Der Ruhrpilot

Datteln: Die Inbetriebnahme von Datteln 4 verzögert sich weiter. Handelsblatt
Duisburg: Wolf in Walsum. WAZ
Ruhrgebiet: Funklöcher zwischen Dortmund und Bochum bleiben. Focus
Bochum: Ehemaliger „Party-König“ wieder in Haft. WAZ
Gladbeck: Interview mit dem Richter des Geiselgangster-Prozesses. NRZ
Essen: Mehr Kohle für das Ruhrmuseum. WAZ
NRW: Stabstelle Umweltkriminalität wird abgewickelt. WDR
NRW: Rückkehr zu G9 wird teuer. RP

Pussy Riot Theatre performen live in Wuppertal

Heute Abend gastierten Maria Alyokhina, Kiryl Masheka, Nastya Awott und Maxim Awott als  Pussy Riot Theatre mit ihrer Show „Riot Days“ in Wuppertal im Live Club Barmen – es war die einzige Show in NRW und sie erzählten in einem sehr intimen Rahmen ihren Gästen ihre „Story of protest and resistance“ !

PUSSY RIOT ist das russisches Protestkunst-Kollektiv mit Sitz in Moskau. Gegründet im März 2011, hatte es eine variable Mitgliedschaft von etwa 11 Frauen und siie gewannen globale Berühmtheit, als fünf Mitglieder der Gruppe eine Aufführung in Moskaus Kathedrale von Christus dem Erlöser im Jahr 2012 inszenierten. Die Gruppenaktionen wurden von den orthodoxen Klerus als sakrilegiert angesehen und schließlich von kirchlichen Sicherheitsbeamten gestoppt. Die Frauen sagten, dass ihr Protest auf die Unterstützung der orthodoxen Kirchenführer für Putin während seines Wahlkampfes gerichtet war. Am März 2012 wurden drei der Gruppenmitglieder Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alyokhina und Jekaterina Samutsevich verhaftet und mit Hooliganismus belastet. Am 17. August 2012 wurden die drei Mitglieder von „Hooliganismus motiviert durch religiösen Hass“ verurteilt, und jeder wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Am 10. Oktober wurde nach einem Rechtsbehelf Samutsevich auf Bewährung befreit und ihr Urteil ausgesetzt. Die Sätze der beiden anderen Frauen wurden aufrechterhalten.

Der Prozess und der Satz zogen vor allem im Westen große Aufmerksamkeit und Kritik an. Der Fall wurde von Menschenrechtsgruppen angenommen, darunter Amnesty International, die die Frauen als Gewissensgefangene und eine Reihe von prominenten Entertainern bezeichneten. Nachdem wir 21 Monate gedient hatten, wurden Tolokonnikova und Alyokhina am 23. Dezember 2013 freigelassen, nachdem die Staatsduma (russisches Parlament) eine Amnestie genehmigt hatte. Nach ihrer Freilassung traten Tolokonnikova und Alyokhina und einige andere Mitglieder während der Olympischen Winterspiele in Sotschi als Pussy Riot auf, wo sie mit Peitschen und Pfefferspray von Kosaken angegriffen wurden, die als Wachleute eingesetzt wurden.

Im Dezember 2016 starteten Maria Alyokhina und der Musikproduzent Alexander Cheparukhin, der heute das Vorwort sprach,  ein neues Projekt – PUSSY RIOT THEATER mit RIOT DAYS – ein Spiel, das auf Alyokhinas Buch „RIOT DAYS“ basiert, das seit dem 14.09.2017 bei uns erhältlich ist.

Somit gestaltet sich der Abend in Wuppertal auf interessante Art und Weise sehr künstlerisch.

Mit ihrer Perfomance stellten die vier beeindruckend dar, wie Protest und Revolution auch im Kleinen beginnen und vor allem gelingen kann.

Im Hintergrund eine große Leinwand mit Videoprojektionen politischen Inhalts, boten Alyokhina und Masheka mit ihrer Stimme und Nastya Awott wahlweise am Saxofon und Maxim Awott am Keyboard ihren Gästen eine Mischung aus Dokumentation, Manifest und Proklamation, durch die sie ihre Gedanken und Gefühle mal rappend, mal punkig, aber auch mit viel Poesie zum Ausdruck brachten. Dies alles geschah mit einer Dringlichkeit und sehr energetisch, zum Teil sehr roh und minimalistisch. Die vier erlaubten sich keine Atempausen und ihren Gästen keine Denkpausen.

Hier sind die Fotos

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Rechte, Linke, Islamkritik und „Islamkritik“

Islamkritik light
Islamkritik light
Islamkritik light (Foto: Daniel Fallenstein)

Islamkritik aus der AfD ist häufig gar keine. Die Rechtspartei hat viel mehr mit der Ideologie des politischen Islam gemeinsam, als es zunächst scheint. Einig sind sie sich schon in ihrer Ablehnung universalistischer Werte. Dagegen wäre eigentlich eine konsequente linke Position gefragt. Von unserem Gastautor Jan-Lasse Müller-Mütz.

Der AfD-Politiker Dubravko Mandic stieß vor einigen Tagen sein eigenes Umfeld mit einem Facebook-Posting vor den Kopf.

Schulterschluss (Screenshot: LLM)

Im Kern argumentierte Mandic, dass man sich als Patriot mit der Verurteilung des Islams zurückhalten solle. Der Jurist wurde durch Äußerungen in einem internen AfD-Forum bekannt, die AfD unterscheide sich inhaltlich kaum von der NPD. Nun schreibt Mandic, er unterhalte sich lieber mit Moslems als mit „verschwulten Deutschen“. Der Islam sei eine „männliche Religion“ und ein gutes Mittel „angesichts des wuchernden Feminismus, Gender- und Pädowahns“. Deswegen solle sich der Kampf gegen Einwanderung richten und nicht gegen den Islam.

Sollte uns dieser alternativ-islamische Schulterschluss überhaupt überraschen? Natürlich nicht.

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2012++

Viele Menschen blickten dem 21.12.2012 erfreut entgegen, da sich für diesen Tag die Zeitenwende aller Zeitenwenden ankündigte. (Abbildung: MJ)

Könnt ihr euch noch an die Zeitenwende 2012 erinnern, die vor 5 Jahren eventuell stattgefunden haben könnte? Es standen uns globale Transformationen ins Haus, womit das Erwachen der Menschheit hätte beginnen sollen, auf dass wir in das Goldene Zeitalter hätten übertreten können. Durch die Zeitenwende des 21.12.2012 hätte eine neue Welt entstehen sollen, die sich schon seit geraumer Zeit davor abgezeichnet haben soll. Es häuften sich angeblich vor 2012 schon einschneidende Ereignisse, die die Menschheit hätten wachrütteln und ihr aufzeigen sollen, dass sie aufgefordert ist, die alten verkrusteten Strukturen zu verlassen und eine neue Denkweise an den Tag zu legen. Ich wollte mal nachsehen, ob es seither Anzeichen für wesentliche Veränderungen gibt, die es wert sind, in ein Weltbild aufgenommen zu werden.

 

Die Menschheit sollte seither ihre „Getrenntheit“ überwinden können und ihr Bewusstsein hätte sich weiten, erweitern, erhöhen oder sich höher einschwingen sollen. Es hätte auch sein können, dass der geheimnisvolle Planet Nibiru plötzlich erschienen wäre, obwohl kein einziger Astronom je seine gravitative Wirkung hat feststellen können. Aber es ist fast sicher, dass gewisse kosmische Prozesse gewisse Prozesse im Menschen antreiben, was doch bei vielen schon zu beobachten ist. Seit den 1970ern schon werden in Europa alle Chakren regelmäßig durchgeblasen, das könnte doch die Vorbereitungsphase für 2012 gewesen sein, nicht? Und es hätten sowohl der Synchronisationsstrahl aus dem Zentrum der Galaxis als auch der Polsprung dafür sorgen sollen, dass wir in die fünfte Dimension gelangen können. Dafür und für noch mehr hätte also am 21.12.2012 der Startschuss abgegeben werden sollen. Gewusst haben findige freie Forscher diese Weisheiten vom Maya-Kalender her, dessen steinerenes Räderwerk an besagtem Tage hätte zerbrechen sollen und so das Ende aller Zeiten hätte anzeigen sollen, oder so ähnlich. Wie schon viele Generationen von Strenggläubigen sich den Weltuntergang in ihre eigene Lebenszeit wünschten, durften wir alle uns ähnliches wünschen, nur besser. Diesmal war die Botschaft nicht: Es werden vier Reiter kommen, die die nahende Apokalypse ankündigen und Jesus selbst wird endlich gehörig aufräumen. Diesmal war das Credo: Sei positiv! Keine Angst! Alles wird gut! Der Krieg zwischen Gut und Böse wird beendet. Wir schaffen das!

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Die NHL kommt mit Zugpferd Leon Draisaitl und seinen Edmonton Oilers zu Besuch nach Köln

Foto: NHL.com/de

Am 3. Oktober 2018 dürfen sich die Sportfans in diesem Lande auf ein echtes Highlight im diesjährigen Kalender freuen. Nicht nur, dass der Tag der Deutschen Einheit ohnehin schon landesweit ein Feiertag ist, diesmal kann man an diesem Tag zudem ein tolles Eishockeyspiel ganz in unserer Nähe anschauen. Was könnte es schöneres geben? 😉

Die Edmonton Oilers aus der nordamerikanischen Eishhockeyliga ‚NHL‘ statten Deutschland bzw. den Kölner Haien einen mit Spannung erwarteten Besuch ab, werden dann ab 16 Uhr gegen die Gastgeber auf dem Eis in der Lanxess Arena antreten.

Es wird das erste Gastspiel der besten Eishockeyliga der Welt in Deutschland seit dem Jahre 2011 sein, als damals, nach einigen Testspielen zuvor, die Buffalo Sabres und die Los Angeles Kings sich sogar bei einem regulären Ligaspiel der NHL in Berlin den Fans präsentiert haben.

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