Apples M1 Chip – Die erwartete Sensation?

MacBookAir mit M1 Chip Foto: Privat

Ende November veröffentlichte Apple seinen neuen M1-Chip und was soll man sagen die Fachpresse und auch die nicht-Fachpresse waren begeistert, auffällig begeistert waren vor allem die Ruhrbarone in Person von Stefan Laurin, der sogar schrieb „Mit dem M1 hat Apple einen Chip, der unsere Computer schneller macht als die der anderen Hersteller.„  und „Freunde, die Apple bislang eher albern fanden, überlegen sich nun, umzusteigen. Die Leistung des M1 – und die bald kommenden anderen ARM-Prozessoren werden noch schneller sein – überzeugt.“ Von unserem Gastautor Marius Zima.

Aber ist Apple hier wirklich ein „Wunder“ gelungen oder wie gut ist der M1 Chip von Apple wirklich?

Fangen wir mit dem wichtigsten an, kein Gamer muss sich sorgen, dass seine CPU plötzlich von Apple überholt wird in den meisten Fällen sind die aktuellen Ryzen 5000er CPUs von AMD und

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„Heute wurden erneut verbindlich geplante Impftermine in drei Tagespflegen abgesagt“

Magnus Memmeler Foto: Privat


Sehr geehrter Herr Minister Spahn,

sehr geehrter Herr Minister Laumann,
ich benötige Ihre Hilfe.

Heute wurden erneut verbindlich geplante Impftermine in drei Tagespflegen abgesagt, die ich in meiner Funktion als Fachbereichsleiter betreuen darf. Ich weiß nicht, ob Ihnen klar ist, welchen Aufwand die Mitarbeitenden in der Pflege derzeit betreiben, um alle

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Die Rede, die der Bundespräsident jetzt halten müsste

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de

Kürzlich hatte ich mich über den  Bundespräsidenten Steinmeyer geärgert. Er hatte mal wieder der Toten gedacht. Das tut er öfters. Dann hält er salbungsvolle Reden und zeigt symbolische Gesten. Wenn es aber um Realpolitik und dem Schutz von Menschenleben im hier und heute geht, also das Verhindern von Tod und Elend, von Mord und Totschlag, im großen Maßstab, hört man nichts von ihm. Von unserem Gastautor Thomas Hafke.

Im Gegenteil gratuliert er dem Iran zum Geburtstag, der die Vernichtung Israels und der dort lebenden 6 Millionen Juden plant. Und auch dieses Mal ließ er ein Bild von sich veröffentlichen, wie er eine Kerze am Fenster des Bellvues anzündet, um der Coronatoten zu gedenken, statt

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Weltoffen für Antisemitismus: Die „Initiative Weltoffenheit“ pflegt eklatante Doppelstandards

Screenshot des Videos der Pressekonferenz der Initiative

Führende Kulturfunktionäre der Republik drängen darauf, den gesellschaftlichen Ausschluss jüdischer Israelis als „kritische Reflexion“ anzuerkennen:  Wer sich weigere, Bühne oder Podium mit ihnen zu teilen, sei Partner im Kampf für die „Freiheit von Kunst und Wissenschaft“. Ein Großteil der Kulturfürsten, die sich zur „Initiative Weltoffenheit“ zusammenkonspiriert haben, um diese Forderung zu präsentieren, hat vor zwei Jahren auch die „Erklärung der Vielen“ unterzeichnet. Darin werfen sie der AfD en détail vor, was sie dem BDS nachsehen: BDS ist jene internationale Bewegung, die den einzigen jüdischen Staat der Welt, die Republik Israel, boykottieren, delegitimieren und sanktionieren will. Gegen Rechte schotten sich die deutschen Kulturfunktionäre also deutlich ab, für den „im Kern antisemitischen BDS“  –  so die Einschätzung von Felix Klein, dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung   –  fordern sie die „Anerkennung von Differenz“. Völlig bizarr: Die Argumentation, mit der die Kulturdoyens mal dieses und mal jenes fordern, ist ein- und dieselbe. Von unserem Gastautor Thomas Wessel

Die „Erklärung der Vielen“, Ende 2018 veröffentlicht, versammelt Kultureinrichtungen und Künstlern und Künstlerinnen, die sich gegen den Einfluss von AfD und anderen Rechten in ihre   –  vom Staat ganz oder teils finanzierte –  Kulturarbeit wehren.

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Aberglauben ist heute präsenter denn je

Demonstration von und Verschwörungsgläubigen und Rechtsextremen unter dem Motto „Tag der Freiheit – Das Ende der Pandemie“ gegen die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus, gegen die bei der Demonstration demonstrativ verstoßen wurde, was zur formalen Auflösung der Demonstration und anschließenden Kundgebung führte am 1. August 2020 in Berlin. Foto: Leonhard Lenz Lizenz: CC0

Heute, nach der Aufklärung, dem Sieg über den Nationalsozialismus und der Zeit des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, der die Menschen zu einem Großteil aus Not und Elend befreit und in großen Teilen der Welt für massenhaften Wohlstand gesorgt hat, kommt auf einmal wieder der Aberglauben aus seinem Loch gekrochen, in dem er – so hatte ich gedacht – auf ewig und immer verbannt war. Natürlich war er nie wirklich verschwunden, musste ich irgendwann feststellen, aber eben doch so eingedämmt, dass er nur noch wenig Schaden anrichten könne, dachte ich. Von unserem Gastautor Thomas Hafke.

Doch da habe ich mich wohl auch geirrt. Zu viele Menschen glauben nach wie vor an die irrsten Erzählungen, heutzutage Fake News genannt. Nicht unähnlich dem, was wir aus dem Mittelalter und noch aus der Neuzeit kennen. Einer Zeit in der man an Verschwörungen von Hexen und Zauberern und die Armee der Finsternis glaubte. Als Beispiel seien hier die verrückten Tänze genannt, die die Coronaleugner heutzutage auf ihren wahnhaften Demonstrationen aufführen, die an die Veitstänze während der Pestzeit erinnern.

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Erinnerungen an einen antisemitischen Doppelmord in Erlangen

Straßenschild in Erlangen. Quelle: Wikipedia, Foto: Janericloebe, Lizenz: CC BY 3.0

Nur drei Monate nach dem Oktoberfestattentat, dass ja wie wir alle wissen, von einem Einzeltäter verübt wurde, fielen am 19.12.1980 der jüdische Verleger Shlomo Lewin und seine Lebensgefährtin Frida Poeschke einem Doppelmord in ihrem Hause zum Opfer. Täter war der Rechtsextremist Uwe Behrendt.

Von unserem Gastautor Thomas Weigle.

Nicht nur. Dass erneut jüdische Bürger zum Ziel eines Mordes geworden sind, ist empörend. Nein, betrachtet man die Ermittlungsansätze der Polizei, muss man konstatieren, dass die bayerische Polizei nicht von einem antisemitischen Hintergrund ausgeht, man bringt Ansätze ins Spiel, die zum Himmel schreien.

Da ist von einer „Tat im Milieu“ die Rede, die Presse überschlägt sich: „Ex-Adjutant Mosche Dajans hingerichtet.“ Für die Jüngeren unter den Lesern, Dajan war einer der Hauptverantwortlichen für den Sieg der israelischen Armee 1967 und Verteidigungsminister Israels. Aber, wenn wundert´s, auch der geheimnisvolle Mossad wird erwähnt, traut man diesem doch Alles und noch viel mehr zu.

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Buchvorstellung: Schalömchen!

Dass der jüdische Humor so seine Art hat, weiß ich seit Jugendtagen, denn im wohnzimmerlichen Bücherschrank stand immer der jeweils neueste Kishon. Gerne und immer wieder gelesen, ganz besonders die Kurzgeschichte Blaumilchkanal, die ja sogar verfilmt wurde.

Von unserem Gastautor Thomas Weigle

Ein schönes Beispiel für diesen Humor sind die Comics von Ben Gershon, die regelmäßig in der Jüdischen Allgemeinen erscheinen. Manchmal muss ich schon ein wenig nachdenken, denn die vielfältigen Facetten jüdischen Lebens sind mir ziemlich unbekannt, insbesondere wenn es um religiöse Rituale geht.

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Initiative GG 5.3 Weltoffenheit: Antisemitisches Gatekeeping

Netta Foto: Raimond Spekking Lizenz: / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Führende Repräsentanzen der öffentlichen Kultur und Wissenschaft plädieren dafür, BDS zu akzeptieren, die antisemitische Boykottkampagne gegen Israel. Gleichzeitig warnen sie vor einer „Logik des Boykotts“. Ihre „Initiative Weltoffenheit“ fällt der privaten Kulturbranche in den Rücken und darum hinter gesellschaftliche Standards zurück. Unser Gastautor Thomas Wessel ist Pfarrer der Christuskirchen Bochum.

Das „Plädoyer“ für die Boykottbewegung BDS hat die „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“   –  am ersten Tag von Chanukka veröffentlicht, dem jüdischen Lichterfest, eine sagenhafte Ignoranz  –  mitten in die Corona-Krise hinein getextet: die private Kulturbranche am Boden, das Weihnachtsgeschäft zerschlagen, eine ungewisse Saison vor Augen. In den kommenden

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Buchvorstellung: ‚Vor Einfahrt: Halt!‘

Einmal mehr hat der DGEG-Verlag tief in seine und die Bilderkisten seiner Autoren gegriffen und viele schöne Bilder zu einem Buch unter dem obigen Titel versammelt. Wir schauen in die Betriebshöfe der westdeutschen Straßenbahnbetriebshöfe-gestern und vorgestern.

Von unserem Gastautor Thomas Weigle.

Diese liegen nun eher selten im Blickpunkt der Öffentlichkeit, befinden sich oft an den Endpunkten von Linien. Nichtsdestotrotz herrscht dort geschäftiges Treiben-rund um die Uhr. Jeder am Tag in Betrieb gestandene Wagen wird untersucht, kleinere Reparaturen durchgeführt, Schmiermittel angebracht, Leitungen überprüft. Alle 14 Tage wird jeder Wagen aus dem Verkehr gezogen und intensivst begutachtet. Dies ist ein Grund mit, dass Straßenbahnen eher selten selbstverschuldet Unfälle generieren, also aus den Schienen bspw. springen.

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