The Godfathers, Dienstag, 5. Dezember, 20.00 Uhr, FZW, Dortmund.
DARK: Man nimmt sich sehr viel Zeit

„Dark“, die deutsche Antwort auf… egal! Deutsch ist Dark in jedem Fall. Wenn wir Deutschen irgendwas mit „Mystery“ machen, dann hat das nix mit Zauberkram, Elfen oder Ausserirdischen zu tun, sondern mit Ingenieurskunst, Pünktlichkeit und Physik.
Die Serie darbt an vielem, aber nicht an den Schauspielern (und auch nicht an den im Drehbuch vorgegebenen Dialogen). Schauspieler und Dialoge bewegen sich genau so, wie es der Look und das Setting der Serie vorgeben. „Leidenschaft“ würde nicht zum Ton der Bilder und auch nicht zum Ort der Handlung passen (was nicht bedeutet, dass die Figuren, und damit auch die Schauspieler, später durchaus leidenschaftlich agieren). Das man sich teilweise tatsächlich wie im „Tatort“ fühlt liegt tatsächlich am Ton, jedenfalls meiner unmaßgeblichen Meinung nach. Wie im Tatort hören wir den Originalton und nicht den geglättete Version einer Synchronisation. Das ist ungewohnt. Wer den Unterschied zwischen O-Ton und Synchronisation „live“ erleben möchte, der kann dies bei z.B. bei Berlin Station tun, einer ebenfalls von Netflix versendeten Serie oder, um im Bild zu bleiben, bei einem aktuellen Tatort aus der Schweiz
Marteria
Marteria, Montag, 3. Dezember 2017, 20.00 Uhr, Halle Münsterland, Münster.
Der Ruhrpilot

AfD: Kritik an Wasserwerfer-Einsatz gegen AfD-Gegner wächst… HAZ
AfD: Die Macht der Völkischen… Taz
AfD: Essener ex-Sozi Reil in Bundesvorstand gewählt… Waz
Bochum: NRW-Erstaufnahme für Flüchtlinge geht heute in Betrieb… Waz
Asyl: Immer mehr Klagen von Flüchtlingen erfolgreich… Tagesschau
Dortmund: Pflege-Notstand in Kliniken… RuhrNachrichten
Korea: USA und Südkorea beginnen gemeinsames Manöver… FAZ
Deniz Yücel: Nicht mehr in Einzelhaft… Welt
Altena: Bürgermeister macht Hetze im Netz für Attacke mitverantwortlich… FAZ
DARK: Düstere Mystery darbt an deutschen Darstellern

Endlich ist es soweit: Mit „Dark“ bringt der Streaming-Dienstleister Netflix die erste Serie in deutscher Eigenproduktion heraus. Dabei wurde schon im Trailer deutlich, dass sich die Produzenten am Publikumsliebling „Stranger Things“ orientiert haben. Nehmen wir etwa den Plot: In der verlassenen Kleinstadt „Winden“ verschwindet ein Junge auf mysteriöse Weise im Wald. Es stellt sich heraus, dass er in einer Zwischenwelt, die sich in den 80er Jahren befindet, gefangen ist. Dazu kommen pubertierende Jugendliche als Handlungsträger, die im 80er-Schick mit flackernden Taschenlampen und zu gruseligem Synthie-Sound alleine im Wald und in unterirdischen Höhlen umherirren. Eine Rezension von Judith Sevinç Basad.
BVB-Fans: ‚Wir entlassen Trainer nur nach einem Pokalerfolg und einer guten Saison!‘

War das nun ein Erfolg, oder doch nur eine weitere Enttäuschung? Beim BVB gingen die Meinungen nach dem 1:1-Unentschieden bei den zuletzt wiedererstarkten Jungs von Bayer 04 Leverkusen arg auseinander. Während die Verantwortlichen des Clubs nach dem Spiel versuchten die positiven Ansätze in den Mittelpunkt zu stellen, blieb die Stimmung bei Fans und im Umfeld unverändert frostig.
Über 45 Minuten lang in Überzahl zu agieren, da war vielen Anhängern der Auswärtspunkt in der BayArena nicht genug. Zudem war einmal mehr unübersehbar, wie verunsichert und weiterhin konfus das Team der Schwarzgelben bei der Werkself des Chemiekonzerns vom Rhein wirkte.
Die Diskussionen rund um Trainer Peter Bosz werden in Dortmund so auch garantiert nicht enden. Ein Befreiungsschlag der Schwarzgelben, wie er sich zuletzt bei der 4:0-Halbzeitführung gegen Schalke angedeutet hatte, blieb einmal mehr am Ende aus. Und das ausgerechnet vor einer Woche, die ein Auswärtsspiel bei Real Madrid in der UEFA Champions League für die Westfalen beinhaltet.
Vielleicht ist auch das klammheimlich ein Grund für das scheinbar unbeirrte Festhalten von Michael Zorc und Aki Watzke am 54-jährigen Übungsleiter, der mit seiner durchaus hochkarätig bestückten Elf seit Wochen aus unerklärlichen Gründen schon nicht mehr gewinnen kann. Denn wer will schon mit einem solchen Kracher die neue Aufgabe in Dortmund angehen, und womöglich gleich eine krachende Niederlage in der spanischen Hauptstadt kassieren?
Das nächste Heimspiel in der Fußball-Bundesliga ist dann am nächsten Samstag übrigens gegen Werder Bremen. Spätestens dann muss ein Sieg für die Dortmunder her. Daran dürfte es keinen Zweifel geben, wenn man die Saison nicht nach den gestern schon zynisch in einem Fanforum geäußerten Satz beenden will: „Wir entlassen Trainer grundsätzlich nur nach einem Pokalerfolg und einer guten Saison!!!“
Die Wahrheit, und wie sie mir zerfiel – eine Anekdote

Anekdoten könnten mit Wahrheit nicht einmal etwas aus der Ferne zu tun haben, auch dann nicht, falls es Wahrheit geben würde, zumindest der logischen Möglichkeit nach. Anders in den Wissenschaften: Gleich im ersten meiner Duisburger Semester, im Analysekurs „Formen des Wissens“, einer Seminar-Veranstaltung, die ehemalige Schüler auf die wissenschaftliche Arbeit vorbereiten sollte, stieß ich in einer der Fußnoten eines erörterten Textes auf den Verweis zu Tarskis semantischer Wahrheitstheorie. Es erstaunte mich, wie relativ direkt ich an der Duisburg Uni zu einer wissenschaftlich zentralen Sache gelangen konnte. Ich entschloss mich, dem Verweis zu folgen, zeitlich bis in die Weihnachtsferien hinein.
Natürlich war zu diesem Engagement eine Eigeninitiative erforderlich, und eine Wissbegierde, die besonders nach der leidigen Erfahrung rationaler Esoterik in mir hemmungslos war. Diese emotionale Komponente wird bildungspraktisch häufig unterschätzt. Der junge Mann gierte nach Wissen!
Dirkschneider
Dirkschneider, Sonntag, 3. Dezember, 20.00 Uhr, Turbinenhalle, Oberhausen.
Der Ruhrpilot

Gelsenkirchen: Ein Elend, zum Trinken nach Bochum… DerWesten
Popkultur: Düster und gut? Dark Die Welt
Geflüchtete: Neuorganisation der Erstaufnahme in NRW DerWEsten
Dortmund: Pflegenotstand in Krankenhäusern… Ruhrnachrichten
BVB-S04: Polizei reagiert auf Kritik der Fans… Ruhrnachrichten
Köln: AFD ausgedruckt… RP
Kroatien feiert Kriegsverbrecher. SPON
Wir und Heute Unterwegs – GroKo: Opposition ist keine Reha
Heute sind Martin Kaysh und David Schraven mit dem Familienpodcast „Wir und Heute“ in Recklinghausen unterwegs, im Ruhrfestspielhaus. Sie treffen Michael Vassiliadis, den Chef der Bergarbeiter-Gewerkschaft IG BCE. Es geht um Kultur im Klassenkampf – warum die Hamburger für Kohle spielen. Den Klimawandel – warum die IG BCE dafür ist, die Braunkohleverstromung in absehbarer Zeit zu beenden (2050 oder so). Die Große Koalition – was man machen muss, wenn man weiß, was man ändern will und wie man es ändern kann. Vassiliadis sagt: „Opposition ist keine Reha“. Man kann den Spruch interpretieren als Weckruf an die SPD, Verantwortung in der Regierung zu übernehmen. Lieber GroKo – als schlecht regiert werden. 45 Minuten mit einem Realisten.
Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.
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