Update2: Essen: Neonazi will vor Synagoge demonstrieren!

Profilbild von Markus Haag auf Facebook.
Ausschnitt: Profilbild von Markus Haag auf Facebook.

Update2:

Und sie tun es doch. Nachdem die Anmeldung für eine Kundgebung vor der Synagoge zurück gezogen wurde hat eine andere Person eine gleichlautende Kundgebung angemeldet. Die Kundgebung wird nicht vor der Synagoge, sondern am Kopstadtplatz stattfinden. Das Bündnis „Essen stellt sich Quer“ ruft alle Nazigegner dazu auf sich dem ab 11:30 Uhr entgegen zu stellen.

Update:

Nach dem heutigen Kooperationsgespräch wurde die Anmeldung für die neonazistische Kundgebung vor der Essener Synagoge zurück gezogen. Es wird am Montag also keinen Naziauflauf in Essen geben.

Ursprünglicher Text:

Wie die Watchblogs „NRW rechtsaußen“ und „Blick nach Rechts“ berichten, ruft der baden-würtembergische Neonazi Markus Haag für kommenden Montag zu einer Kundgebung vor der Essener Synagoge auf. Dort möchte Haag für die Opfer des Gazakriegs demonstrieren und „Deutscher Helden“ gedenken.

Die Polizei Essen hat eine Anmeldung für eine Kundgebung gegenüber der Synagoge vorliegen. Morgen wird ein Gespräch mit dem Veranstalter stattfinden.

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Nicht die Armutszuwanderung beschädigt Duisburgs Image

hochfeld_passageDuisburg macht sich Sorgen um sein Image. Vielen gilt die Armutszuwanderung als ein wichtiger Grund, warum die Stadt an Ansehen verliert.

Die bundesweiten Berichte über die geplante Unterbringung von Flüchtlingen in Duisburg haben in der Stadt eine Diskussion über das Image der Stadt ausgelöst. Die 1900 Flüchtlinge,  die bis Ende des Jahre der Stadt wohl zugewiesen werden, sollen den Ruf der Stadt nun ebenso gefährden wie die 10000 Roma, die sich in den vergangenen Jahren dort niedergelassen haben.

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Dagdelen will Ende der Syrien-Sanktionen

 

Sevim Dagdelen MdB Die Linke Foto: PR Dagdelen
Sevim Dagdelen MdB Die Linke Foto: PR Dagdelen

Sevim Dagdelen, ehemaliges Mitglied der nordrhein-westfälischen Landesschülervertretung und heute als Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken  im Auswärtigen Ausschuss aktiv, hat sich zur Lage im Nordirak und Syrien geäussert.

Sie ist auch angesichts des Terrors des Islamischen Staates gegen deutsche Waffenlieferungen in die Region. Die  taz zitiert Dagdelen: „Eine Entscheidung der Bundesregierung, deutsche Waffen in ein Kriegsgebiet zu liefern, wäre gefährlich. Sie würde den Weg für eine Abkehr von einer Rüstungsexportpolitik öffnen, für die nach dem Zweiten Weltkrieg die Lieferung deutscher Waffen in Kriegsgebiete ein Tabu war.“

Die Haltung teilt sie mir vielen Politikern und sie kommt bei der Mehrheit der Deutschen gut an, die gerne andere die Drecksarbeit erledigen lassen und selbst mit nichts etwas zu tun haben wollen.

Davon ab ist Deutschland, wie der ganzen Westen, in Dagdelens Weltsicht eine imperialistische Macht mit so grauenhaften Eigenschaften wie Demokratie, Kapitalismus, Pressefreiheit und

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Wir dulden Hass in unserer Mitte – wenn er grün ist

Warnt vor grünem Populismus Brynja Adam-Radmanic (Foto: Wissenskueche.de)

Wissenschaftsfeindlichkeit.

Eine paradoxe Sache. Während nur die Vielzahl von Entdeckungen und Erfindungen erst unser Leben in komplexen Gesellschaften ermöglicht, gibt es andererseits Tendenzen Fortschritt, auch wissenschaftlich-technischen, abzulehnen. Wir erleben sie im magischen Denken des „Binnenkonsenses“, der die Zuckerkugelindustrie Homöopathie von Wirknachweisen befreit oder auch in dem Hass auf die Hersteller gentechnisch veränderter Maissorten, egal durch diese Ablehnung Menschen auf der Südhalbkugel sterben oder nicht.

Diese Geisteshaltung nennt die Journalistin Brynja Adam-Radmanic „grünen Populismus“ und schrieb darüber einen Artikel in ihrem Blog „Wissensküche„, den wir nun als Crosspost bringen.

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Kundgebung gegen Judenhass in Frankfurt

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In Frankfurt findet am Sonntag eine bundesweite Kundgebung gegen Judenhass statt. Los geht es ab 15.00 Uhr auf dem Römer, dem Platz vor dem Frankfurter Rathaus. Die Veranstaltung wird unter anderem von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem Zentralrat der Juden, der Amadeu Antonio Stiftung und den Ruhrbaronen unterstützt.   Mehr Informationen erhaltet ihr hier.

UPDATE Nazi-Berichterstattung: Schlechte Zeiten für Journalisten?

Update: Heute morgen wurden den Ruhrbaronen Fotos zugespielt, die beweisen, dass der langhaarige Nazi in seiner Faust ein Pfefferspray hält. Der Finger liegt eindeutig auf dem roten Druckkopf der Flasche. Bei Herunterdrücken tritt das Pfefferspray aus. Strafrechtlich wird es jetzt für ihn eng: Denn Pfefferspray („Reizstoffsprühgerät“) gilt als Waffe, wenn das Spray dazu bestimmt ist, „die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen.“ Das gilt für die dokumentierte Situation. Man kann also davon ausgehen, dass die Polizei ermitteln wird. Einen bewaffneten Angriff auf Journalisten findet niemand lustig – das Gericht bestimmt auch nicht.

Bewaffneter Naziangriff auf Journalisten mit Pfefferspray
Bewaffneter Naziangriff auf Journalisten mit Pfefferspray
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Der Ruhrpilot

Der Bundestag Foto: Robin Patzwaldt
Der Bundestag Foto: Robin Patzwaldt

NRW: CDU-Landesgruppe aus NRW im Bundestag sagt Nein zu Mautplänen…FAZ
NRW: CDU lehnt Maut auf allen Straßen ab…RP Online
NRW: Städte in NRW stöhnen über Flüchtlinge…RP Online
NRW: Der Welten Lohn…Post von Horn
Ruhrgebiet: Bochumer Betriebsräte warnen vor einem Arbeitsmarkt-Kollaps…Der Westen
Ruhrgebiet: „Mein Revier ist das Revier“…Der Westen
Bochum: Piraten nominieren Bochumerin als neue stellvertretende Landtagspräsidentin…Pottblog
Bochum: Drei Off-Kunst-Orte in Bochum zeigen neue Ausstellungen…Der Westen
Dortmund: Hausbesetzer müssen Kirche bis Samstagabend räumen…Der Westen
Duisburg: Warum Duisburg immer mehr zur Problem-Stadt wird…Der Westen
Duisburg: OB lädt zum „Runden Tisch Asyl“…Der Westen
Essen: Neonazis wollen in Essen vor der Synagoge aufmarschieren…Der Westen
Essen: Neue Vorwürfe gegen “kommunalen Familienbetrieb” RGE…Informer
Essen: Welcome-Center in Essen kommt noch später…Der Westen
Witten: Studenten entwerfen Isolierstation in Sierra Leone…Welt

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Frühstück für Dortmund

FH Dortmund Rektor  Wilhelm Schwick Foto: FH Dortmund
FH Dortmund Rektor Wilhelm Schwick Foto: FH Dortmund

Dortmund: Rätselhafte Studienabbrecher…Spiegel

Nordstadt: Hausbesetzer müssen Kirche bis Samstagabend räumen…Der Westen
Nordstadt: Indie-Rockfestival mit acht Dortmunder Bands…Nordstadtblogger
BVB: In der Abwehr ist nur Sokratis in Topform…Ruhr Nachrichten
BVB: Dortmund droht Hammergruppe in der Champions League…Focus
BVB: Fußball statt Fahnen…Schwatzgelb
BVB: Shinji Come-Back?…Radio91.2
BVB: Klopp will Dortmunder Fehlstart abwenden…Reviersport

Islamischer Staat: Joseph Conrad, Marlon Brando und die Pick-Up-Kohorten

Joseph Conrad
Joseph Conrad

Die Propaganda von IS/ ISIS besteht in dem Versprechen, Gewalt zu entgrenzen, soll man deren Bilder zeigen oder nicht? Genauer: Soll man sie zeigen, damit wir sie lesen lernen, oder nicht zeigen, weil wir sie lesen können. Ein Versuch von unserem Gastautor Thomas Wessel. 

„Ein junger Mann posiert vor einem Zaun mit spitzen Elementen, wie er hierzulande in gutbürgerlichen Gegenden als Zierde und Grenzmarkierung vor gepflegten Vorgärten gut vorstellbar wäre. Auf den Zaunspitzen in jenem Foto aber stecken abgeschlagene Köpfe.“

So beschreibt Caroline Ulh auf welt.de ein Foto, mit dem sich der ISIS beim WDR vorgestellt hat, „Hart aber fair“ hat es am Dienstag als Einstieg genutzt. Uhl meint, man hätte „kaum hässlicher zeigen können, um wen es geht“ – ist das so? Das Motiv, wenn man es so nennen will, hat eine europäische Geschichte:

„… einundzwanzig Köpfe wurden nach Stanley Falls gebracht, wo Kapitän Rom sie als Einfriedung eines Blumenbeetes vor seinem Haus eines hohen Offiziers aufstellte.“

So 1897 Edward James Glave, britischer Geschäftsmann im Kongo, wo Leopold II., belgischer König aus deutschem Haus, zwischen 1885 und 1908 ein auch für damalige Verhältnisse äußerst

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