„Mein Leben als Dosenöffner“ – Online-Lesung im Schatten von Corona

Dr. Mario Ludwig und Kater Spikey (2019 im Alter von 19 Jahren verstorben); Foto: Jodo
Dr. Mario Ludwig und Kater Spikey (2019 im Alter von 19 Jahren verstorben); Foto: Jodo

Es ist ja aktuell nicht leicht mit der Unterhaltung: Rausgehen am Abend fällt flach.

Die, ansonsten vorbildliche, gastronomische Szene in Duisburg ist Offline. Was bleibt sind Facebook, Videochats bei denen auch mal ein Bier getrunken wird, Netflix und Amazon Prime.

Jede Ablenkung ist in diesen Zeiten willkommen. Vor zwei Tagen wurde ich auf eine Online-Lesung, die in irgendeiner Katzen-Facebookgruppe propagiert wurde, aufmerksam.

Dr. Mario Ludwig hatte zu einer Lesung aus seinem Buch geladen. Schon der Titel des Werks, triggert jeden menschlichen Mitbewohner eines oder mehreren Stubentigers:

Mein Leben als Dosenöffner

Eine Info zu Ariel Scharon und Mosche Dajan (Meinen Katern!), da wegen  meinen Stubentigern diese Lesung ein besonderes Vergnügen war: Sie lassen sich schwer erziehen.

Es existieren anscheinend doch, man denkt ja immer es seien Klischees,  verdammt viele Parallelen bei den Eigenarten von Katzen.

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Der politische Gewinner der Corona-Krise in NRW heißt bisher Armin Laschet!

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).  Foto: Roland W. Waniek

Ganz ehrlich, ich habe unseren Ministerpräsidenten Armin Laschet noch nie sonderlich gemocht. Er war mir als Persönlichkeit in vorderster Politikerfront deutlich zu bieder und viel zu farblos. Wie er einst an ‚die Macht‘ gekommen ist, erschien mir stets als ein großes Rätsel.

Eigentlich geht man ja noch immer davon aus, dass sich nur überdurchschnittlich charismatische Politiker parteiintern auf ihrem Weg in die Spitzenämter durchsetzen. Na ja gut. Ich gebe zu, in letzter Zeit ist das mangels charismatischer Politiker in diesem unseren Lande grundsätzlich so eine Sache.  😉 Aber sei es drum. Darum soll es hier auch gar nicht gehen.

Mir geht es um etwas ganz Anderes

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Was tun, wenn das Klopapier alle ist?

Toilettenpapier Foto: Elya Lizenz: CC BY-SA 3.0


Die Corona-Pandemie zwingt manch‘ einen zu ungewöhn­lichen Maßnahmen. Wenn zuhause das Klo­papier alle ist und in den Supermärkten die Regale gähnend leer sind, werden Menschen kreativ. Dann werden Taschentücher, Küchenpapier, Feucht- und Baby­tücher, Zeitungen und – wie man hört – sogar Bücher und alte T-Shirts zweckentfremdet.

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Die Fußball-Bundesliga wird auch im Mai noch nicht wieder spielen können

Das fast leere Volkspark-Stadion in Hamburg. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Man muss grundsätzlich Ziele haben im Leben. Nur so kann man effektiv auf etwas hinarbeiten und es schließlich auch erreichen. Insofern wundert es auch nicht, dass die DFL derzeit den ambitionierten Plan verfolgt ab Mai wieder Profifußball in Deutschlands Stadien zu spielen, den Betrieb in der Bundesliga und in Liga 2 wiederaufzunehmen.

Dafür gibt es viele gute Gründe. Gerade in schweren Zeiten wie diesen, täte den Menschen etwas Unterhaltung und Ablenkung zweifelsohne sehr gut. Da wäre es urplötzlich dann auch kein großes Problem mehr für viele Fuß0ballfreunde, dass das natürlich dann die ungeliebten ‚Geisterspiele‘ wären. Die Krise macht uns alle eben deutlich bescheidener. 😉

Zu dem Begehren nach Unterhaltung kommt natürlich im konkreten Fall noch mit hinzu, dass die Vereine in eine grundsätzliche Existenznot geraten dürften, wenn die Ligaunterbrechung, die seit Mitte März den Spielbetrieb lahmlegt, noch monatelang weitergehen würde.

Sollte die begonnene Spielzeit 2019/20 am Ende gar vorzeitig abgebrochen werden müssen, so wie im Eishockey hierzulande geschehen, wird im Bereich der DFL von einem finanziellen Schaden von rund 750 Millionen Euro gesprochen. Das brächte selbst Giganten der Branche wie den FC Bayern München oder Borussia Dortmund in allergrößte Schwierigkeiten.

Es verwundert also nicht, dass die DFL alles unternehmen möchte um die Runde noch zu einem sportlichen Ende zu bringen. Doch so löblich und kaufmännisch vernünftig dieses konkrete Ansinnen der DFL auch sein möge, es ist, zumindest in der vorgesehenen Zeitspanne von Mai bis Juni 2020, leider völlig unrealistisch.

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Die Solidaritäts-„bodo“

Zum ersten Mal ist das Straßenmagazin nicht dort zu bekommen, wo es seit 25 Jahren hingehört: auf der Straße. Denn das öffentliche Leben, der öffentliche Raum steht still. Also ist diese April-„bodo“ eine besondere. Das Magazin erzählt, so wie seine LeserInnen es kennen, Geschichten aus der Region, von hier, von draußen. Aber: Diese Doppelausgabe für April und Mai kommt auf Bestellung per Post nach Hause oder digital, und zum Solidaritäts-Preis von fünf Euro. Die Hälfte davon geht in konkrete Hilfe für die VerkäuferInnen.

Mit dem Shutdown hat auch „bodo“ die Ausgabe des Straßenmagazins eingestellt, um VerkäuferInnen und KundInnen zu schützen, und mitzuhelfen, die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen. Schon die März-„bodo“ war darum, zum ersten Mal überhaupt, digital zum Download erhältlich.

Der Verein konzentriert sich jetzt auf konkrete Hilfen, da wo es nötig ist: Die Anlaufstellen in Bochum und Dortmund sind im Notbetrieb geöffnet, unsere MitarbeiterInnen verteilen Warengutscheine an die VerkäuferInnen, denen mit dem Shutdown existenzielle Einnahmen wegbrachen, und versorgen auch Menschen auf der Straße.

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Online-Spielplan des Schauspiel Dortmund zeigt „Die Parallelwelt“ und „Lolita“

Szenen aus „Die Parallelwelt“ Foto: Birgit Hupfeld Lizenz: Copyright

Seit fast zwei Wochen ist das Schauspiel Dortmund mit seinem Spielplan online. Bisher ist das Programm täglich gewachsen, denn die meisten Inszenierungen bleiben abrufbar. Zu sehen sind lange nicht mehr gesehene Produktionen wie die Live-Hörspiele von Filmemacher Jörg Buttgereit „Green Frankenstein“/“Sexmonster“ oder Kay Voges‘ „Einige Nachrichten an das All“,

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Cartoons ohne Bilder #92


Wimmelbild. Ein Spargelfeld. Darauf mehrere Personen in schlecht sitzenden Regenjacken und zu großen Gummistiefeln. Einer hat eine Leinwand und benutzt einen Spargel wie einen Pinsel. Ein weiterer singt schallend. Einer ist schwarz gekleidet und weiß geschminkt und macht Pflückbewegungen, ohne etwas in der Hand zu haben. Einer hält zwei Spargel wie Trommelschlägel und schlägt in die Luft. Einer wischt sich theatralisch den Schweiß von der Stirn.

Bildunterschrift: Weil die Saisonarbeiter fehlen, werden jetzt arbeitslose Künstler als Erntehelfer eingesetzt.

Der Ruhrpilot

Christop M. Schmidt, Präsident des RWI Essen Foto: RWI

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››Wir Festivalmacher hängen gerade alle in der Luft‹‹

Für das Ruhrpott Rodeo gibt es durch die Corona-Pandemie aktuell viele Fragezeichen

Alex Schwers kommt aus Gladbeck und organisiert seit vielen Jahren das ›Ruhrpott Rodeo‹, was mittlerweile in der Festival-Saison das wichtigste Punk-Festival in unseren Breitengraden ist. Jedes Jahr findet das Festival mit über 50 Bands am Flugplatz Schwarze Heide in Hünxe bei Bottrop statt. Im Zuge der Corona-Pandemie gerät derzeit alles ins Stocken. Wir haben uns bei Alex erkundigt, ob das Festival überhaupt – und zu welchen Bedingungen stattfinden kann.

Alex, wie ist gerade der Stand der Dinge, was das Ruhrpott Rodeo angeht – können sich Punkrock-Fans schon auf die Auftritte von Social Distortion, Anti-Flag und die Suicidal Tendencies im Juli freuen?

››Wir sitzen gerade auf heißen Kohlen, wir planen weiter – aber wir wissen nicht was passiert, denn wir Festivalmacher hängen gerade alle in der Luft. Jeder intelligente Mensch weiß derzeit, dass keiner was weiß. Ich muss eigentlich so langsam in Verbindlichkeiten gehen, denn von Tag zu Tag wird unser Kostenapparat immer größer.‹‹

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Klinikum der Ruhr Uni nutzt Antikörper genesener COVID-19-Patienten

Audimax der Ruhr Uni Bochum Foto: M Lizenz: Gemeinfrei

Das der Uniklinik der Ruhr-Uni Bochum angeschlossene Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin (Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen) stellt jetzt Plasma zur Behandlung von COVID-19-Patienten her. Die Wissenschaftler haben die Genehmigung zur Herstellung und Anwendung des Therapeutischen Plasmas erhalten. Dafür wird Blutplasma von Patienten genutzt, die die Virusinfektion bereits überstanden haben. Die enthaltenen Antikörper können auch für schwer erkrankte COVID-19-Patienten wirksam sein, das lassen erste Studien hoffen.