Passender geht es nicht: Der ‚0-Euro-Schein‘ zu Ehren des Ruhrgebiets

Screenshot Facebook.

Auch einmal kräftig über sich selber lachen zu können, das ist eine in den Augen vieler Zeitgenossen sehr sympathische Eigenschaft, die leider in diesen komplizierten Zeiten nur noch wenigen Leuten zuzuschreiben ist.

Geht es um die eigene Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit, dann wird seit Jahrzehnten schon traditionell gerne sehr dick aufgetragen, das Bestmögliche nach außen gekehrt, bleibt die Wahrheit schon einmal gerne ein Stück weit auf der Strecke. Da sind auch die Organisationen, die das Ruhrgebiet vertreten und bewerben sollen, häufig keine Ausnahme.

Peinliche PR-Nummern, teure Werbespots die vor Langeweile vielfach nur so strotzen, zudem in der Regel ein Bild vom Ruhrgebiet für den Rest der Welt zeichnen, wie es mit der Realität leider viel zu häufig nur wenig bis gar nichts zu tun hat, die haben wir auch hier im Blog im Laufe der vergangenen Jahre schon viel zu häufig diskutieren müssen.

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Endlich: Alter, weißer Mann erklärt Fridays for Future wo es lang geht

Screenshot FU Berlin

Seit fast einem Jahr demonstrieren die Schüler gegen den Klimawandel vor sich hin. Das kann nicht ewig so weiter gehen, da müssen jetzt mal die Profis ran. Peter Grottian zum Beispiel. Der alte, weiße Mann, Jahrgang 1942, ist „Aktivist“ und Hochschullehrer am Otto-Suhr-Institut an der FU Berlin. In der Frankfurter Rundschau liest Grottian den jugendlichen Protestamateuren nun

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Der Ruhrpilot

Serap Güler Foto: Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

NRW: Land prüft Kopftuchverbot in Kitas und Grundschulen(€)…WAZ
NRW: Unternehmen sind nur schlecht gegen Wirtschaftskriminalität geschützt…RP Online
NRW: Im Windkraft-Dilemma(€)…RP Online
NRW: Reul (CDU) korrigiert Aussagen zum Hambacher Forst…DLF
Debatte: Acht Jahre Energiewende – jetzt droht ein Versorgungsproblem…Welt
Debatte: AfD – Die schizophrene Partei(€)…FAZ
Debatte: Licht und Schatten der Demokratie(€)…NZZ
Debatte: Ab ins Heim…Jungle World
Debatte: Deutschland verlassen? Die Argumente dafür werden stärker…Welt
Debatte: Mit Leidenschaft und wenig Redezeit…FAZ
Ruhrgebiet: Thyssenkrupp steigt aus dem Dax ab…Welt
Ruhrgebiet: Peter Lindbergh im Alter von 74 Jahren gestorben…DLF
Bochum: Handelsschranken und Brexit Auswirkungen erreichen Bochum(€)…WAZ
Dortmund: Stadt gegen Böllerverbot(€)…WAZ
Duisburg: Verzicht auf Kohlenstoff kostet Thyssenkrupp Milliarden(€)…WAZ
Duisburg: Bündnis fordert mehr Schulneubauten…RP Online
Duisburg: Leben neben den Clans(€)…WAZ
Essen: Stadt will bei Neubauten weniger Autostellplätze(€)…WAZ

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Techniker Krankenkasse: Schwarzkümmelöl statt Impfung

NRWs ehemalige grüne Gesundheitsministerin Barbara „Eso-Babsi“ Steffens leitet die NRW-Landesfiliale der TK Foto: Technikerkrankenkasse

Zecken können Hirnhautentzündung übertragen. Ein Grund, warum die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)  empfiehlt. Andere medizinische Erkenntnisse hingegen scheinen einem Mitarbeiter des Twitter-Teams der  Techniker Krankenkasse vorzuliegen. Er warnt eine offenbar junge Mutter vor der Impfung gegen FSME denn die sei „reine Chemie“ (Und Chemie ist ja bekanntlich noch böser als der gemeine Waldtroll) und empfiehlt Schwarzkümmelöl. Aber auch Kokosöl soll helfen – nicht nur in einer guten Currysauce, sondern auch gegen Zecken:

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Lesung: Perry Rhodan live unter Sternen im Planetarium Bochum

Perry Rhodan Foto: Gruftihh Lizenz: CC BY-SA 3.0

Am Sonntag, 8. September, um 20 Uhr lädt das Planetarium Bochum zu einer kultverdächtigen Lesung unter den Sternenhimmel ein. Der Münsteraner Kabarettist Manne Spitzer liest die klassische Geschichte „Götterdämmerung“, den vierten Roman der legendären „Perry Rhodan“-Reihe. Mit der sagenhaften Auflage von über einer Milliarde Exemplaren ist „Perry Rhodan“ die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. Mehr als 3.000 Folgen sind bereits erschienen.

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Die Debatte rund um die höheren Bußgelder für Falschparker ist ein Scheingefecht

Ob 10 oder 100 Euro Strafe für das Parken auf einer ‚Schraffierten Fläche‘ ist völlig egal, wenn es eh niemand ahndet. Foto: Robin Patzwaldt

Jeder kennt sie: Dreiste Falschparker sind in den Innenstädten des gesamten Landes ein mehr oder weniger großes Ärgernis. Der Parkdruck wird seit Jahren stetig größer, da die Anzahl der Fahrzeuge zunimmt, doch auch der Egoismus vieler Verkehrsteilnehmer scheint parallel dazu auf dem Vormarsch zu sein.

Da wundert es grundsätzlich nicht wirklich, dass Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) irgendwann auf die Idee kommt, die Bußgelder für diese Regelverstöße zu erhöhen. Erst im Mai beförderte der Politiker sich und sein Ministerium damit landesweit in die Schlagzeilen. In der Vorwoche war das dann wieder der Fall.

Falschparkern sollen demnach in gravierenden Fällen künftig sogar Punkte in Flensburg drohen, drohte Scheuer diesmal. Bisher war lediglich bekannt gewesen, dass das Ministerium eine kräftige Erhöhung der Strafen plant. Die SPD signalisierte ihrerseits bereits Zustimmung für Scheuers Vorhaben.

Viele Zeitgenossen, die sich von den Automassen in den Städten bedrängt fühlen, werden dem Ansinnen wohl ebenfalls etwas abgewinnen können. Zumindest auf den ersten Blick. Denn, wenn wir einmal näher auf die Realitäten vor Ort blicken, dürften höhere Bußgelder kaum einen wirklichen Effekt auf die konkreten Lage in den Städten haben, solange vor Ort nicht genügend aktive Ordnungshüter aktiv sind.

Kurz gesagt: Wo aktuell schon niemand die geltenden Verkehrsregeln durchsetzt, da dürfte auch in Zukunft keiner für mehr Disziplin im Straßenverkehr sorgen, wenn die theoretischen Strafen für die Vergehen höher sind. Das Ganze ist also wohl wieder einmal schlicht nutzlose Symbolpolitik.

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In eigener Sache: „Versemmelt – Das Ruhrgebiet ist am Ende“


Im Dezember schrieb mich Werner Boschmann, der Chef des Verlags Boschmann-Henselowsky an und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, ein Buch für seinen Verlag zu machen. Ich freute mich sagte sofort zu, denn eine Idee für ein Buch hatte ich schon lange: Seit 1996, damals wurde ich Redakteur des längst verblichenen Stadtmagazins „Marabo“ beschäftigte ich mich journalistisch mit dem Ruhrgebiet. Später dann gründete ich mit Freunden die Ruhrbarone und

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Regierender Bürgermeister von Berlin trifft sich mit ehemaligem Revolutionsgardisten

Michael Müller Foto: Sandro Halank Lizenz: Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0


Michael Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin empfängt am 6. September im Roten Rathaus ein einst offizielles Mitglied der iranischen Revolutionsgarde, Pirouz Hanachi, der seit 2018 als Bürgermeister Teherans fungiert. Von unserem Gastautor Kazem Moussavi.

Hanachis ehemaliger Vorgesetzer, der früherere General der Revolutionsgarde, Nosratallah Kashani, erklärte gegenüber der ISNA-Studentenpresse: “Hanachi war eine offizielle Kraft der Revolutionsgarde und studierte parallel Ingenieurwissenschaften. Er hat an diversen Operationen teilgenommen. Hanachi war an der Regime-Operation “Mersad” beteiligt. Bei dieser Operation am 26 Juli 1988, die auch “Frough-e-Javidan” genannt wird, wurden hunderte iranische Oppositionellen im kurdischen Gebiet “Islamabad-e-Garb”, ermordet.

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Ruhrbarone-Buchtipp: Lucien Favre – Der Bessermacher

Dass BVB-Coach Lucien Favre nicht gerade jemand ist der die Öffentlichkeit sucht, das ist bekannt. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich hilfreich, wenn sich jemand, der eine solch scheu wirkende Persönlichkeit schon über Jahre kennt, die Mühe macht diese in einem Buch etwas näher zu beleuchten. Genau dies hat Michael Jahn getan. Der Berliner Journalist kennt Favre noch aus seiner Zeit bei Hertha BSC. Und aus diesem Wissensvorsprung hat er ein Buch gefertigt, das in diesem Sommer frisch auf den Markt kam, welches ich hier und heute unseren Lesern einmal kurz vorstellen möchte.

Auf rund 200 Seiten versammelt Jahn hier kurz die Lebensgeschichte Favres, bilanziert seine bisherige Zeit als Trainer bis hin zur Vizemeisterschaft mit dem BVB im vergangenen Frühjahr. Es wird in diesem Buch versucht zu ergründen wie der Schweizer tickt, was ihn denn in den Augen vieler zu einem besonderen Trainer macht.

Das Alles ist durchaus interessant gemacht, lohnt gerade auch für BVB-Fans, die etwas mehr über ‚ihren‘ derzeitigen Trainer erfahren wollen, einen intensiveren Blick.

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