Das Konzert von Deine Lakaien in der Jahrhunderthalle Bochum

 

Deine Lakaien  sind ein seit 1985 aktives Musikprojekt, das von dem Sänger Alexander Veljanov und dem Komponisten und Multiinstrumentalisten Ernst Horn ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile ist das Duo schon seit 30 Jahren auf den Bühnen unterwegs und überzeugt und überrascht immer wieder durch die Konstanz, mit der es sich seither auf allerhöchstem Niveau bewegt.

Und dabei sind sich Alexander Veljanov und Ernst Horn immer treu geblieben. Nicht nur, dass es die Jahre über keinen Besetzungswechsel gab, auch ihr Musikstil, eine Mischung aus Electro, Pop, ein bisschen Dark Wave und natürlich ordentlich Avantgarde hat sich nicht geändert. Ein Sound, der einzigartig ist und einen  riesigen Wiedererkennungswert hat.

Ihre große Fangemeinde schwört ihnen deswegen schon seit Jahren die Treue und die wurde nun endlich belohnt. Zum 30-jährigen Bestehen erschien am 21.Oktober letzten Jahres „XXX – The 30 Years Retrospective”, ein Box Set bestehend aus vier CD’s mit vielen Highlights und Überraschungen. Die erste CD beinhaltet die wohl bekanntesten und größten Hits von Deine Lakaien. Die zweite CD umfasst die sogenannten „heimlichen“ Hits, dazu kommen noch ein paar Remixes. CD 3 liefert 10 bisher unveröffentlichte Titel zusammen mit zwei Remixen und zwei Raretracks und die vierte CD enthält Live-Mitschnitte aus den Jahren 1992-2015, die ebenfalls bisher nicht veröffentlicht worden sind.

Aktuell dazu ist das Duo zur Zeit auf „XXX – The 30 Years Retrospective“-Tour unterwegs, mit Band und Livemusikern, und feierte gestern seinen Tourauftakt in der ausverkauften Jahrhunderthalle im Bochumer Westpark.

Und es war ein sehr aussergewöhnlicher Abend. Zum einen untermalt durch die besondere Atmosphäre der liebevoll restaurierten Industriekathedrale und zum anderen dadurch, dass Deine Lakaien ihre Musik nicht nur neu arrangiert, sehr dynamisch, abwechslungsreich und auf höchstem Niveau vortrugen, sondern die Setlist wurde auch durch Songs der beiden Solo-Projekte “Helium Vola” und “Veljanov” ergänzt.

Sabine Lutzenberger und Igor Zotik, die bei den Soloprojekten Helium Vola respektive Veljanov aktiv sind, waren aus diesem Grund am gestrigen Abend geladene Gäste. Beide traten aber nicht als Vorband auf, sondern deren Songs wurden als ein fester Bestandteil des Sets, und genau wie die Stücke von Deine Lakaien, in neuem Gewand dargeboten und vollendeten den Abend zu einer gemeinsamen “Konzerterzählung“.

Wirre Verschwörungstheorien um Udo Ulfkottes Tod: „Alter Schwede – das Imperium kennt keine Gnade!“

Ulfkotte bei einer Pegida-Demonstration im Januar 2015 Foto: blu-news.org Lizenz: CC BY-SA 2.0

Der Autor Udo Ulfkotte ist am Freitag an einem Herzinfarkt gestorben. Ulfkotte hatte zahlreiche Verschwörungsbestseller geschrieben. Sein journalistisch daherkommendes Werk zeichnete sich vor allem durch eine blühende Fantasie, verdrehte Fakten und eine ordentliche Portion Hetze aus. Und was passiert, wenn ein Verschwörungstheoretiker wie Ulfkotte stirbt? Seine Fans wittern eine Verschwörung. Hier ein

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A message to my doomed colleagues in the American media

Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC BY 4.0


Der russische Journalist Alexey Kovalev hat sich nach der Pressekonfenerenz Trumps, in deren Verlauf er sich weigerte, einem Reporter von CNN Fragen zu beantworten, mit nachfolgendem Text an US-Journalisten gewandt. Er berichtet um Umgang Putins mit der Presse und prophezeit ihnen, dass Trump es nicht anders machen wird. Der Text beschreibt gut den Umgang autoritärer Politiker mit der Presse und ist so von allgemeinem Interesse. Und er ist verdammt gut geschrieben. Eine deutsche Übersetzung findet ihr bei den Salonkolumnisten.

Congratulations, US media! You’ve just covered your first press conference of an authoritarian leader with a massive ego and a deep disdain for your trade and everything you hold dear. We in Russia have been doing it for 12 years now — with a short hiatus when our leader wasn’t technically our leader — so quite a few things during Donald Trump’s press conference rang my bells. Not just mine, in fact — read this excellent round-up in The Moscow Times.

Vladimir Putin’s annual pressers are supposed to be the media event of the year. They are

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Bilderrätsel 02/17

Einen wunderschönen guten Morgen !

Leider ist das Bilderrätsel von letztem Samstag nicht erraten worden..

…sprich, es geht nun in die zweite Runde!

Hier ist Numero Zwo zum Zwoten ! 🙂

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„Wir und Heute“ – Jägerlatein

In dieser Folge gibt es diesmal richtig Zorres. Martin Kaysh und David Schraven streiten heftig über die Folgen von Jägerlatein und Wahrheiten auf Niedrigzins-Niveau: zum Beispiel bei der Frage nach Einbruchsstatistiken in Oberhausen. Das Happy End fehlt trotz all dem Ärger nicht. Denn beide leben nach dem Motto: Es ist nicht vorbei, bevor die dicke Frau gesungen hat.

Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Alle Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.

Der Ruhrpilot


NRW:
Nafris – Falscher Verdacht an Silvester 2016?…Welt
NRW: Nachts sind alle Ausländer „Nafris“…RP Online
NRW: Verwirrung um Polizeikontrollen an Silvester in Köln…Süddeutsche
NRW: Polizei korrigiert Angaben zu „Nafris“…Zeit
NRW: Gaben sich „Nafris“ als Kriegsflüchtlinge aus Syrien aus?…Welt
NRW: „Nafris“ zählen für Anfänger…taz
Debatte: Folgen der vierten industriellen Revolution…NZZ
Debatte: »Eine Bedrohung suggerieren«…Jungle World
Debatte: Vom arabischen Frühling zum weltweiten Winter…Cicero
Debatte: Politik der Abschiebung…FAZ
Debatte: Kraft ist nicht mehr handlungsfähig…Post von Horn
Debatte: Versuch der Diskussion mit einem rechten Vordenker…Welt
Ruhrgebiet: Plante islamistischer Gefährder Lkw-Anschlag wie in Berlin?…WAZ
Bochum: Ostpark nimmt Fahrt auf…WAZ
Duisburg: Stadt darf Mitglied der Metropolregion Rheinland werden…WAZ
Essen: OB Kufen verteidigt satten Gehaltsaufschlag für Evag-Chefs…WAZ

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Das Konzert von K.I.Z. in der ausverkauften Grugahalle Essen

K.I.Z, das sind die Rapper Tarek, Maxim, Nico und  DJ Craft.

Seit 16 Jahren besteht die Berliner Hip-Hop Formation, die sich vor allem durch provokante Texte, Parodien gegenüber anderen Rappern, viel schwarzen Humor, Ironie, überspitzte Klischee-Spielereien und Zynismus und vor allem durch zahlreiche selbstironische Bezeichnungen und Darstellungen einen Namen gemacht hat.

Auf satirische und oft gnadenlose  Art und Weise äußern die vier Klosterschüler im Zölibat Kritik an der heutigen Gesellschaft, Politik und an den einen oder anderen Verhaltensweisen und wissen gekonnt mit mal mehr, mal weniger versteckten politischen Statements immer wieder zu überraschen und vor allem zu unterhalten.

Deutschrap ist mittlerweile nicht nur kommerziell ganz vorne, sondern auch künstlerisch. K.I.Z haben ihn auf ihre Art noch einmal revolutioniert. Als die Kannibalen in Zivil 2005 ihr erstes Album „Rapdeutschlandkettensägenmassaker“ veröffentlichten, war klar, dass sie die Rap-Welt auf den Kopf stellen würden – allen Widersachern zum Trotz.

Mit ihrem aktuellen und mittlerweile fünften Album  “Hurra die Welt geht unter“ (VÖ: 10.07.2015) meldeten sie sich vorletztes Jahr nach fast dreijähriger Pause zurück und schwimmen seitdem wieder ganz oben auf ihrer rebellischen Erfolgswelle. Das Album  erreichte Platz 1 der deutschen Albumcharts und wurde inzwischen vergoldet, ausserdem erhielten K.I.Z. im Dezember letzten Jahres zum zweiten Mal in Folge die 1LIVE Krone als „Bester Live-Act“ 2016.

Ein Werk mit dem die Künstler in Zwangsjacken zwar wieder Tabus brechen, aber auf etwas ernstere Art und Weise, der ab und an sogar die Ironie fehlt. Sie thematisieren menschliche Grausamkeiten und gehen auch autobiographisch in die Tiefe, berichten aus ihrer eigenen Jugend.

Ziel ist zwar immer noch die Irritation, aber man merkt, dass sie einen Schritt weiter gehen und neues ausprobieren und das wie immer auf höchstem Niveau.

Ich war für euch gestern in Essen mit dabei und konnte mich selber davon überzeugen, wie die Berliner die ausverkaufte Grugahalle zum Toben brachten. Unter dem Motto “ Hurra die Welt geht immer noch unter“, tourt die Hip-Hop-Formation zur Zeit durch die Hallen des Landes und fährt wie immer scharfe Geschütze auf. Nicht nur, dass DJ Craft auf dem Geschützturm einer riesengroßen Panzerattrappe, umgeben von ebenfalls überdimensionalen Soldatenstatuen, auflegte, auch für ihre Provokationen, die sie in ihre Show integrierten, wurden sie mit jubelden Zurufen gefeiert.

Dass die Rapper scheinbar vor gar nichts  Halt machten, schien ihren Fans dabei besonders zu gefallen. Wobei man zwischen all den Beschimpfungen und anstößigen Geschmacklosigkeiten, oftmals in Fäkalsprache ausgedrückt, in ihren Songs und Texten wahrlich gesellschaftskritische Botschaften und Statements findet, die man sich zu Herzen nehmen sollte.

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Schauspiel Dortmund zeigt Stück über Donald Trump

Trump und seine dritte Ehefrau Melania bei einem Wahlkampfauftritt 2016 Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA Lizenz: CC BY 2.0

Aus aktuellem politischen Anlass erweitert das Schauspiel Dortmund seinen Spielplan um ein neues Stück: „Trump“ von Mike Daisey, das am Freitag, 3. März, im Megastore (Felicitasstr. 2, Dortmund-Hörde) Premiere haben wird. Mike Daisey, von dem in Dortmund bereits „Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs“ zu sehen war,  erforscht in seinem neusten Theaterstück den Aufstieg Donald Trumps und die politische Selbstvergiftung des wichtigsten europäischen Bündnispartners.

In Amerika feierte Daiseys neues Stück im vergangenen Jahr große Erfolge. Am Schauspiel Dortmund ist nun die Deutschsprachige Erstaufführung zu sehen. Regie führt Marcus Lobbes, auf der Bühne stehen Andreas Beck und Bettina Lieder. Karten gibt es ab sofort an der Vorverkaufskasse im Opernhaus, unter www.theaterdo.de oder 0231/50-27222.

Eishockey Oberliga: Meisterrunde für die Topteams

Christoph Schubert, hier noch im NHL-Dress. Am Sonntag im Rahmen der Meisterrunde der Oberliga Nord zusammen mit seinen Crocodiles Hamburg am Herner Gysenberg zu Gast. (Foto: Robin Patzwaldt)

Die Hauptrunde in der Oberliga Nord ist am letzten Wochenende beendet worden und heute geht es direkt weiter für die drei Top-Teams aus dem Ruhrgebiet. Und das jeweils mit einem Kracher: die Moskitos aus Essen gastieren in der Wedau bei den Duisburger Füchsen und der Ligenprimus aus Herne stellt sich in Tilburg dem Duell mit dem Vorjahresmeister. Damit wären auch die beiden Topspiele des Spieltages aufgezählt, obgleich Moskitos-Coach Frank Gentges vorausschauend auf die Meisterrunde sagte, dass nun nur noch Topspiele anstünden.

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