Unstatistik des Monats: Radelt halb Deutschland zur Arbeit?

Pop-Up-Radweg in Bochum (Foto: Roland W. Waniek)

Die Unstatistik des Monats Oktober ist ein LinkedIn-Beitrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Unter der auffälligen Überschrift „45 Prozent fahren mit dem Rad zur Arbeit“ wird eine Grafik gezeigt, die herausstellt, dass das Fahrrad „mehr als nur ein Freizeitspaß“ sei. „Fahrräder und E-Bikes erobern unseren Alltag“, behauptet das BMDV. In der Tat wäre es recht bemerkenswert, wenn trotz der traditionell recht autofreundlichen Politik inzwischen fast halb Deutschland mit dem Rad zur Arbeit führe.

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Ruhr Uni Bochum: Apples Browser Safari schützt immer noch nicht ausreichend vor „Spectre“-Angriffen

Yuval Yarom forscht an der Fakultät für Informatik der Ruhr-Universität Bochum Foto: RUB, Marquard Lizenz: Copyright


Moderne Prozessoren besitzen eine grundsätzliche Schwachstelle in ihrer Hardware-Architektur, die es Angreiferinnen und Angreifern erlaubt, sensible Daten zu erbeuten. Das zeigte der 2018 veröffentlichte Angriff namens „Spectre“. Zahlreiche Geräte und Betriebssysteme waren betroffen. Hersteller entwickelten daraufhin Gegenmaßnahmen – so auch Apple. Forscher belegten 2023, dass Mac- und iOS-Systeme aber immer noch nicht hinreichend vor dieser Art von Angriff geschützt sind. Ein Team der Ruhr-Universität Bochum, der Georgia Tech und der University of Michigan zeigte, dass man über den Browser Safari die Hardware-Schwachstelle ausnutzen könnte, um Zugriff auf Passwörter, E-Mail-Inhalte oder Standortdaten zu bekommen. Mittlerweile bietet Apple erste Software-Updates für Safari an, die zum Ziel haben, die Schwachstelle zu beheben. Weitere Updates sind in Arbeit. Auf der Webseite ileakage.com beschreiben die Forscher die Schwachstelle, welche Updates verfügbar sind und wie man sie im jeweiligen Betriebssystem aktivieren kann.

Für die Arbeiten kooperierten Prof. Dr. Yuval Yarom vom Bochumer Exzellenzcluster „Cyber Security in the Age of Large-Scale Adversaries“, kurz CASA, Jason Kim und Associate Professor Daniel Genkin von der Georgia Tech sowie

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Ist Wasserstoff ist die neue Kohle?

Duisburgs OB Sören Link Foto: Eugen Shkolnikov Lizenz: Copyright

Im Ruhrgebiet soll der Umstieg von Kohle und Gas auf grünen Wasserstoff eine neue industrielle Revolution befeuern. Im Zentrum der Hoffnung steht Duisburg.

Für Alexander Klomparend ist klar: „Wasserstoff ist die neue Kohle“, sagt Stabsbereichsleiter Unternehmenskommunikation bei der Marketinggesellschaft Duisburg Kontor, die in der vergangenen Woche eine Tour zu den Duisburger Zukunftsplänen organisiert hat. Für ihn ist es ein glücklicher Zufall, dass die Stadt, die ein Zentrum der alten industriellen Revolution war nach

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Neubaur fordert Lösung für Gedenkstätte Stalag 326

Mahnmal von Josef Rikus auf dem Ehrenfriedhof Stukenbrock-Senne für sowjetische Kriegsgefangene Foto: Tsungam Lizenz: CC0

Die Spitze der NRW-Landesregierung schaltet sich in die Diskussionen um die Gedenkstätte Stalag 326 im Kreis Gütersloh ein und fordert gemeinsame Gespräche. „Land, Bund und Region sollten sich zusammensetzen, um eine tragfähige Lösung zu finden“, sagt die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung „Neue Westfälische“ (Donnerstag). „Gerade in Zeiten mit solch hohen Zustimmungswerten für

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Armin Laschet kritisiert „Queers for Palestine“

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Foto: Roland W. Waniek)


Ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) kritisiert „Queers for Palestine“: „Sie würden es nicht überleben, mit einer Regenbogenfahne durch Gaza zu laufen“

CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hat sich irritiert darüber gezeigt, dass sich Vertreter der LGBTQ-Szene in Deutschland pro-palästinensischen Demonstrationen anschließen. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte Laschet: „Dass bei einer pro-palästinensischen Demonstration ,Queers for Palestine‘ mitlaufen, dafür fehlt mir jedes Verständnis. Man möchte sich nicht vorstellen, was mit einem Menschen aus der LGBTQ-Szene, der sich nur eine Stunde im

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Der Ruhrpilot

Polizeieinsatz in der Nähe des Synagoge in Hagen Foto (Archiv): Laurin


NRW:
Experten warnen vor Terror-Gefahr(€)…NW
NRW: Maßnahmen gegen Judenhass gefordert…RN
NRW: Land ist abhängig von Tipps befreundeter Dienste(€)…WAZ
NRW: Der CDU-Sozialflügel und sein Vertragszoff(€)…Spiegel
NRW: Opposition stoppt Verabschiedung neuer Landesbauordnung…NTV
NRW: Groß-Demo für soziale Angebote beschäftigt den Landtag…MV
Israel: Biden zweifelt palästinensische Angaben zu Opfern an…Welt
Israel:
Neue Gefechte zwischen Israel und Hizbullah im Libanon…FAZ
Israel:
Erneute Raketenangriffe der Hamas…Zeit
Israel:
Israel verschiebt Bodenoffensive nicht wegen USA…NTV
Israel:
Sechs Szenarien für den Gaza-Streifen nach dem Krieg(€)…Welt
Israel:
Sie stellen den Israelis den Vernichtungstod in Aussicht(€)…FAZ
Israel:
Türkei nicht mehr Teil des Westens…taz
Israel:
Warum Indien im Nahostkonflikt Israel unterstützt(€)…Spiegel
Israel:
Ein tiefer Riss bis zur Spitze…taz
Ukraine:
„Terroristen werden die Energieinfrastruktur angreifen“…Welt
Ukraine: Selenskyj fordert mehr Militärhilfe zur Luftabwehr…FAZ
Ukraine: Die Ukraine kämpft um ihre Vergangenheit(€)…NZZ
Debatte: Diese Asyl-„Reformen“ sind nur die Simulation von Politik(€)…Welt
Debatte: Wozu Abschiebungen gut sind(€)…FAZ
Debatte: Gerade einmal 600 zusätzliche Abschiebungen pro Jahr(€)…Cicero
Debatte: Der große Asyl-Bluff(€)…Bild
Debatte: Robert Habeck verteidigt Abschiebepläne der Bundesregierung…Zeit
Debatte: Grüne (Un)Logik(€)…Cicero
Debatte: Das Ende der grossen Illusionen(€)…NZZ
Debatte: „Wir haben versagt“…Bild
Debatte: Das Undenkbare muss gedacht werden(€)…Welt
Debatte: Der Terror anderswo, die Routine hierzulande(€)…Zeit
Debatte: Die deutsche Linke ist empathielos(€)…Spiegel
Debatte: Konjunktureller Fehlalarm(€)…FAZ
Ruhrgebiet: Ruhrbahn und Bogestra wollen enger zusammenrücken(€)…WAZ
Bochum: Wohnen im Ostpark(€)…WAZ
Dortmund: Fernwärmeausbau kostet Milliarden an Euro(€)…RN
Dortmund: Strom- und Gaspreise in Dortmund sollen wieder sinken(€)…RN
Duisburg: Aussteiger re-radikalisiert sich…taz
Duisburg: Wie in einem Sisyphosstaat…FAZ
Duisburg: Wie Tarik S. zum Gesicht des Dschihad wurde(€)…WAZ
Duisburg: Das ist der Zeitplan fürs Technologie-Quartier(€)…WAZ
Essen: Nur wenig Zuspruch bei Pro-Israel-Demo…WAZ
Essen: So soll die Limbecker Straße gerettet werden(€)…WAZ
Gelsenkirchen: Mit Sportpark startet Mega-Quartiersumbau(€)…WAZ

Ein Wiedersehen, das den BVB nachdenklich stimmen sollte

Isak in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Der BVB trifft am Abend auf einen alten Bekannten. Mit Alexander Isak, der von 2017 bis 2019 in Diensten von Borussia Dortmund stand, könnte beim Gastspiel der Dortmunder bei Newcastle United heute ausgerechnet ein einstiger Ex-Hoffnungsträger der Westfalen das vorzeitige Aus in der Gruppenphase der UEFA Champions League besiegeln, der einst bei der Borussia als ‚nicht gut genug‘ vorzeitig aussortiert wurde.

Der Schwede, der in Dortmund die Geduld aller Beteiligten über Gebühr strapazierte, in die Rolle eines Top-Torjägers noch nicht zu passen schien, hat seinen Marktwert in der Zwischenzeit auf rund 70 Millionen Euro gesteigert und ist damit aktuell mehr ‚wert‘ als der höchsteingeschätzte Dortmunder des aktuellen Kaders. Klassisch ‚verpokert‘, nennt man das wohl, wenn man die Geschichte aus Sicht des Bundesligisten beurteilen müsste.

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Neues Deutschland: Die Zonen-Gaby der Medien, der Terror und Israel

Das Verlagsgebäude des Neuen Deutschlands 2014 Buntfoto: Martin aka Maha Lizenz: CC BY 2.0


Auf mehrfachen Leserwunsch haben wir uns die Berichterstattung des Neuen Deutschlands, einer in Berlin erscheinenden Tageszeitung, in den vergangenen Wochen zu Israel angeschaut.

Das Neue Deutschland, die Zonen-Gaby unter den Medien der Republik, dürfte bald ihre letzte Banane essen: Die Leser sterben weg und die Linkspartei mag ihr ehemaliges Zentralorgan nicht mehr dauerhaft finanzieren. Ohnehin ist es ein Wunder, dass es diese Zeitung, die in der Regel so aufregend zu lesen ist wie die Bedienungsanleitung eines DDR-Brotrösters, über 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch gibt.

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Weltgebetstag der Frauen: Absagen! Keine Gebete für Hamas-Hass

Parade of Muhammad Rasulollah Corps of Greater Tehran in 2022 by Hadi Hirbodvash cc 4.0

Weltweit sollen „Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche“ das Blut bebeten, „das in Kämpfen für Land und Freiheit floss“, sollen „Widerstand und Blutvergießen“ verklären und die „Rückkehr“ in jenes Land befeuern, in das Hamas kürzlich zurückgekehrt ist. Der Weltgebetstag der Frauen, eine christliche soft power mit langer und verlässlicher Tradition, kommt demnächst „aus Palästina“. Serviert wird eine Blut-und Boden-Theologie, die sich barbarischem Terror anschmiegt. Über den verlieren die Frauen kein Wort, ihre Kinder sollen lieber eine Handala-Figur ausmalen, das Maskottchen aller Massaker, die an Israelis verübt werden. Dieser Weltgebetstag ist rettungslos verloren.

„Die evangelische Kirche steht an Eurer Seite!“rief Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland, vergangenen Sonntag auf der Israel-Soli-Demo in Berlin, sie addressierte alle Juden und alle Israelis: „Zugleich sage ich kleinlaut: Antisemitismus keimt in unserer Mitte. Antisemiten sind auch unter unseren Kirchenmitgliedern.“ Kurschus folgerte daraus: „Antisemitismus ist Gotteslästerung!  Jeder Versuch, das Massaker vom 7. Oktober zu relativieren, ist Antisemitismus. Jedes ‚Ja, aber‘ verharmlost.“ Damit hat Kurschus, Präses der westfälischen Landeskirche, ein Bekenntnis formuliert. Es zu sprechen oder zu verweigern, markiert den Riss, der sich durch die Kirche wie die gesamte Gesellschaft frisst. Die Israelfrage ist die Judenfrage wie ehedem, akut wird sie mit dem, was der Weltgebetstag der Frauen (WGT)  –  eine echte NGO, die sich von keiner Regierung und keiner Kirchenleitung je hat gängeln lassen  –  für den kommenden März plant:

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