
Bodo: Das Straßenmagazin im Juli
Das Straßenmagazin im Juli mit einem Bauernhof zum Cleanwerden, interkulturellen 4-Minuten-Dates, Dendemanns Dortmunder Geschichte, dem Himmel über dem Ruhrgebiet, einer Weltkonferenz und guten Ideen in der Wohnungslosenhilfe.
Der Hof Fleckenbühl liegt am Südrand des Burgwaldes im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Fragt man Drogenabhängige in Dortmund oder Bochum nach dem Hof, nicken viele wissend, andere beginnen zu erzählen. Der Hof ist eine Institution. Für Hunderte Menschen pro Jahr ist er die Chance auf ein drogenfreies Leben.
Zuerst kam der Deutsch-Rap-Vorsitzende Dendemann nur zum Skateboardfahren nach Dortmund. Ein Gespräch über Kindheitserinnerungen, die harte Böhmermann-Schule und Freiheit in Zeiten von Spotify.
Tigerjunge
Tigerjunge, Samstag, 29. Juni, 20.00 Uhr, Subversiv, Gelsenkirchen
Der Ruhrpilot

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NRW: „Unverschämtheit der Klimaretter macht mir zu schaffen“…Welt
NRW: Landtagsfraktionen stellen sich hinter „Fridays for Future“…AN
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Debatte: „Und da sind Sie Haupttäter und nicht etwa Opfer“…Welt
Debatte: Mehrheit befürwortet CDU-Kooperationsverbot mit AfD…FAZ
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Debatte: Es ist dröhnend still…Jüdische Allgemeine
Debatte: Zahl Rechtsextremer in Deutschland steigt…Spiegel
Debatte: Nicht „rechts“ ist das Problem, sondern Rechtsextremismus…Welt
Debatte: Türkisches Verfassungsgericht gibt Deniz Yücels Klage recht…Welt
Debatte: Man muss nur wollen…taz
Debatte: Die radikale Tradition der Bildung…Novo
Debatte: „Jemand will verhindern, dass der Preis an mich übergeben wird“…Cicero
Debatte: Freizügig in die Obdachlosigkeit...Jungle World
Debatte: Merz treibt den Grünen viele Wähler zu…Post von Horn
Ruhrgebiet: RVR soll „Klimaoffensive“ starten(€)…NRZ
Ruhrgebiet: Warum Edeka groß in den Online-Supermarkt Picnic einsteigt(€)…WAZ
Bochum: Sparkasse erobert Spitzenplatz in Westfalen zurück(€)…WAZ
Dortmund: Combat18 und Rechtsterrorismus…Nordstadtblogger
Duisburg: Landschaftspark wird 25(€)…WAZ
Duisburg: Thyssenkrupp-Haustarif rettet 450 Stahl-Arbeitsplätze(€)…WAZ
Essen: Krupp-Krankenhaus will sich vergrößern…WAZ
Scherbenhaufen Schalke? Pressekonferenz der neuen Führung lässt dramatische Rückschlüsse zu!

Große Pressekonferenz heute Mittag beim FC Schalke 04. In einem Rundumschlag präsentierte der Klub seine komplette neue Führungsriege den versammelten Medienvertretern in der heimischen Arena. Der neue Koordinator der Lizenzspielerabteilung Sascha Riether, Sportvorstand Jochen Schneider, Technischer Direktor Michael Reschke und Cheftrainer David Wagner, sie alle standen dabei Rede und Antwort.
Eine wahre Mammutrunde mit vielen neuen Gesichtern , wie sie in diesen Kreisen selten sind, die jedermann noch einmal bewies, wie sehr Schalke in diesen Tagen im Wandel ist. Das Bemerkenswerteste nach rund einer Stunde Präsentation: Konkretes gab es eigentlich gar nichts zu vermelden.
Und dabei kann man den Protagonisten rückblickend nicht einmal vorwerfen, dass sie nicht redselig gewesen wären. Doch muss man nach der ersten öffentlichen Vorstellung des neuen Führungskreises in Gelsenkirchen trotzdem etwas überrascht feststellen, dass (noch) nichts von Substanz gesagt wurde. Alles kann, nichts muss. So lässt sich die Rede- und Antwort-Runde vielleicht am einfachsten Zusammenfassen.
Neuzugänge? Nichts konkretes. Abgänge? Nichts konkretes. Saisonziel? Nichts konkretes!
Alle Anwesenden auf dem Podium bemühten sich stattdessen gebetsmühlenartig immer wieder zu betonen, wie viel Arbeit jetzt vor ihnen liegt. In allen Bereichen. Ein Statement, das kein gutes Licht auf ihre jeweiligen Vorgänger wirft. Und damit gab es dann vielleicht doch eine dramatische Aussage
Ruhrverliebt: Streetwear-Mode aus Essen

Michael Brandtner und Constantin Wissmann haben aus ihrer Liebe zum Ruhrgebiet die Klamotten-Marke „Ruhrverliebt“ aus der Taufe gehoben. Seit ein paar Jahren vertreiben sie T-Shirts, Kapuzen-Pullover, Poster und weitere Accessoires mit Bezug zum Ruhrgebiet. Warum sie das machen, erklären sie uns ausführlich im Interview.
Hallo Michael und Constantin! Was heut euch dazu gebracht ein Modelabel mit Ruhrgebiets-Streetwear auf den Weg zu bringen?
››Das Ruhrgebiet ist unsere Heimat und für uns der schönste Ort der Welt. Er ist ein Schmelztiegel, in dem alle möglichen Schichten und Kulturen zusammen kommen und miteinander leben. Alles ist möglich! Ein zentraler Punkt im Pott ist die Zechenkultur, welche auch weiterhin in den Köpfen der Leute und im Herzen getragen werden sollte. Genau dieses Lebensgefühl wollen wir mit unserer Kollektion vermitteln und in die Welt tragen.‹‹
Anti-Kriegs-Show der Linkspartei in Berlin

Flugkörperschnellboote der Marine der Iranischen Revolutionsgarde in der Straße von Hormus Foto: sayyed shahab-o- din vajedi Lizenz: CC-BY 4.0
Am 27. Juni veranstaltet die Linkspartei eine Anti-Krieg-Show am Berliner Brandenburger Tor, unter dem Motto: „Abrüstungsverträge erhalten – Kein Krieg gegen den Iran!“ Von unserem Gastautor Kazem Moussavi.
Dazu haben die bekannten Gesichter der Partei und mit dem Iranlobbyisten, Mitglied von Attac-Deutschland und des CASMII-Wissenschaftsrats, Mohssen Massarat, aufgerufen. CASMII aus dem Englischen übersetzt: Kampagne gegen Sanktionen und militärische Intervention – gemeint ist eine angebliche der USA – im Iran, zu verhindern. Es ist festzuhalten, dass in dieser Linken Partei einige Anhänger und Unterstützer der iranischen pro-russischen Linken wie der Toudeh Partei, Fedain Aksariat und Rahe Karegar aktiv sind.
Eine emotionale Zeitreise mit Joe Jackson in Essen

Es gibt Musiker, die begleiten einen gefühlt durch das gesamte Leben. Zu dieser Kategorie zählt für mich der Engländer Joe Jackson. Entdeckt habe ich das Werk des inzwischen 64-Jährigen im Jahre 1991. Damals erschien gerade Jacksons neues Album ‚Laughter & Lust‘, welches mir als Soundtrack eines wunderbaren Urlaubs diente, als ich gerade einmal 20 Jahre alt war.
Von diesem Zeitpunkt an war ich einige Zeit lang quasi regelrecht besessen von der Musik des Künstlers, der damals seine ‚größte Zeit‘ leider schon hinter sich hatte. Jackson verbuchte Ende der 1970er- und früheren 1980er-Jahre als aufstrebender Star der New Wave-Bewegung einige massentaugliche Hits. All dies entdeckte ich leider Anfang der 90er erst im Nachhinein für mich.
Seither begleitete ich als treuer Anhänger die wechselhafte Karriere des Engländers, hielt selbst durchgängig in seiner Phase zu ihm, in der er sich mit Klassischer Musik beschäftigte, was sonst eigentlich nicht so meine Welt ist, freute mich aber auch immer wieder, wenn Jackson kommerziellere Alben vorlegte.
Live gesehen hatte ich ihn bisher in den knapp 30 Jahren meiner Anhängerschaft erst zwei Mal. Einmal zu Beginn der 90er, kurz nachdem ich mich für seine Musik begeistert hatte, ein weiteres Mal rund um die Jahrtausendwende. Seither hatte sich das irgendwie nicht mehr ergeben. Häufig spielte er auf seinen Tourneen nicht hier in der Gegend, oder ich war terminlich verhindert. Wie das halt so ist.
Gestern besuchte ich endlich mein drittes Joe Jackson-Konzert. Mein musikalischer Held war zu Gast in der Lichtburg in Essen. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen!
Abschaffung von Völkerball im Schulsport? Geht gar nicht!

Es gibt, natürlich, Schulfächer die in der Schule verhasst sind: Bei mir mir waren das Religion, Kunst und, ganz besonders, Sport. Besonders gehasst beim Schulsport war für mich, neben Übungen an Geräten, auf die ich mit 13 Jahren und 150 cm Körpergröße kaum draufkam: Alles was mit Mannschaftssport zu tun hatte.
Wenn Sport und auf dem Stundenplan stand, war der Tag gelaufen. Es gab nur eine Hoffnung an den Tagen, an dem diese schulisch organisierte Tortur auf dem Tagesprogramm stand: Wenn, was leider selten passierte, Völkerball angesagt war. Ein hervorragender Sport. Bei dem man auch, wenn man komplett unsportlich ist, durch Leistung hervorstechen kann.
Kanadische Forscher haben sich diese sinistre Sportbetätigung nun genauer angeschaut:
Und wollen Völkerball aus dem Sportunterricht verbannen.
