Der Journalist Sven Kuntze erlangte einst bundesweite Bekanntheit durch seine charmante, humorige Art. Jahrelang moderierte er das ARD-Morgenmagazin, arbeitete als Auslandskorrespondent. Immer waren seine Beiträge seinerzeit von einem gewissen Charme und Witz geprägt.
Ich persönlich mochte das sehr. So sehr, dass ich mit großem Vergnügen auch sein Buch „New York City, Eine wunderbare Katastrophe“ las, bevor ich mich erstmalig persönlich auf den Weg in die Stadt machte, von der Kuntze so humorig und wunderbar interessant zu berichten wusste.
Im Jahre 2014 dann die große Enttäuschung. Sein Buch „Die schamlose Generation“, das ich seinerzeit auch hier im Blog kurz vorstellte, war urplötzlich geprägt von viel Frust und einer großer Wut. Trotz dieser Enttäuschung habe ich mich in den vergangenen Tagen noch einmal auf ein Werk von Kuntze eingelassen, das jetzt frisch auf den deutschen Buchmarkt kommt.
Eine knappes Jahrzehnt nach seinem Bestseller „Altern wie ein Gentleman“ lässt Sven Kuntze seine Leser darin einmal mehr an seinen gesammelten Erfahrungen als Rentner teilhaben. Und zumindest der ganz große Frust scheint, soviel sei schon einmal in aller Kürze vorweggenommen, inzwischen aus ihm gewichen zu sein.



Ich bin mit Asterix-Comics groß geworden. Ich habe gelernt, das man, wenn man einem Mädchen begegnet, in das man sich verliebt hat, kaum mehr als „Grmblwrx“ heraus bekommet, das Goten Trottel sind und natürlich ist mein zweitliebster Hund nach Snoopy Idefix. Als dann Asterix-Comics in verschiedenen Dialekten auf den Markt kamen, empfand ich das als ein Sakrileg, fast so, als würde man Casablanca mit Til Schweiger und Veronica Ferres in den Hauptrollen neu verfilmen. Natürlich wurde meine Meinung dadurch gefestigt, dass ich nie 


