Besoffene und Nijab-Trägerinnen. Besoffene: Foto: Jürgen Sindermann, Bundesarchiv, Nijabträgerinnen: Foto: PaoloNapolitano Beide: CC BY-SA 3.0
Gleich ob Burkas oder Nijab – beides sehe ich nicht gerne auf der Straße. Aber im öffentlichen Raum gehören sie ebenso geduldet wie Besoffene. Und ebenso wie bei Besoffenen sollte es Räume geben, in denen sie nicht geduldet werden.
Nein, ich halte weder Burkas noch Hijabs für Zeichen einer offenen Gesellschaft. Ob in Deutschland, Frankreich, Afghanisten oder Saudi Arabien – diese Kleidungsstücke sind Zeichen einer zutiefst reaktionären und autoritären Meinung, die man wie andere Meinungen, wenn man sie überhöhen will, als Religion bezeichnen kann. Und wie bei anderen autoritäre Meinungen oder Ideologien würde ich mich freuen, wenn sie verschwinden würden. Ob ein Nijab freiwillig getragen wird oder nicht, ändert nichts daran, dass er ein Zeichen einer
Hipster sind hier nicht erwünscht Foto: Infrogmation Lizenz: GNU
Trinkverbote in Bahnhöfen und Kaufhäusern, Dauerpräsenz von Polizei und Sicherheitsdiensten sowie permanente Videoüberwachung schaden dem öffentlichen Leben. Von unserer Gastautorin Hannan Idais.
In einem Definitionsversuch beschreibt der Philosoph Martin Hartmann die Öffentlichkeit als einen „mehr oder weniger institutionalisierten und reglementierten Kommunikationsraum, der in liberalen Demokratien die Aufgabe der normativen Kontrolle politisch relevanter Entscheidungsträger hat und durch Herausbilden einer öffentlichen Meinung Einfluss gewinnt.“ 1 Für den öffentlichen Raum im Wortsinne sind in Deutschland zwei Tendenzen zu beobachten: Er ist zunehmend ein eher mehr (als weniger) institutionalisierter und reglementierter Kommunikationsraum und hat beim Herausbilden einer öffentlichen Meinung an Einfluss verloren. Anders als einst von Habermas erhofft, ist die Öffentlichkeit kaum noch ein Rahmen, in dem diskutierende Privatleute politisch fungieren können. 2
Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Festakt 70 Jahre NRW Foto: Land NRW
An Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mag ich drei Dinge: Ihre Intelligenz, dass sie in kritischen Situationen ruhig bleibt und ihren Humor. Wer Merkel mehrmals live gesehen hat, erlebt eine oft ausgesprochen lustige Rednerin, nur dass ihr Humor leise ist und man manchmal etwas länger braucht, um ihn zu verstehen. Kleines Beispiel gefällig?
Gestern war die Kanzlerin beim Festakt zum 70. Geburtstag des Landes NRW in Düsseldorf. Und wie bei solchen Anlässen üblich, hielt die Regierungschefin eine Rede und in der fiel ein Satz, der heute überall zitiert wird. NRW, sagte Merkel, sei „Ein starkes Stück Deutschland“. Das kann Zufall gewesen sein oder aber auch nicht, denn dieser Satz war in den 80er und 90er Jahren sehr bekannt in Deutschland. Er war der Slogan der großen Werbekampagne des Kommunalverbands Ruhr für das Ruhrgebiet, die unter Kommunikationsexperten bis heute bekannt ist, denn sie begründetet die moderne Stadt- und Regionalwerbung.
Merkel setzt also NRW indirekt mit der ärmsten und wirtschaftliche erfolglosesten Region Westdeutschlands,dem Ruhrgebiet, auf eine Stufe und bedient sich dafür eines Slogans aus einer Zeit, in der das Ruhrgebiet sich, im Gegensatz zu heute, noch nicht mit seinem Abstieg abgefunden hatte – ganz so wie Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ja heute auch so tut, als stünde dem Verliererland NRW unter ihrer Führung eine goldene Zukunft bevor.
OK, das kann alles sein, das muss nicht so sein. Aber allein dass der Slogan „Ein starkes Stück Deutschland“ zumindest unter Kommunikationsexperten bis heute bekannt ist, spricht dafür, dass da etwas von dem berühmten Merkel-Humor in der Rede steckte. Und allein dass man der Kanzlerin so etwas zutraut, unterscheidet sie von fast allen anderen Politikern und Politikerinnen im Land.
Ruhrgebiet: Zerstückelt, dauerpleite und hässlich…Welt Debatte: Nur ein kleiner Anstoß…taz Debatte: Der diskriminierte Mann…Spiegel Debatte: Die Burka ist ein Leichentuch für Millionen Frauen…Welt Debatte: Loyal bis auf den Pass?…FAZ Bochum: Zu Hause droht die größte Gefahr…Der Westen Dortmund: Land will keine Auffangklassen mehr…Der Westen Duisburg: „Rheinorange“ glüht wieder in reinem Orange…RP Online Duisburg: Strafbefehl gegen es Pro-NRW Mann Dominik Roeseler…RP Online Essen: Hinz spendet an Pro Asyl, Friedensforum und Spatzennest…Der Westen
Fast jeden Tag erinnert mich Facebook daran, anderen Menschen zum Geburtstag zu gratulieren und fast immer tue ich das dann auch. Ich mag diese Funktion. NRW wurde mir heute nicht vorgeschlagen. Ob es daran liegt, dass ich dieses „NRW“ nie zu meine Freunden hinzugefügt habe?
Obwohl ich, mit eine fünfjährigen Unterbrechung, die ich in Frankfurt wohnte, mein ganzes Leben in Nordrhein-Westfalen verbrachte, habe ich nie irgendeine Beziehung zu diesem Land aufbauen können. Das hat nichts damit zu tun, das dieses Land „künstlich“ ist, das sind all diese
NRW: Das Land hat Besseres verdient…KStA NRW: Der Aufbruch fehlt…General Anzeiger NRW: 70 Jahre NRW – Probleme und Lichtblicke im Ruhrgebiet…Der Westen Debatte: Es hat sich ausschalmeit…Cicero Debatte: Lohfink ist ein Opfer – aber kein Vergewaltigungsopfer…Welt Debatte: Mit Stahlhelm in die Schule?…FAZ Ruhrgebiet: Putsch-Versuch entzweit die Türken…Der Westen Bochum: „Illegale“ Mieter – Stadt zieht Verfügungen zurück…Der Westen Dortmund: Schauspiel-Rückkehr verzögert sich…Der Westen Duisburg: Delfin-Protest – so nicht!…RP Online Essen: Akten-Schlamperei im Immobilien-Amt eher die Regel?…Der Westen Essen: Petra Hinz tritt am 5. September aus der SPD aus…Bild
Hektik, Panik – Kaum hat die Bundesregierung gesagt, wir sollen hamstern, stürmten wir die Läden und deckten uns mit allem ein, was wir für zehn Tage im Krisenfall brauchen. Jetzt kann kommen was will, wir sind vorbereitet!
Jana Klein: 1.: 10 Liter Bier, Jever, 2.: 15 Tüten Chipsfrisch Chakalaka, 3.: 1 personengroßer Spiegel, zur Ablenkung, 4.: 3 Kilogramm Proteinpulver, auch in der Apokalypse wird gepumpt, 5.: 3 LTE-Prepaid-Guthabenkarten, 6.: 20 Liter Kokosmilch, haltbare, 7.: 8 Kilo getrocknete Linsen, 8.: 12 Kilo Basmatireis, 9.: Currypasten, div. 10.: 10 weitere Liter Bier, div.
Sebastian Bartoschek: Wenn der Iwan kommt, oder wie auch immer der nächste Katastrophenfall genannt werden soll, vielleicht ja auch Käßmann, dann ist es mir wichtig meinem Lebensmotto „Rausch und Flausch“ zumindest 10 Tage treu bleiben zu können. Ich habe deswegen eine gezielte Aufstockung meiner Whisky- und Perwollvorräte vorgenommen. Danke Merkel!
NRW: Olympia-Träume in NRW – Gefährliche Scheindebatte…DLF NRW: „Das soziale Gewissen“…Welt NRW: Der Konsens zum Turbo-Abi bröckelt…Welt NRW: SPD-Basis rückt vom Turbo-Abitur ab…Der Westen Debatte: Die Burka ist kein modisches Accessoire…Tagesspiegel Debatte: Erklärt eure Liebe woanders…Jungle World Debatte: Absolute Religionsfreiheit gibt es nicht…Cicero Debatte: Wieso die Kritik am Moscheenverband Ditib wächst…FAZ Debatte: Ein aggressiver Kollektivismus mobilisiert die Türkei…Welt Ruhrgebiet: Premieren im Pott…Welt Ruhrgebiet: Der Dorfplatz der Stadt…FAZ Ruhrgebiet: Geh‘ ma an ’ne Bude…Süddeutsche Ruhrgebiet: Parks im Revier – Zwischen Verfall und Vorzeigeprojekt…Der Westen Bochum: Fettes Brot eröffnen das Zeltfestival Ruhr bei bestem Wetter…Der Westen Dortmund: „Es reicht! Gegen Rechte Gewalt“ …Nordstadtblogger Dortmund: 700 Teilnehmer bei Demo gegen rechte Gewalt…Der Westen Duisburg: Unendliches Brückenchaos…RP Online
Nach einem Messerangriff auf eine Nazigegner zu Beginn der Woche statteten heute gut 300 Demonstranten dem Dortmunder Stadtteil Dorstfeld, in dem zahlreiche Rechtsradikale wohnen, einen Besuch ab.
Die Demo war in der Innenstadt gestartet und erreichte ohne Zwischenfälle Dorstfeld. Dort gelang es der Polizei weitgehend, Rechtsradikale an Angriffen auf die Demonstranten zu hindern. Im Laufe des Tages hatte die Polizei in Dorstfeld bereits sechs Rechtsradikale wegen des Besitzes von Farbbeuteln und „Schutzwaffen“ in Gewahrsam genommen. Der Wurf eines Böllers in den Zug der Nazi-Gegner konnte jedoch nicht unterbunden werden.
Als Nazis versuchten, die Demonstration aus einer Pizzeria heraus anzugreifen, stürmten die Beamten das Lokal. Später am Wilhelmplatz in Dorstfeld zwangen die Beamten, Nazis ein „HTLR“-Transparent aus einem Fenster zu entfernen. Die Kundgebung der Nazi-Gegner schließlich verlief ruhig, vor allem dem Redner der MLPD gelang es bei sommerlichem Temperaturen alle Anwesenden routiniert in den Halbschlaf zu versetzen. Kurz bevor die Demonstranten sich in die S-Bahn begaben, lieferte sich der bereits zu einer Haftstrafe verurteile Rechtsradikale Christoph Drewer bei dem Versuch, die Demonstranten zu provozieren, eine Rangelei mit der Polizei.
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