
Als am 11. März 2011 das Tohuko-Erdbeben mit dem anschließenden Tsunami mehrere hundert Kilometer japanische Küste vernichtete, knapp 20.000 Tote plus 2.000 Vermisste forderte, diskutierte im 10.000 Kilometer entfernten Deutschland jeder über über das ebenfalls betroffene Atomkraftwerk Fukushima. Von unserem Gastautor Horst Kläuser.
Als damaliger ARD-Reporter in Japan bekam ich rasch mit, das nur die Reaktorkatastrophe in Deutschland interessierte: die Empathie für die Opfer des Tsunamis hielt sich in Grenzen.
Rund um das Kraftwerk wurden zwar auch hunderttausende evakuiert, aber es starb niemand. Ich wurde Mal ums Mal nach Fukushima gefragt – unbestritten ein mehrfacher Super-GAU. Dass aber, nur wenige Kilometer entfernt, ganze Städte verschwunden waren, eine Schule allein 300









