Hasspostings: Grau verbieten!

Immer unterwegs, um Menschen etwas zu verbieten: Renate Künast

Heute Morgen hat Renate Künast ein Interview im Deutschlandfunk gegeben, in dem sie sich zu Heiko Maaß‘ Gesetzentwurf zum Thema „Hasspostings“ geäußert hat. Vieles von dem, was sie gesagt hat, habe ich nicht verstanden. Das hat mit verworrenen Formulierungen zu tun und damit, dass sie wenig konkret wurde, vor allem aber damit, dass ich ihr Rechtsverständnis nicht begreifen wollte.  Ein Zwischenruf von Gastautor Robert von Cube

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Ich bin eine Andere unter den Anderen

Bin ich ein Opfer meiner eigenen Biografie ohne Verantwortung, zwischen Selbstverlorenheit und Identitätssuche?
Wie überlebe ich in einer Welt der Männer, des Geldes und der Macht, des Siegens, Leistens und Blendens? Wie entkomme ich einem Leben voller Langeweile, Routine und banaler Frustration, umgeben von Menschen, die strohdoof, selbstsüchtig, verlogen und hirnverbrannt sind?
Wie kann ich meine glühende Wut wie einen Strom des Mitgefühls über meine Umwelt ergießen, die einer Generation angehört, die sich an ihre Krisen gewöhnt hat, die es akzeptiert, nicht wirklich zu wissen, weil sie sich damit begnügt zu existieren?
»Ich bin ein Anderer unter Anderen« ist die Unterwerfung der Form, »verlogener

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Techniker Krankenkasse: Wolfgang Wendland und sein Globulikonto


Wolfgang Wendland, der Sänger der Punk-Band die Kassierer, brach sich im Februar nach einem Konzert in Hamburg das linke Bein und die linke Schulter. Wolfgang wurde operiert und hat das Krankenhaus verlassen: Er ist wieder in seiner Wohnung in Bochum-Wattenscheid. Aber besser heisst noch lange nicht gut: Wolfgang sitzt zur Zeit im Rollstuhl. Krücken kann er nicht benutzen, weil auch die Schulter gebrochen ist. Er muss also im Rollstuhl transportiert werden. Zum Beispiel zum Arzt. Die Kosten für den Transport dorthin mit einem  für Rollstuhlfahrer  ausgelegten Fahrzeug will Wolfgangs Krankenkasse, die  Techniker Krankenkasse, jedoch nicht bezahlen. Da Wolfgang den  Globuli-Skandal der TK mitbekommen hatte, fragte er nach, ob er nicht auf sein Recht Globuli verzichten und stattdessen die Fahrten  bezahlt bekommen könne. Das ginge nicht, sagte ihm ein Mitarbeiter der Krankenkasse. Er habe zwar ein „Globuli-Konto“ im Wert von 100 Euro, aber das dürfte nicht für etwas anderes verwendet werden. Kein Geld Fahrten mit dem Rollstuhl zum Arzt, aber ein Etat für wirkungslose Zuckerkügelchen. Absurd.

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Der Ruhrpilot

Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW


NRW:
CDU befürchtet Erdogan-Einfluss in Stadträten…Welt
NRW: Land will Verbot von Minister-Auftritten einzeln prüfen…Handelsblatt
NRW: Wo die grünen Wähler wohnen…RP Online
Debatte: Die Faszination der neuen „starken Führer“…Welt
Debatten: Erdogans Schatten…Novo Argumente
Debatte: Vereinigt euch im Kampf für die Freiheit…Zeit
Debatte: Keine Aussicht auf Mäßigung…Cicero
Debatte: So gefährlich ist das neue Hate-Speech-Gesetz für die Meinungsfreiheit…Netzpolitik
Debatte: Rechtsfreie Räume…FAZ
Ruhrgebiet: Wer führt ab Sommer das KWI?…Welt
Bochum: U35-Verlängerung bis Langendreer…WAZ
Bochum: Warnstreik in der Stahlindustrie…Bo Alternativ
Duisburg: Bürgerbegehren gegen Outlet-Center in Sicht…WAZ
Essen: Zahl der Geburten auf neuem Höchststand…WAZ

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Shoppen für eine bessere Welt?

Das CentrO in Oberhausen. Foto: © Thomas Mayer


Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum will privaten Konsum zur politischen Handlung machen – ein Irrweg. Letztlich drängt man arme Menschen zum Konsumverzicht. Von unserem Gastautor Thilo Spahl.

Konsum ist zu einer komplizierten Angelegenheit geworden. Vorbei sind die Zeiten, als es nur darum ging, was einem gefällt oder schmeckt oder das Geld wert ist. Der moderne Verbraucher soll nicht nur an die eigene Gesundheit denken. Er soll auch die Natur, das Klima, das Tierwohl und die Interessen seiner nahe sowie weit entfernten Mitmenschen berücksichtigen. Die Idee der Nachhaltigkeit soll seine Kaufentscheidungen leiten.
Zweifellos ist es eine positive menschliche Eigenschaft, nach Wegen zu suchen, die Welt in irgendeiner Weise besser zu machen und sich dafür zu engagieren. Die Frage ist, ob Konsum der richtige Weg ist. Und die zweite Frage ist, ob der Staat uns hier an die Hand nehmen muss.

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Der Ruhrpilot

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nimmt beim NRW-Tag an einer Polonäise teil. Foto: Foto: Land NRW / R. Sondermann


NRW:
Kraft fordert Wahlrecht für in NRW lebende Türken…RP Online
NRW: Pläne für Ausländerwahlrecht „sofort stoppen“…FAZ
NRW: CDU warnt vor AKP-Vertretern in deutschen Stadträten…Zeit
NRW: SPD verschiebt Kita-Reform auf Zeit nach der Landtagswahl…RP Online
NRW: „Das Kneipensterben ist unübersehbar“…RP Online
Debatte: Merkel sollte aufhören, das Krokodil Erdogan zu füttern…Welt
Debatte: Seid Ihr Linke oder Mäuse?…Spiegel
Debatte: Keine Aussicht auf Mäßigung…Cicero
Ruhrgebiet: Revier-Unis erneuern Partnerschaft…WAZ
Bochum: Elf Großprojekte geben Bochum ein neues Gesicht…WAZ
Bochum: Wohnen wird seit 25 Jahren immer teurer…WAZ
Dortmund: Stadt liegt bei der Inklusion weit vorn…WAZ
Dortmund: Flughafen schreibt weniger Verluste…WAZ
Duisburg: Bahn-Werkstatt in Wedau repariert tonnenschwere Maschinen…WAZ
Essen: Festsaal gerät in deutsch-türkischen Zwist…WAZ

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Mehr Geld für alle

Von Mizgin Bilmen. Mein Geld materialisiert sich in Dingen, und diese Dinge decken meinen Horizont; danach breitet sich das Geld um mich herum aus, in Form von Zahnbürste und Bett, Zucker und Deodorant, den Gläsern im Schrank, dem Parkettboden, dem hässlichen Wandschrank mit den weißen Türen. Das Sofa ist mein Geld. Der Computer. Die Bettdecke. Alles. Die 19 Grad Celsius in meiner Wohnung sind mein Geld. Das Licht ist mein Geld. Das Klo ist mein Geld. Die Bücher, die Blätter, die Spiele. Die Pornos. Die Ohrstäbchen. Die Teppiche. Der Abfall ist mein Geld. Ich bringe den Abfall raus, also mein Geld, also meine Zeit, also mein Leben, und schmeiße es in den Container. Ich bezahle fürs Wegwerfen. Ich bezahle dafür, nicht zu haben. Ich bezahle dafür, nicht zu besitzen. Ich bezahle für Abwesenheit. (Matias Faldbakken)

Und so denke und quatsche ich fröhlich vor mich hin, wo ich doch selbst ein Kind der libertären Bewegung der Moderne bin, ohne mich je bewusst dazu entschieden zu haben und ich weiß doch, dass auch ich immer noch an unaufgelösten inneren Wiedersprüchen kranke.