Werft Putins Helfer aus der SPD!

Rolf Mützenich Foto: Michael Lucan Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Der Appeasment-Flügel der Klingbeil-Truppe probt ein Aufständchen. Das wäre in ihrer abstrusen Realitätsverweigerung nicht weiter beachtenswert, wenn die Mützenichs und Stegners nicht für einen erheblichen Teil der Gesellschaft stünden – mitten im russischen Krieg gegen Europa.

Vor der Bundestagswahl 2021 bin ich in einem Anfall von Übermut kurzzeitig der SPD beigetreten, weil ich – Merkel mit ihrer Dauer-GroKo überdrüssig – glaubte, mit einer Scholz-Regierung würde es besser. Wie man sich irren kann! Auch als sich die russische Großinvasion in die Ukraine schon klar abzeichnete, wiegelten in meinem Parteidistrikt Fans der alten Entspannungspolitik ab. So wie drei Jahre später noch immer die Altvorderen des – man kann es nicht anders nennen – sozialdemokratischen Lumpen-Pazifismus. Man müsse sich nur mit Putin gut stellen, gegen die USA und Nato, die „Kriegstreiber“ – dann werde alles wieder gut, wie es Stefan Laurin hier im Blog beschrieben hat. Wie blind und naiv darf man sein?

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„Wer braucht schon Krieg?“ – Jüdisches Leben in Sarajevo

Emer. Amb. Jakob Finci, Präsident der Jüdischen Gemeinde Bosnien-Herzegowina, Foto: Anna Maria Loffredo

„Unglücklicherweise stand der Krieg bevor. Das einzige Land, in das wir gehen können, ist Israel“, sagt Jakob Finci, Präsident der Jüdischen Gemeinde Bosnien-Herzegowina.

Scannt man den Algorithmus attraktiver Schnäppchenflüge in NRW, findet man sich schnell in der Leserwahl von National Geographic Travel zum weltweit besten Reiseziel für 2025 wieder: Sarajevo. Was steht auf einer Vedutenpostkarte, die junge Menschen 30 Jahre nach Kriegsende versenden?

Die Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas liegt idyllisch inmitten eines grünen Bergkettenrings

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Wirtschaft im Koma und die Infrastruktur verrottet – Grüße aus dem Kreis Recklinghausen!

Für viele im Kreis Recklinghausen sind kaputte Straßen längst trauriger Alltag. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Der Kreis Recklinghausen war mal das Rückgrat des Ruhrgebiets. Kohle, Stahl, Malocher-Mentalität – hier wurde richtig geschuftet. Doch seit die letzte Zeche dichtgemacht hat, ist vom einstigen Industrieglanz wenig übrig.

Und was ist an seine Stelle getreten? Ernüchterung. Seit Jahren dümpelt die Region wirtschaftlich ganz tief im Tabellenkeller herum. Der Niedergang ist inzwischen nicht mehr zu übersehen. Während anderswo Zukunft gestaltet wird, verwaltet man im Kreis Recklinghausen vor allem den eigenen Abstieg. Der Strukturwandel? Kam viel zu spät – und war eher kosmetischer Natur.

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Stegner und Mützenich wollen neuen Sonderzug nach Moskau

Lok type L Foto: Игоревич Lizenz: Gemeinfrei


Mehrere prominente Sozialdemokraten, darunter die Bundestagsabgeordneten Ralf Stegner und Rolf Mützenich, haben ein als „Manifest“ bezeichnetes Papier mit dem Titel „Friedenssicherung in Europa durch Verteidigungsfähigkeit, Rüstungskontrolle und Verständigung“ verfasst. Die deutsche Politik soll wieder in den Sonderzug nach Moskau steigen.

Mit „Sonderzug nach Moskau“ hat der Historiker Bastian Matteo Scianna im vergangenen Jahr eine umfangreiche Analyse der deutsch-russischen Beziehungen seit den 80er-Jahren veröffentlicht.

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JUPITER hebt ab: Europas mächtigster Supercomputer steht in NRW

Selbst das Gehäuse von JUPITER ist ein Statement: Die Racks wirken wie neuronale Kunstwerke Foto: FZ Jülich


Während die Welt auf Silicon Valley und Shenzhen starrt, geht im beschaulichen Jülich gerade ein Rechenmonster ans Netz: JUPITER, Europas erster Exascale-Supercomputer, hat offiziell den Betrieb aufgenommen – und katapultiert sich gleich auf Platz 4 der weltweit schnellsten Rechner. Gebaut für Künstliche Intelligenz, Klimamodelle, Molekularsimulationen und alles dazwischen.

Was nach NASA klingt, steht tatsächlich zwischen Wiesen, Autobahnzubringern und einem modularen Datencenter im rheinischen Strukturwandelgebiet. JUPITER ist mehr als nur ein

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Warum die Verpflichtung von Jobe Bellingham durch den BVB kritisch zu sehen ist

Am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund hat mit der Verpflichtung von Jobe Bellingham am Dienstag für viel Aufmerksamkeit gesorgt – nicht nur sportlich, sondern vor allem symbolisch. Der jüngere Bruder von Jude Bellingham, dem einstigen Dortmunder Publikumsliebling und heutigen Weltstar bei Real Madrid, soll nun in dessen Fußstapfen treten. Doch gerade dieser Umstand macht die Personalie zu einem zweischneidigen Schwert – und bietet reichlich Anlass zur Kritik.

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