Cartoons ohne Bilder #88

Drei Panels. Jeweils eine Pressekonferenz, jeweils der gleiche Politiker, sieht in jedem Bild etwas ramponierter aus als im vorangegangenen. Jeweils eine Sprechblase über dem Politiker.

Panel 1: „Meine Damen und Herren, die Lage ist ernst, aber bislang besteht kein Grund zur Panik.“

Panel 2: „Die Lage hat sich weiter zugespitzt, aber es besteht nach wie vor kein Grund zur Panik.“

Panel 3: „Meine Damen und Herren, es ist soweit: Es besteht Grund zur Panik, bitte handeln Sie ab sofort überstürzt und irrational!“

Ruhrbarone-Ausflugstipp: Die ersten Frühblüher im Rombergpark in Dortmund bestaunen

Es blüht schon was im Dortmunder Rombergpark. Foto(s): Robin Patzwaldt

Am 1. März ist bekanntlich meteorologischer Frühlingsanfang. Höchste Zeit also die eigene Nase wieder vermehrt in die frische Luft des Ruhrgebiets zu halten und unsere lose Serie der Ruhrbarone-Ausflugstipps in eine neue Saison zu schicken.

In der heutigen ersten Ausgabe des Jahres 2020 wollen wir uns einmal wieder dem Dortmunder Rombergpark widmen.

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Micky Beisenherz: Kampf für eine bessere Welt richtet auch Schaden an

Micky Beisenherz Foto: Steffen Prößdorf Lizenz: CC BY-SA 4.0

Micky Beisenherz (42) appelliert für mehr Nachsicht in der öffentlichen Debatte: „Die aktuelle Cancel Culture, bei der jeder Regelverstoß zur Verdammung führt, finde ich unschön“, sagte der Moderator und TV-Autor der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Ich glaube, dass manch einer im Kampf für eine bessere Welt – dessen Aufrichtigkeit ich gar nicht bezweifle – so weit geht, dass vieles ohne Not zu Klump gehauen wird.“

Gerade im Bereich der Komik hält Beisenherz die Empörung in den sozialen Netzwerken oft für blindwütig: „Die hören dann gar nicht mehr zu, wohin der Witz führt. Die sind sofort getriggert und bellen los. Bei Twitter brodelt gerade ein komischer Cocktail. Aber ich bleibe dabei: Kein Witz, den wir machen, ist schlimmer als die Realität.“

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Impertinente Häscher für den guten Zweck

Ein intaktes Sozialverhalten. Also offensichtlich keine Spendeneintreiber. Foto: R. v. Cube

Sie kommen in Rudeln. Sie stellen ihre Fallen an gut besuchten Kreuzungen auf. Sie suchen sich Orte, an denen es kein Ausweichen gibt. Sie tragen bedruckte Regenjacken in Einheitsfarben, wie Gangmitglieder. Wenn man sie eine Zeit lang aus der Ferne betrachtet, kann man beobachten, wie sie sich gegenseitig aufstacheln, wie sie sich Mut machen, eingeschworene Teams, Predatoren auf Adrenalin. Sie tänzeln auf der Stelle, in einer Mischung aus Jagdfieber und aufgesetzter Fröhlichkeit. Manche Passanten lassen sie unbehelligt durch, vielleicht, weil sie nicht ins Beuteschema passen, vielleicht auch nur, weil sie sich schon von Weitem auf ein anderes Opfer eingeschossen haben, das sie im Blick halten wie ein Raubvogel.

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Geierabend: Pannekopp-Orden für den Schalker Ehrenrat

Martin „Der Steiger“ Kaysh Foto: Geierabend/PR

Der Geierabend beendet seine 29. Session mit einem positiven Resümee. Insgesamt besuchten über 15.000 Zuschauer die 36 ausverkauften Vorstellungen des Alternativ-Karnevals auf Zeche Zollern in Dortmund.

Unter dem Motto „Mein Name ist Pott, RuhrPott“ widmeten die Geier ihre Produktion James Bond. In der autorisierten Biografie outet sich der Geheimagent: „I ́m a native of the Ruhr.“ Die Kabarettisten übersetzen das nahezu wörtlich: „Ich bin vom Ruhrpott weg.“

Höhepunkt der Session ist die Verleihung des „Pannekopp-Ordens“ in der heutigen Abschlussvorstellung. Der Satire-Orden für „besondere Verdienste ums Ruhrgebiet“ geht in diesem Jahr an den Schalker Ehrenrat. Er wird ausgezeichnet für seine kuriose Begründung der Schmusestrafe in Clemens Tönnies.

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