
Es gibt Hoffnung im Iran. Das Mullah-Regime wackelt. Am Freitag wurden endlich Fakten geschaffen und Israel hat begonnen dem Treiben der Mullahs endgültig ein Ende zu setzen. Das ist gut für die westliche Welt und die Iraner.
Die Bedrohung durch eine Atombombe in den Händen des Mullah-Regimes ist real. Daran kann in Europa oder anderswo in der westlichen Welt niemand Interesse haben. Für jeden unvoreingenommenen Beobachter ist zudem eins ganz klar: Israel wehrt sich. Wie mein Kollege richtig formuliert: “Seit Jahrzehnten droht das Mullah-Regime in Teheran Israel mit Vernichtung, attackiert über Terrorgruppen – wie der Hamas, der Hisbollah oder den Huthis – den jüdischen Staat.“ Seit dem 7.Oktober kämpft Israel an mehreren Fronten. Und nun direkt mit dem Kopf der Schlange, den Mullahs im Iran.
In deutschen Medien wird dieser Akt der Verteidigung jedoch überwiegend als Angriff gedeutet. Wenn es gegen Israel geht und man den jüdischen Teufel an die Wand malen kann, werden auch gern mal die Hintergründe und Fakten weggelassen.
Natalie Amiri, die ehemalige Leiterin des ARD-Studios in Teheran bringt es tatsächlich fertig, den Zuschauer einzureden, dass man in Gaza genauso erfolgreiche Präzisionsschläge ohne die vielen Toten hätte durchführen können, wie jetzt im Iran. In ihrem Kommentar ordnet sie zunächst das Vorgehen Israels im Iran mit der entsprechenden Vorbereitung und der Zerstörung der Raketenabwehr im vergangenen Jahr richtig ein. Sie benennt auch Proxis wie Hamas, Hisbollah und Assad gegen die sich Israel zur wehrsetzt. Auch berichtet sie von der Freude der iranischen Bevölkerung über das Ausschalten der Architekten des täglichen Terrors im Iran. Dann aber lässt sie es sich nicht nehmen, den gezielten Angriff aus der Luft auf das große Land Iran mit den Kämpfen in Gaza zu vergleichen. Sie übernimmt, aber das sind wir vom ÖRR ja schon gewohnt, die Todeszahlen der Hamas und konstruiert einen Vergleich, der dermaßen hinkt, dass er sich eigentlich unmittelbar selbst zu Fall bringt. Nein, liebe Natalie Amiri, in Gaza waren keine chirurgischen Präzisionsschläge möglich, da es sich um ein extrem dicht besiedeltes Gebiet handelt und die Terroristen und die Bevölkerung nahezu nicht voneinander zu unterscheiden sind. Gaza ist in großen Teilen untertunnelt und die Bevölkerung seit Jahren von der Hamas-Propaganda indoktriniert. Deshalb gibt es im Gegensatz zum Iran in der Bevölkerung auch keinen wirklichen Widerstand gegen das Hamas-Regime. Im Iran werden auch keine über 50 israelischen Geiseln festgehalten, die man möglichst lebend zurückbekommen möchte. Gegen eine Hamas, eine barbarische paramilitärische Organisation, die sich gewissenlos hinter der eigenen Bevölkerung, hinter Frauen und Kindern, in Moscheen und Krankenhäusern versteckt, ist eine vollkommen andere militärische Strategie nötig. Und ich frage mich, wie Frau Amiri darauf kommt, diesen unsymmetrischen Krieg in Gaza mit der Situation im Iran zu vergleichen. Es geht ihr wohl um die Unterstellung, dass eine “Untersuchung“ in Gaza Netanjahu schaden würde und so suggeriert sie den Zuschauern, dass der Schlag gegen das Atomwaffenprogram der Mullahs ein reines Ablenkungsmanöver von Netanjahu war. Schließlich endet Amiris Kommentar damit, dass es die iranische Bevölkerung wohl gar nicht nötig hat, von Israel, sondern durch eine “Revolution von innen und eigentlich nicht durch einen Angriff von außen“ befreit zu werden. Leider ist dies der iranischen Bevölkerung bis heute nicht gelungen.
In der Kindernachrichtensendung Logo bekommen die Kinder folgendes zu hören: “mit 200 Flugzeugen hatte die israelische Armee Ziele in dem Land angegriffen, darunter waren auch Wohnhäuser“. Den Kindern wird erklärt, dass im Iran die Menschen auf der Straße zeigen, dass sie die israelischen Angriffe verurteilen. Sie erfahren allerdings nicht, dass solche “Demonstrationen“ von der iranischen Regierung inszeniert sind. Ein Kind entnimmt einer solchen Sendung, dass die armen Iraner nun von Israel angegriffen werden, weil sie auch mal eine Atombombe bauen wollten. Verkürzt und komplett falsch. Eine kindgerechte Verdrehung der Tatsachen.
In einem zweiteiligen Artikel berichtet menawatch über irregeleitete deutsche Medien, die den Schlag gegen den Iran als aggressiven Angriff, als vergeblichen Versuch oder als vertane Chance der Diplomatie einordnen, wie zum Beispiel den Historiker Moshe Zimmermann. Er “hält die Dummheit der israelischen Bevölkerung für die Wurzel aller Kriege im Nahen Osten und meint, die Europäer seien klüger: »Weil die Menschen in Europa begriffen haben, dass man nicht jeden Konflikt mit der Waffe lösen muss.«… Eine »Regierung, die auf Konfrontation setzt«, sieht er nicht in Teheran, sondern in Jerusalem, und nur dort.“ Der zweite Teil des Artikels befasst sich mit Eric Frey, dem Redakteur der österreichschien Tageszeitung Der Standard. Dieser äußerte sich wie folgt: “Was Netanjahu tut, ist hochsuspekt und brandgefährlich. Israels Angriff auf den Iran wird dessen Atomprogramm nicht zerstören und brüskiert den Verbündeten USA. Aber er stärkt den umstrittenen Premier innenpolitisch.“
Bei Caren Miosga behauptet die deutsch-iranische Journalistin Isabel Schayani “Das iranische Volk wird von Israel verkauft“ und stellt die Frage nach dem Völkerrecht, natürlich nur an Israel, nicht an den Iran… Sie und die ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann behaupten, dass Israel bewusst zivile Ziele angreifen würde, was nicht der Wahrheit entspricht, im Faktencheck zur Sendung aber auch nicht richtig gestellt wird. Sophie Tann stellt es so dar, dass Netanjahu diesen “Angriff“ seit Jahren geplant hat und der Schlag gegen die Mullahs nur ein reines Imageprojekt und eine Ablenkung vom Gaza-Krieg ist.
Dies sind nur einige Beispiele der Anti-Israel-Narrative, die in den deutschen Medien nach dem erfolgreichen Verteidigungsschlag gegen den Iran kursieren. Es ist wohl leider kennzeichnend für den medialen Mainstream aus dem linken Milieu. Und wie in einem Bingo-Spiel höre ich förmlich die Kommentatoren und Journalisten jubeln, wenn sie mal wieder einen Treffer gegen Israel aus dem Hut gezaubert haben.
Ein kleiner Trost war für mich war jedoch, dass beim MDR Arye Shalicar interviewt wurde und er seine Positionen und die israelische Vorgehensweise verständlich und ausführlich erläutern durfte.
Außerordentlich gut und sehr differenziert war auch der Podcast von Paul Ronzheimer mit Danial Ilkhanipour, der die Situation von mehreren Seiten und sehr ausgewogen beleuchtet.
Egal wie der Konflikt aus geht, ob sich die iranische Bevölkerung von der Tyrannei der Mullahs befreien kann, ob Israel den Krieg gewinnt und im Nahen Osten Ruhe einkehrt, Israel macht im Moment die Dreckarbeit für uns. Jede Schwächung des Mullah-Regimes ist ein positiver Schritt für die westliche Welt. Israel tut der Welt einen Gefallen.
Danke Israel.
Die HamaSS befindet sich mittlerweile im 18. Jahr ihrer eigentlich vierjährigen Amtszeit. Habe ich das irgendwann seit dem 07-10-23 irgendwo gelesen oder gehört-außer in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN?Möglicherweise noch hier?