Tot, trist, teuer – Vom unübersehbaren Niedergang der Friedhöfe im Ruhrgebiet (und anderswo)

Wer geht hier schon gerne hin? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Mal ehrlich: Wann warst du das letzte Mal freiwillig auf einem Friedhof – und nicht, weil du musstest? Ist bestimmt lange her, oder? Ich bin früher sehr gerne über Friedhöfe gegangen. Ganz ohne konkreten Anlass. Einfach, weil ich mich dort etwas entspannen konnte, oder einfach mal die Ruhe in gepflegter Umgebung genießen wollte. Das mache ich in letzter Zeit kaum noch. Denn Friedhöfe im Ruhrgebiet wirken inzwischen oft wie ungepflegte Schmuddelkinder der Stadtgesellschaft. Nichts mehr mit einer schönen Parklandschaft. Inzwischen herrsch häufig eine wahrhaft bedrückende Atmosphäre vor.

Zwischen bröckelnden Mauern, verdorrtem oder wucherndem Rasen und leeren Grabfeldern stellt sich nicht unbedingt eine Atmosphäre der Würde oder des Erinnerns ein. Stattdessen hat man vielerorts das Gefühl, man sei in einer Mischung aus stillgelegtem Parkhaus und Geisterwald gelandet.

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Unternehmensinsolvenzen in NRW auf Höchststand seit neun Jahren

Land- und Amtsgericht Duisburg Foto: © Raimond Spekking / Lizenz: CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Nordrhein-Westfalen ist im ersten Quartal 2025 auf den höchsten Stand seit neun Jahren gestiegen.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Information und Technik NRW meldeten die Amtsgerichte 1.572 beantragte Insolvenzverfahren, was einem Anstieg von 19,7 % gegenüber dem

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Israel wehrt sich: Luftschlag gegen das iranische Nuklearwaffenprogramm

Israelische F16A Netz-107 mit 6,5 Abschüssen anderer Flugzeuge und mit dem Abschuss des irakischen Kernreaktors – ein Weltrekord für eine einzelne F16 Foto (Archiv): Zachi Evenor und MathKnight Lizenz: CC BY 3.0

Israel hat heute Nacht mit den, seit einigen Tagen erwarteten, Militärschlägen gegen das Atomwaffen- und Raketenprogramm der Mullahs begonnen. Gegen 3:15 Uhr MEZ meldete sich die Home Front Command-App, eine Zivilschutz-App, die in Israel genutzt wird und neben der Red-Alert-App auf meinem iPhone installiert ist: Versammlungen und schulische Aktivitäten sind untersagt, berufliche Aktivitäten nur bei unverzichtbaren Aufgaben erlaubt.

Überraschend ist der heutige Militärschlag nicht erfolgt: Seit Jahrzehnten droht das Mullah-Regime in Teheran Israel mit Vernichtung, attackiert über Terrorgruppen – wie der Hamas, der Hisbollah oder den Huthis – den jüdischen Staat.

Auf X, vormals Twitter, kommunizierten die israelischen Verteidigungskräfte gegen 3:20 Uhr MEZ:

Dutzende Jets der israelischen Luftwaffe schlossen die erste Phase ab, die Angriffe auf Dutzende militärische Ziele, darunter auch Atomziele in verschiedenen Gebieten des Iran, umfasste. Heute ist der Iran dem Besitz einer Atomwaffe näher denn je. Massenvernichtungswaffen in den Händen des iranischen Regimes stellen eine existenzielle Bedrohung für den Staat Israel und die Welt dar. Der Staat Israel hat keine andere Wahl, als seiner Verpflichtung nachzukommen, zum Schutz seiner Bürger zu handeln, und wird dies auch weiterhin überall dort tun, wo es erforderlich ist, so wie wir es in der Vergangenheit getan haben.

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Giuseppe Gracia: Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen

Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen (Foto: Fontis-Verlag)
Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen (Foto: Fontis-Verlag)

„Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen“ – warum der Antisemitismus uns alle bedroht: Aufmerksam auf dieses Buch, oder genauer: Büchlein, des Schweizer NZZ-Kolumnisten Giuseppe Gracia, wurde ich durch das Vorwort von Henryk M. Broder, über das ich irgendwo im Netz gestolpert war:

Was passiert, wenn Israel fällt …? Das ist doch nur eine Kopfgeburt. – Nein, das ist es nicht. Die Härte, mit der die israelische Armee gegen die Hamas in Gaza und die Hisbollah im Libanon vorgeht, kommt auch daher, dass Israel es sich nicht leisten kann, einen Krieg zu verlieren, während die Gegenseite aus jeder Konfrontation militärisch geschwächt, aber moralisch und politisch gestärkt hervorgegangen ist. Ein verlorener Krieg wäre nicht nur eine militärisch-politische Niederlage, es wäre ein existenzieller Super-GAU, der letzte aller Kriege, das physische Ende des ersten jüdischen Staates auf historischem Boden seit 2000 Jahren.

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Warum ich trotz allem im Ruhrgebiet bleibe

Im Ruhrgebiet. Schön ist anders. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Immer wieder fragen mich Menschen aus anderen Regionen des Landes, warum ich eigentlich nicht längst aus dem Ruhrgebiet weggezogen bin. Und ganz ehrlich: Das habe ich mich selber auch schon gefragt. Viele meiner ehemaligen Mitschüler hat es quer durch die Republik verteilt.

Für mich war das aber nie wirklich eine Option – auch wenn die beruflichen Perspektiven andernorts vielfach besser gewesen wären und ich nicht mehr Tag für Tag all die Mängel betrachten müsste, die diese sterbende Region inzwischen prägen. Trotz meines regelmäßigen Gemeckers liebe ich das Ruhrgebiet. Insbesondere meine Geburtsstadt Dortmund und die Gegend drumherum.

Als ich

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Ralf Stegner, der größte Friedensstratege aller Zeiten aus Bordesholm

Ralf Stegner Foto (Ausschnitt): photothek.net Bearbeitung: Ruhrbarone Lizenz: CC BY 4.0


Ralf Stegners  Interview im Cicero zeigt das intellektuelle Elend des größten Friedensstrategen aller Zeiten aus Bordesholm.

Hitler hatte sich erschossen, Goebbels und seine Frau ließen sich nach dem Mord an ihren Kindern verbrennen und Berlin hatte schon kapituliert, als am 7. Mai in den frühen Morgenstunden der Großadmiral Karl Dönitz, dem von Hitler eingesetzten Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, den Generaloberst Alfred Jodl bevollmächtigte, im Hauptquartier der Alliierten in R

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