klarstellung weisen wir darauf hin, dass die NRW-CDU in keiner Verbindung zu den Initiatoren dieser Aktion steht. Es ist sachlich falsch, wenn Sie behaupten, dass die NRW-CDU und Norbert Röttgen eine solche Kampagne „gestartet“ haben und mit ihr Ziele verfolgen. Wir bitten daher nachdrücklich um eine Richtigstellung.

Jens
Jens
11 Jahre zuvor

@fj Gemacht ist die Seite von Friedsam & Gemein GmbH.. Und wenn man mal schaut, wer auf der Kundenliste bei denen steht.. Die CDU Deutschland..

lebowski
lebowski
11 Jahre zuvor

Man sollte ihn und die CDU wählen. Aus Gemeinheit!
Die doofen Gesichter würde ich gerne sehen, wenn die die Wahl gewinnen.
Vor nichts haben die mehr Angst als vor der Regierungsverantwortung.

fj
fj
11 Jahre zuvor

@Jens: Das ist eine rein private Initiative. Da ich der Gemein bin, weiß ich, dass wir das ganz alleine gemacht haben. So wie Sie Ihre politische Auffassung haben und kundtun, mache ich das auch. Auf meine Art und mit meinen Mitteln. Es gibt welche die finden das gut. Es gibt welche, die finden das doof. Sie haben ordentlich recherchiert und das finde ich aller Ehren wert. Auch wenn wir uns politisch nicht treffen 😉

Julika Lendvai (Sprecherin der NRW-CDU)

@Stefan Laurin: die entsprechende Bitte der Richtigstellung ging auch an die Berliner Morgenpost.

fj
fj
11 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin: Das fragt mich der, der auf unserer Seite „gefällt mir“ geklickt hat? Eigenartige Hassliebe, die Sie da haben. Ist heute wohl nicht Ihr Tag, Herr Laurin. Ein Artikel, zweimal schlecht recherchiert, dann alles ändern müssen…

Wie auch immer: Dass es Ihnen nicht gefallen will was ich tue, das scheint mir nach dem was Sie sich heute so geleistet haben eher ein Lob als eine Schande.

Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Feierabend schöner wird als der missglückte Versuch einen Artikel zuwege zu bringen 😉

fj
fj
11 Jahre zuvor

@Stefan Laurin: Oh, dünnhäutig? Machen Sie sich nichts draus: ist eben nicht Ihr Tag heute 😉

Schönen Abend
fjg

trackback

[…] Ruhrbarone zeigen heute eine Kampagne ohne Absender. Die Motive bewegen sich auf einem Niveau, das selbst für Crystal-Meth-abhängige […]

Maurizio
Maurizio
11 Jahre zuvor

Jetzt hol‘ ich aber das Popcorn. 🙂

Tortist
Tortist
11 Jahre zuvor

@Laurin
Hm…also wenn Herr R. von der CDU kein MDL wird, dann kann er nicht zum MP gewählt werden. Es ist zwingend notwendig nach der Verfassung von NRW.
Das hat uns mal Steinbrück als MP beschert. Herr R. wird doch wohl über die Landesliste abgesichert oder ?

Martin Niewendick
Martin Niewendick
11 Jahre zuvor

Also mal im Ernst, die CDU sollte wohl eher die Macher von „Weniger Kraft“ auf Unterlassung verklagen, als den Laurin auf Richtigstellung. Die Kampagne ist für die Partei nämlich um einiges schädlicher als der Artikel. Aber was geb‘ ich der CDU eigentlich Ratschläge?!

Terry B.
Terry B.
11 Jahre zuvor

@Julia Lendvai: Wie stehen Sie denn inhaltlich zu dieser Kampagne? Ist Ihnen eine solche Unterstützung peinlich oder nicht?

der, der auszog
der, der auszog
11 Jahre zuvor

@Julia Lendvai
Für mich haben diese Artikel nicht nur die Aufgabe zu informieren, sondern sie geben auch die Chance zu diskutieren. Als Sprecherin der NRW-CDU sprechen Sie hoffentlich nicht nur für ihre Partei nach Außen, sondern geben auch das, was Außen gesprochen wird, in ihre Partei hinein. Hier mal ein paar Sätze zum Thema Röttgen, NRW CDU etc. von einem abtrünnigen CDU-Wähler aus Gelsenkirchen:

Jetzt hatten wir zwei Jahre Minderheitsregierung, die nix taugte: Das Ergebnis für die SPD war noch nie so schlecht wie bei den Wahlen 2010. Dann: Ein Norbert Walter-Borjans, der nicht rechnen kann, ein Ralf Jäger, der in der Duisburger Spendensumpflokalpolitik besser aufgehoben ist, als als Innenminister. Ein Justizminister Kutschaty, dem nach und nach die Gefangenen abhauen, eine Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, die lieber den Supergau an die Wand malt, als ihre Atomkügelchen zu zählen, ein Wirtschaftsminister Voigtsberger, der lediglich in der Wirtschaft zur Roten Laterne ernst genommen wird….

Zwei Jahre lang hat die NRW SPD der Opposition eine Steilvorlage nach der nächsten geliefert. CDU wählen könnte so einfach sein! (… möchte man meinen)

Und nun zu diesem Artikel: Egal, ob er gut recherchiert ist, oder nicht. Er spricht mir aus der Seele. Ich kann bei Norbert Röttgen nicht erkennen, dass er wirklich an der Politik in NRW interessiert ist, solange er in Berlin am Atomausstieg bastelt. Ich kann Norbert Röttgen nicht wählen, solange es ihm nur darum geht Ministerpräsident zu werden. Macht muss man sich in einer Demokratie erarbeiten, notfalls als Oppositionsführer. Macht bekommt man nicht geschenkt, auch nicht vom Wähler. Solange Röttgen sich nicht eindeutig zu unserem Bundesland bekennt, ist er für viele Konservative nicht wählbar. Ich behaupte sogar, dass er das weiß, zumindest erahnen kann. Sonst würde er nicht so herumeiern.
In der NRW CDU stinkt es gewaltig, meine liebe Frau Lendvai. Weniger wegen des Plakats oben im Artikel, sondern vielmehr, weil seit dem Machtwechsel vor zwei Jahren einiges faul ist. Neben Röttgen ist da noch Olli Wittke zu nennen. Was hat eine Partei von einem Generalsekretär, von dem man am ehesten erwartet, dass er die Opposition vorführt, wenn dieser noch nicht einmal im Landtag sitzt? Nix, denn so einen General nimmt niemand wahr. Kein Journalist kommt nach Gelsenkirchen-Buelse, wenn es um Landespolitik geht. Und das Fatale: Sollte Röttgen scheitern, wovon eigentlich auch viele CDU Leute ausgehen, dann wird Wittke wahrscheinlich in dessen Fussstapfen treten. Nicht weil er besonders fähig ist, sondern weil er im Machtgefüge der CDU einfach an der Reihe ist. Und Merkel wird sich nach der Wulff- und Röttgen-Pleite kein weiteres Mal erlauben können, ihre Wunschkandidaten in Stellung zu bringen. Bei der CDU in NRW geht es leider genauso wenig um Themen, wie bei der SPD. Es geht nur noch um Macht. Zumindest erweckt das derzeitige Geeiere diesen Eindruck. Was will die CDU in NRW außer Macht? Darauf haben weder Wittke noch Röttgen bislang eine Antwort gegeben.

Lange Rede kurzer Sinn: In NRW hat man im Mai die Wahl zwischen Pest und Collera. Oder aber man wählt gar nicht oder aus Protest was ganz neues.

Schönen Gruß aus Gelsenkirchen, der Stadt in der man Olli Wittke direkt wählen könnte, wenn man es noch wollte.

GH
GH
11 Jahre zuvor

@Maurizio: Setze mich grad dazu 😉

nikola
nikola
11 Jahre zuvor

Gott wie peinlich. Erst die pubertäre Kampagne und dann auch noch auf dem Niveau eines 12-jährigen kommentieren.

Wer übrigens auch immer ganz groß in Wortspielen auf Plakaten ist, ist die NPD. Nur mal so als Anmerkung.

Daniel S. Lee
Daniel S. Lee
11 Jahre zuvor

@Tortist: Im Artikel oben ist ein Artikel der Süddeutschen Zeitung verlinkt. Dort steht folgendes:

„Normalerweise sind Spitzenkandidaten mit dem ersten Platz auf der Landesliste gut abgesichert. Röttgens Problem: Sowohl 2005 als auch 2010 hat die Landesliste der CDU gar nicht gezogen. Wer kein Direktmandat geholt hat, der war schlicht nicht im Landtag vertreten. Das geschieht dann, wenn eine Partei besonders große oder mit einer zweiten Partei etwa gleich hohe Stimmanteile hat.“

Insofern eine optimistische, die einen werden sagen, mutige, die anderen übermütige Wahl des Wahlkreises…

Mao aus Duiaburg
Mao aus Duiaburg
11 Jahre zuvor

In der Tat hat Terry B. Recht. Von der CDU und ihrer umtriebigen Sprecherin gibt es zwar die Behauptung, nicht DIREKT damit zu tun zu haben. Wenn die CDU aber GRUNDSAETZLICH weder direkt noch indirekt dahinter steckt, dann kann es ja auch eine inhaltliche distanzierung geben. Gibt es aber nicht…..warum wohl nicht?!

Spider
Spider
11 Jahre zuvor

Der (schmutzige) Wahlkampf hat also begonnen.

Hatte mich schon gewundert, warum es statt der Auflösung des Landtages keine große Koalition gab. Die Kampange gibt schon mal einen Hinweis, warum die CDU der Auflösung zugestimmt hat.

Für die Wahrheitsfindung wäre es jetzt gut, wenn die anderen beteiligten Parteien nachlegen würden.

Andererseits finde ich es nicht gut, dass die Parteien für sowas Wahlkampfkosten erstattet bekommen. Das Geld hätte man auch sinnvoll ausgeben können.

@28: Das der Ministerpräsident Abgeordneter des Landtages sein muss, sollten die Parteien nach der Wahl mal ändern. Das ist ein Relikt der Vergangenheit und birgt die Gefahr, dass
es schnell zu einer Auflösung des Landtages kommen kann, wenn sich kein geeigneter Kandidat findet. Die Tätigkeit eines Abgeordneten und des Ministerpräsidenten unterscheiden sich ja doch sehr. Außerdem ruht da dann unnötigerweise ein Abgeordnetenmandat.

Für die anstehende Wahl ist das aber zu spät.

Thomas Auer
Thomas Auer
11 Jahre zuvor

@ Maurizio

Wollte gerade noch ne Rotweinflasche öffnen und musste leider feststellen, dass seit 20:49 Funkstille herrscht…^^
Muss ich halt meine süffisanten Kommentare noch zurückhalten. 🙁

Beste Grüße
Thomas

Jogi Bår
Jogi Bår
11 Jahre zuvor

Da haben ein paar ganz Schlaue der CDU einen ‚kraftvollen‘ Bärendienst erwiesen.

Dabei interessiert es nicht ob die CDU das wusste oder nicht!

trackback
11 Jahre zuvor

Links anne Ruhr – und am Rhein (Landtagswahl #nrw12) 28.03.2012…

Dortmund: Schluss-Strich unter Debatte um Sperrbezirk (DerWesten) – Recklinghausen: Trabrennbahn: Möbelriese IKEA ist nicht erwünscht (Recklinghäuser Zeitung) – Dortmund: OB Sierau will 4,5 Milliarden Euro für arme St……

Tortist
Tortist
11 Jahre zuvor

@Daniel S. Lee
Danke für den Hinweis, in der Tat schon recht irrwitzig was Herr R. da tut….

Ulrike
Ulrike
11 Jahre zuvor

@Daniel S. Lee @Tortist:

Nein es ist nicht irrwitzig, was Herr Röttgen da tut.

Irrwitzig wäre es gewesen, einen CDU-Wahlkreisgewinner aus seinen (ihrem) Wahlkreis zu verdrängen.

Irrwitzig wäre es gewesen, einen Wahlkreis zu wählen, zu dem er überhaupt keinen lokalen Bezug hat – schon wegen der Reisezeiten.

D.h. es standen eigentlich nur Rhein-Sieg-Kreis I und Bonn I zur Verfügung. Und da ist Bonn I die deutlich bessere Wahl, zum einen weil in Bonn ja auch das Bundesumweltministerium ist und zum anderen weil dort der Bekanntheitsgrad von Röttgen helfen kann, den Wahlkreis für die CDU wieder zurückzugewinnen (2005 hat ihn Stahl gewonnen).

Völlig unwichtig ist die Frage „sicherer“ oder „unsicherer“ Wahlkreis. Röttgen braucht keinen sicheren Wahlkreis. Selbst wenn er nicht direkt über die Liste reinkommt: Es scheint euch allen ja nicht klar zu sein, dass man nachrücken kann, und zwar auch direkt nach der Wahl. 2005 z.B. rückte Regina van Dinther (Platz 2 der Landesliste) noch vor der Konstituierung über die Landesliste nach und wurde Landtagspräsidentin.

Ihr lasst euch von der SPD und den Medien Motive für Röttgen einreden, die einfach nicht stimmen können. Könnt Ihr euch ernsthaft vorstellen, dass, wenn nach der Wahl Röttgen Ministerpräsident werden kann, er sich vor die Fraktion (und die Parteimitglieder) stellt und versucht, sich mit der albernen Ausrede zu drücken, er habe seinen Wahlkreis nicht gewonnen? Wo doch in der Fraktion diverse Kandidaten für Ministerämter sitzen, die problemlos ihr Mandat zur Verfügung stellen könnten? Er wäre politisch tot, wenn er das täte. Er könnte sich nie wieder aufstellen lassen.

trackback

[…] mit laut bimmelnden Narrenschellen aufgesetzt haben, während die Öffentlichkeit “fortan auf dem Niveau eines Stinktiers” ‘informiert’ wird. Und drittens unterstützen sie bei Facebook eine “eine anonyme […]

Torti
Torti
11 Jahre zuvor

@Ulrike
Also wenn ich das richtig erinnere konnte Frau van Dinther nur durch den Verzicht des CDU-Abgeordneten Günter Kozlowski auf sein Direktmandat noch vor der Konstituierung über die Landesliste nachrücken.

Ist ja dann für den Herrn R. ein wahnsinniges Zeichen von Stärke…..aber gut ich bin ja sowieso doof mediengesteuert, und wie das Haupthema des Artikels zeigt seit ihr Schwatten da ja echt Experten und so….

Henk
11 Jahre zuvor

Auch wenn ich ein Bisschen spät dran bin, möchte ich noch kurz meinen Senf hinzugeben. Anders als Stefan Laurin und die meisten Kommentatoren finde ich die Kampagne kommunikationstheoretisch nicht daneben. Sie ist ein Versuch, den bergifflich normalerweise positiv besetzten Namen der Ministerpräsidentin umzuwerten, indem man der guten „Kraft“ eine negative Konnotation verleiht. Dazu verwendet man Beispiele der politischen Handlungen der Landesregierung und der MP.

Damit grenzt man sich klar von der Konkurrenz ab. Das ist – um Stefan Laurins Vergleich mit der West-Werbung aufzugreifen – eher so, als würde man die Marlboro-Cowboys als lächerliche, gestrige Figuren darstellen, die es zu meiden gilt. Eine „Trucker“-Kampagne, die sich an positiv besetzte Cowboys dranhängt, müsste analog einen Kandidaten „Norbert Stark“ aus der Tasche ziehen, um darauf zu verweisen, dass man ja schließlich auch das hat, was die anderen haben.

Dass so eine Umdeutung bzw. Umbewertung des Namens nur zu dem Preis der Nennung des Namens zu haben ist, ist klar. Ich halte den Preis aber nicht für zu hoch und damit die Kampagne für durchaus sinnvoll. Das ist meine fachliche Sicht, die übrigens nichts über meine politische Präferenz aussagt. 😉

Ulrike
Ulrike
11 Jahre zuvor

@Tortist: Stimmt, wenn jemand nachrücken soll, muss zuerst jemand auf sein Mandat verzichten. Aber es scheiden dauernd Leute aus dem Landtag aus. Und von Parteien, die die Regierung stellen, scheiden immer welche früh aus. 2005 waren das z.B. Herr Lindlar und Herr Kozlowski, 2010 Frau Walsken (SPD).

Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn man in einem unsicheren oder nicht gewinnbaren Wahlkreis antritt. Sonst wäre ja alle Kandidaten der kleinen Parteien schwach. Ein Kandidat soll ja nicht nur um sein Direktmandat kämpfen, sondern auch um (Zweit)-Stimmen für seine Partei.

Es ist auch absurd zu verlangen, dass Ministerrpräsident nur werden kann, der in einem „sicheren“ Wahlkreis hockt und über ein Direktmandat in den Landtag kommt. Wichtig ist nicht, wie er in den Landtag gekommen ist, sondern dass er genügend Stimmen im Landtag hat, die ihn wählen. Der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann z.B. hatte in seinem Wahlkreis 14%-Punkte weniger als der CDU-Kandidat. Es scheint ihm nicht geschadet zu haben.

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[…] Stinktier-Kampagne der Sinziger Agentur Friedsam und Gemein gegen Hannelore Kraft erhitzt die Gemüter. Laut […]

theo
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11 Jahre zuvor

Ich hab mir mal die Seite dieser Werbeagentur angeschaut. Das ist schon sehr unterhaltsam. Der Herr Gemein „verantwortet die Bereiche strategische Beratung, PR, Konzeption und Kreation, Regierungskommunikation und Sozialmarketing“. Bei der Kundenliste habe ich nicht viel mehr als Bäckereien und Friseurinnungen entdecken können.
Klassischer Fall von: da hat sich jemand mächtig aus dem Fenster gelehnt und ist hinausgefallen. Vielleicht auch ein Beweis dafür, dass eine Karriere in der Jungen Union nicht unbedingt ein Beleg für große Kreativität sein muss. Glatt gescheitelt, der Herr Gemein. Wer solche „Freunde“ hat, muss sich um seine Feinde nicht sorgen.

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