Die Feinde der linksjugend [’solid]

Eine Kundgebung der linksjugend [’solid] nrw endete im Juli 2014 in antisemitischen Ausschreitungen. Foto: Ruhrbarone

Es gibt Ärger zwischen der Basisgruppe der linksjugend [’solid] Mönchengladbach und dem Landesverband. Die Mönchengladbacher wollen sich nicht an die antizionistischen Spielregel der Linken in NRW halten und der Landesverband fordert deshalb eine Entschuldigung und Sprechverbote. Der große Aufreger: Jutta Ditfurth und Alex Feuerherdt durften Vorträge über Antisemitismus halten. Doch es regt sich auch Widerstand. Zum Beispiel gibt es nun einen LAK Shalom NRW, zumindest auf dem Papier. Ein Beitrag von Maxine Bacanji.

Alex Feuerherdt sprach am 08.11.16 an der Uni Duisburg-Essen über There’s no Business like NGO Business. NGOs in den palästinensischen Gebieten  (Videound am 15.02.17 im Haus der linksjugend [’solid] Mönchengladbach über Antisemitismus heute, oder: Die unheimliche Popularität der „Israelkritik. Ditfurths Vortrag über Antisemitismus und die völkische Querfront am 31.05.16 wurde, wie auch Feuerherdts Vortrag im November, vom Referat für Hochschulpolitik des AStA Duisburg-Essen veranstaltet. So wurden zwei der kritisierten Vorträge von Feuerherdt und Ditfurth nicht einmal von der Basisgruppe aus Mönchengladbach veranstaltet, sondern vom ehemaligen AStA, der Ende 2016 von einem neuen Querfront-AStA abgelöst wurde. Im Vorfeld wurde zum Boykott und Protest gegen Ditfuhrts Vortrag aufgerufen und Plakate für Feuerherdts Vortrag an der Universität abgerissen. Aufgrund aggressiver Kommentare wurde eine linke Securitygruppe kurzfristig für Ditfurths Vortrag angestellt. Ob Mitglieder der linksjugend [‘solid] Ruhr an diesen Aktionen beteiligt waren, ist unklar, ideologisch stehen sie diesen aber nahe.

Continue Reading

Der Ruhrpilot


Debatte: 
Dieses Appeasement macht mich fassungslos…Welt
NRW: CDU und FDP wollen Rauchverbot in Kneipen lockern…WDR
Debatte: „Es gibt keine größere Plage für Menschenrechte als Relativismus“…Tagesspiegel
Debatte: Türkischer Wahlkampf hat hier nichts verloren…FAZ
Debatte: Nach der Wut geht’s weiter…Zeit
Debatte: Die Meinungsfreiheit der Behörden…Jungle World
Debatte: Sag nein zur Milch?…Klaus Alfs
Ruhrgebiet: Lammert hält Plädoyer für erneuertes Ruhrgebiet…WAZ
Ruhrgebiet: Suche nach den Chancen als Landkommune…RP Online
Bochum: „Romeo und Julia“ – Liebestragödie auf der Gothic-Party…WAZ
Dortmund: „Dem freien Wort verpflichtet“…Nordstadtblogger
Duisburg: Starkes Stück um das schöne Biest Stella Goldschlag…WAZ
Duisburg: „Umbrüche“ einst und heute…RP Online
Essen: Schwerbewaffnete Polizisten statt Kunden…WAZ

Trage Dich in den „Wir für NRW“-Newsletter ein:

Und wir schicken Dir täglich eine Auswahl der wichtigsten und besten Geschichten über das Ruhrgebiet, über NRW. Hintergründe, Aktuelles und Interessantes. Uns liegt etwas an der Region.


Silbermond kommen mit „Leichtem Gepäck“ nach Köln

Silbermond Mai 2016 Dortmund

Bereits seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Verschwende deine Zeit“ im Jahr 2004 gehören Stefanie Kloß, Johannes Stolle, Thomas Stolle und Andreas Nowak alias Silbermond zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Pop-Rock-Künstlern unseres Landes.

Bis heute verkauften sie mehr als fünf Millionen Tonträger, erhielten etliche Gold- und Platin-Awards aus verschiedenen Ländern – und wurde unter anderem von der deutschen Phono-Akademie mit sieben ECHOs ausgezeichnet.

Drei Jahre nach ihrem letzten Studio-Album „Himmel auf“ (2012) meldeten sich Silbermond im November 2015 zurück und präsentieren ihren Fans auf ihrem nunmehr fünften Studio-Album „Leichtes Gepäck“ zwölf neue deutsche Rocksongs.

Im Frühling und Sommer 2016 machten die vier sich dann mit ihrem neuen Werk und einem Repertoire aus über zehn Jahren Bandgeschichte auf den Weg und heizten ihren Fans in den Hallen des Landes und auf den großen Open-Air-Bühnen ordentlich ein.

Diese erfolgreiche Tour werden Silbermond in diesem Jahr fortsetzen

Tourauftakt ist der 18.Mai 2017 im Palladium in Köln.

Tickets gibt es online bei Undercover und Kölnticket ! ausverkauft !
Veranstalter : www.popversammlung.de

Werbung
Werbung


Ein Mord in den Zeiten von WhatsApp: Für den Fame braucht der Killer die Presse nicht mehr

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ist Schnee von vorgestern. Das Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit ist der Schneematsch von vorhin. Hurra, das Zeitalter der digitalen Gleichzeitigkeit ist da.

Um ein Star zu werden, braucht heutzutage niemand mehr die Presse. Man braucht nur ein Handy. Im Jahre 2017 ist jeder ist sein eigenes Medium. Jeder ist sein eigener Sender. Die alten Medien spielen dabei keine Rolle mehr. Die Verbreitung von Informationen läuft ohne sie. Weltweit und in Windeseile. In Echtzeit. Live.

Die alte Presse ist nur noch Zuschauer. Ein Zuschauer wie Millionen andere auch. Die Presse hechelt den Informationen hinterher. Sie hinkt hinterher. Sie wirkt gehetzt. Sie steht unter Druck. Es wie beim Rennen zwischen Hase und Igel: Die Presse ist langsamer als Millionen andere User. Sie ist ein Dinosaurier. Das Kaninchen vor der Schlange. Sie starrt wie alle anderen auf den Twitter-Account von Donald Trump. Mit einem Fall wie dem von Marcel Heße ist sie überfordert. Die Presse versteht die Welt nicht mehr. Alte Presse, neue Welt.

Zeitenwende im Faserland: Ein Scherbenhaufen als Sittenbild (in zehn Splittern)

Continue Reading

Erdogan: Die Bundesregierung kann der Eskalation nicht entgehen

Erdogan wollte die Eskalation und hat sie bekommen. Bei den Verhandlungen mit der Türkei über Wahlkampfauftritte provozierte der das Land mit der Androhung von Sanktionen. Die Niederlande liessen sich diese Unverschämtheit nicht bieten und warfen die türkische Sozial- und Gesundheitsministerin Fatma Betül Sayan Kaya raus. Das Flugzeug von Aussenminister Cavusoglu bekam zuvor schon Landeverbot. Es kam zu Krawallen, Erdogan bekam die Bilder die er wollte. Wenige Tage vor der Wahl konnte der niederländische Ministerpräsident  Mark Rutte nicht anders handeln.  In eine Falle, wie die Zeit schrieb, ist er trotzdem nicht getappt. Bis zum Referendum über die Einführung einer Präsidialdiktatur in der Türkei sind es nicht fünf Wochen. Das Regime Erdogan will die Eskalation und es wird sie bekommen. Keine Regierung kann sich dem entziehen. Keine Regierung kann zulassen, wenn sie als faschistisch beschimpft wird, mit Unruhen im eigenen Land bedroht  und die territoriale Integrität bestritten wird. Die Bundesregierung kann sich weiterhin raus halten und die Städte die Wahlkampfsuppe auslöffeln lassen, die Erdogan ihnen serviert. Gelohnt hat sich das Appeasement Berlins bislang jedoch nicht: Das Verbot der Flaggen der YPG, des wichtigsten Verbündeten der USA im Krieg gegen den Islamischen Staat, hat der Türkei nicht ausgereicht, Deniz Yücel ist immer noch nicht frei und türkische Politiker machen nach wie vor Wahlkampf in Deutschland. Bis es zu Szenen wie heute Nacht in Rotterdam kommt, ist nur eine Frage der Zeit. Doch wer bestimmt diesen Zeitpunkt? Im Augenblick hat Erdogan das Heft in der Hand. Die Bundesregierung reagiert. Klüger wäre es, die Initiative zu ergreifen. Eine klare Linie zu ziehen, Forderungen zu stellen,  Sanktionen anzukündigen und dann entsprechend zu handeln. Ruhig, aber konsequent.

Werbung
Werbung


Der Ruhrpilot

Essen: IS-Kämpfer plante Anschlag offenbar mit „Hit-Team“…Welt
Essen: Drahtzieher soll aus Oberhausener Salafisten-Szene stammen…RP Online
NRW: „Willkommen im Club – Wie ist der Stand?“…RP Online
Debatte: Die Türkei in die Schranken weisen…FAZ
Debatte: Niederlande weisen türkische Ministerin aus – Streit eskaliert…Merkur
Debatte: „Ein nie da gewesener diplomatischer Zwischenfall“…Welt
Debatte: In Erdoğans Falle getappt…Zeit
Dortmund: Wie geht es den Envio-Betroffenen?…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Der OB-Wahlkampf hat begonnen…WAZ

Trage Dich in den „Wir für NRW“-Newsletter ein:

Und wir schicken Dir täglich eine Auswahl der wichtigsten und besten Geschichten über das Ruhrgebiet, über NRW. Hintergründe, Aktuelles und Interessantes. Uns liegt etwas an der Region.


„Wir und Heute“ – Ruhrpottmafiosi

Irgendwie ist der Name „Laschet“ auch nur eine Mischung aus „Lusche“ und „Lasset“, findet Martin Kaysh diesmal in unserem kleinen „Wir und Heute“-Podcast von CORRECTIV RUHR. Er redet über den Spitzenkandidaten der CDU für den NRW Wahlkampf. Viel kann David Schraven nicht dagegen halten. Während die Landesregierung derzeit ein Wahlkampfversprechen nach dem anderen raushaut – vom kostenfreien Meisterlehrgang im Handwerk, bis zum Azubi-Ticket für alle – ist vom CDU-Mann Armin Laschet wenig zu hören. Dafür aber vom organisierten Verbrechen. David hat gerade mit Maik Meuser, Wigbert Löer, Margherita Bettoni, Cecilia Anesi und Guilio Rubino ein Buch zur Mafia rausgebracht. Die Clane sind überall. David spricht über das Geheimnis der Mafia: Die Banden leben in einer Art Zauberland. Alles ist magisch.

Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Die Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.