Das Konzert von Silbermond am Tanzbrunnen in Köln

27807664602_09ab217409_bAm Freitagabend sorgten Silbermond im Rahmen ihrer aktuellen “Leichtes Gepäck-Tour 2016” am ausverkauften Kölner Tanzbrunnen für eine Achterbahnfahrt der Gefühle und zur Erleichterung aller Fans ging auch noch pünktlich zu Konzertbeginn die Sonne über der wunderbaren Open-Air-Location auf.

Silbermond, das deutsche Pop-Rock-Quartett aus Bautzen in Sachsen, bestehend aus der Sängerin Stefanie Kloß, den Brüdern Johannes und Thomas Stolle und Andreas Nowak,  ist seit 18 Jahren fester Bestandteil der Musikszene in Deutschland.

Alles begann im Jahre 1998, als die vier die Coverband “Exakt” gründeten. Vier Jahre später wurde dann aus der Schülertruppe “Exakt” alias Jast (2000-2002) schließlich Silbermond.

Mit ihrem Debütalbum „Verschwende deine Zeit“ (2004) legten sie dann direkt einen Traumstart hin, und der Erfolg brach bis heute nicht mehr ab. Sie trafen mit ihren mittlerweile fünf Alben (alle konnten sich unter den ersten Top 5 der deutschen Album-Charts platzieren) immer den Nerv der Zeit und konnten sich, mit fünf Millionen verkauften Tonträgern, unter den erfolgreichsten deutschen Bands etablieren.

Inzwischen alle Mitte 30, hatten die Bandmitglieder zuletzt zeitweise ans Aufhören gedacht, weil sie, unter enormem Druck stehend, aus dem Blick verloren hatten, was wirklich wichtig ist. Nach fast 14 Jahren fühlten sich die vier Musiker leer. Schlagzeuger Andreas Nowak und Gitarrist Thomas Stolle waren die Ideen und Melodien ausgegangen, ein Jahr schrieben sie keine neuen Songs mehr. Stattdessen wurde viel geredet und diskutiert.

Doch die Krise ist überwunden und hat die Band noch mehr zusammengeschweißt. Herangereift ist in dieser Zeit ihr aktuelles Album „Leichtes Gepäck“ ( November 2015). In Nashville entstanden zwölf nachdenkliche, sehr aufgeräumte und erwachsene Songs, bei denen emotionale, nachdenkliche und ehrliche Texte im Mittelpunkt stehen.

Zahlreich waren sie am Freitagabend erschienen um den Liedern der deutschen Pop-Rock-Band zu lauschen und sich von Silbermonds Frontfrau auf eine Reise durch fünf Alben Bandgeschichte mitnehmen zu lassen. Ein großes Hit-Repertoire, einschließlich einer neuen Cd, können die vier ja mittlerweile ihr Eigen nennen.

Gesungen von einer unglaublich gut gelaunten Stefanie Kloß, die vom ersten Song an ein wunderbarers Strahlen im Gesicht hatte und mit ihrer unverwechselbaren kraftvollen, aber auch gefühlvollen Stimme, jeden Song so von Herzen und uneingeschränkt ehrlich rüberbrachte, dass sie ihr Publikum mit jedem gesungenen Wort sofort erreichte. Sie war die treibende Kraft des Abends und das Verbindungsglied zwischen sich, ihren vier Jungs auf der Bühne ( ein Keyboarder unterstützt das Quartett auf ihrer Tour) und dem Publikum. Von Anfang an harmonierte alles, ein perfektes Zusammenspiel. Wie singen Silbermond so schön, “Wann reißt der Himmel auf?” und die Antwort gab es am Freitagabend in Köln.

Ein Chor aus zehntausende von Stimmen sang ihre Songs textsicher mit, Texte, mit denen sich jeder auf seine Art identifizieren kann, mit denen jeder einzelne viel Persönliches verbindet und das transportieren sie auch. Viel Intimität, keine Lieder, die einfach nur so dahergesungen werden, sondern aufrichtig klingen und Nähe und Verbundenheit schaffen.

Und das Publikum tanzt, applaudiert, Menschen umarmen sich, haben Tränen in den Augen. Was auf der Bühne passiert, geschieht auch in der Menge. Es wird gefeiert mit uneingeschränkter Herzlichkeit und das von beiden Seiten.

www.popversammlung.de

Tickets für „LEICHTES GEPÄCK Tour 2016“ gibt es online bei Eventim und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Silbermond werden außerdem am 29. & 30.08.2016 für zwei Shows zu Gast sein auf dem Zeltfestival Ruhr !!

Ruhrbarone zum Brexit

union_jackGroßbritannien hat entschieden die Europäische Union zu verlassen. Was das alles bedeutet? Unklar. Zu vielen aktuellen, politischen Entscheidungen können wir euch ja mehr oder weniger eine Meinung der Ruhrbarone bieten. Beim Brexit haben wir aber ganz unterschiedliche Gedanken. Vielfältig wie Europa sind die Kommentare von unseren Autoren.

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Duisburg: Update: Der MSV-Familientag wurde kurzfristig abgesagt!

Foto: MSV Duisburg
Foto: MSV Duisburg

Autogrammstunde, der MSV-Fußball-Parcours für Kids, Spiel & Spaß für die ganze Familie, und natürlich das erste offizielle Training der Zebras 2016/17 – das wird der Schauinsland-Reisen-Familientag des MSV Duisburg am Samstag, 25. Juni 2016, in Meiderich!

„Anstoß“ an der Westender Straße ist um 9:30 Uhr, rund eine Stunde später wird dann das neue MSV-Team auf dem Rasen präsentiert und zeigt in einem Show-Training erste Eindrücke. Dazu gibt’s Interviews mit Sportdirektor Ivo Grlic, Trainer Ilia Gruev, Präsident Ingo Wald und Geschäftsführer Peter Mohnhaupt.

Aber auch auf das bunte Programm drum herum dürfen sich alle kleinen und großen MSV-Fans freuen – natürlich bei freiem Eintritt! Bei der Panini-Tauschbörse können letzte Lücken im MSV-Sammelalbum gefüllt werden, zum Mitmachen gibt es das „Soccer-Ei“, einen Rolli-Parcours, Hüpfburgen, die Torwand oder das Glücksrad.

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Der Ruhrpilot

union_jack
Debatte:
Die unterschätzte Wut auf den elitären Politikbetrieb…Welt
Debatte: Ein Sieg des Misstrauens…FAZ
Debatte: Sprung ins Ungewisse…NZZ
NRW: Experten warnen vor finanziellem Kollaps der Kitas…Der Westen
NRW: AfD schließt Öffentlichkeit bei Parteitag aus…WZ
Debatte: Wie rechts ist die Mitte?…Jungle World
Debatte: Floskeln lösen keine Probleme…Cicero
Ruhrgebiet: Stahlbelegschaften sind in Alarmbereitschaft…Der Westen
Ruhrgebiet: Unterm Bierdeckel…RP Online
Ruhrgebiet: Extraschicht 2016…Coolibri
Bochum: Abriss der Zwischenfall-Ruine in Langendreer steht bevor…Der Westen
Dortmund: Schönheitskur für den Hauptbahnhof…Der Westen
Duisburg: „Wie in den Slums in Rumänien“…Der Westen
Essen: SPD-Abgeordnete nach Mobbing-Vorwurf „sprachlos“…Der Westen

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Der antisemitische Verschwörungsglauben des Dr. Wolfgang Gedeon (AfD)

Verfasst hat er sie unter der Bezeichnung „W. G. Meister“ – so auch der Namen seiner Homepage – und sie als sein „Meisterwerk“ bezeichnet: Die dreibändige Monographie „Christlich-europäische Leitkultur. Die Herausforderung Europas durch Säkularismus, Zionismus und Islam“ des baden-württembergischen AfD-Landtagsabgeordneten Dr. Wolfgang Gedeon belegt einen in sich geschlossenen, antisemitischen Verschwörungsglauben.
Dennoch musste der AFD-Bundesvorsitzende und Südwest-Fraktionsvorsitzende Prof. Jörg Meuthen seinen Antrag auf sofortigen Fraktionsausschluss Gedeons vertagen – die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war nicht in Sicht. Unser Gastautor Dr. Michael Blume hat sich Gedeon und seine Schriften sehr genau angeschaut.

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Ist der ‚Salary Cap‘ aus der NHL nicht auch ein lohnendes Denkmodell für die Fußball-Bundesliga?

Der Stanley Cup. Foto: Robin Patzwaldt
Der begehrte ‚Stanley Cup‘. Foto: Robin Patzwaldt

Die nordamerikanische Profi-Eishockey-Liga `NHL‘ (National Hockey League) sorgt aktuell auch hierzulande mal wieder für einige Schlagzeilen in der Sportszene. Ab der übernächsten Saison wird dort die bisher aus 30 Franchises (‚Clubs‘) bestehende Liga nämlich ein 31. Team in ihr eigentlich geschlossenes System aufnehmen. Die Stadt Las Vegas erhält für eine Zahlung von kolportierten 500 Mio. US-Dollar, welche unter allen anderen Teams aufgeteilt werden wird, ein Startrecht in der besten Eishockey Liga der Welt.

Sicherlich so nichts, was sich ganz einfach und problemlos in das europäische Sportgeschehen übertragen ließe. Sportfans hierzulande sind traditionell mehrheitlich noch immer strikte Anhänger von Auf- und Abstieg. Und auch die Deutsche Eishockeyliga (DEL) hat zuletzt schon eher schlechte Erfahrungen mit einem in sich geschlossenen Ligasystem gemacht.

Ein anderer in diesem Zusammenhang nun bekanntgewordener Fakt verdient allerdings auch hierzulande eigentlich einmal mehr tatsächlich etwas mehr Beachtung: Der sogenannte ‚Salary Cap‘ wurde, wie in diesem Zusammenhang bekannt wurde, bereits für die nächste, im kommenden Herbst beginnende Spielzeit, in Übersee von bisher 71,4 auf zukünftig 73 Millionen US-Dollar angehoben. Die Untergrenze des ‚Cap‘ liegt demnächst bei 54 Mio. US$.

Was zunächst noch ziemlich beiläufig erscheinen mag, ist bei etwas näherer Betrachtung aber einer der Hauptfaktoren dafür, dass die NHL seit Jahren extrem ausgeglichen und spannend verläuft, seit Jahren schon kein Team mehr seinen Titelgewinn verteidigen konnte, auch Teams aus dem Tabellenkeller häufig binnen weniger Jahre wieder zu echten Titelanwärtern auf den ‚Stanley Cup‘ mutieren können.

Ein äußerst erfolgreiches Regulierungsinstrument also, welches man bei der zunehmenden Dominanz einiger weniger Teams im europäischen Fußball, durchaus einmal für eine wieder deutlich spannendere Zukunft der Ligen in Betracht ziehen und diskutieren sollte.

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Der C4-Tiger trägt jetzt Aluhut – Biologieprofessor Ulrich Kutschera marschiert weiter nach rechts außen

Ulrich Kutschera  Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ulrich Kutschera Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Biologieprofessor Ulrich Kutschera, der im letzten Jahr durch seine Tiraden gegen Gender Studies, Feminismus und Flüchtlinge von sich reden machte, hat auf seiner Reise nach rechts außen einen weiteren Schritt getan und in Jürgen Elsässers Compact-Magazin wüste Verschwörungstheorien verbreitet. Von unseren Gastautoren Fabian Bärig und Floris Biskamp

Ein wenig enttäuscht waren wir doch, als wir so lange nichts Neues von Ulrich Kutschera zu hören bekamen. Nachdem der Kasseler Professor für Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie uns im letzten Jahr gleich mehrfach durch seine erfrischend kenntnisfreien Thesen über Geschlechterforschung überrascht und für 2016 eine diesbezügliche Schwerpunktsetzung angekündigt hatte, verfolgten wir seine Aktivitäten mit einer gewissen Erwartungshaltung.

Diese wurde jedoch bitter enttäuscht. In seinem Buch Das Gender-Paradoxon leistet Kutschera nicht mehr, als sein hinlänglich bekanntes Unverständnis in Sachen Geschlechterforschung, Wissenschaftstheorie und Sozialwissenschaften auf quälend langen 440 Seiten auszubreiten. Daher überrascht es kaum, dass das Traktat von den üblich-verdächtigen „maskulinistischen“ Online-Communities abgesehen mit der wohlverdienten Missachtung gestraft wurde.

Ausgeladen

Neu, aber angesichts der Hasstiraden auf weibliche Kolleginnen und der rassistischen Äußerungen über Flüchtlinge wenig überraschend, war allenfalls, dass der früher als Kritiker

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„Bruder, ich kann nicht mehr. Du hast doch schon abgespritzt“

Landgericht Düsseldorf Foto: Wiegels Lizenz: CC BY 3.0
Landgericht Düsseldorf Foto: Wiegels Lizenz: CC BY 3.0


Über Jahre haben ein selbsternannter Heiliger und sein abhängiger Mittäter Frauen ausgebeutet, vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen. Im am Dienstag in Düsseldorf begonnenen Prozess drohen den beiden mutmaßlichen Tätern hohe Haftstrafen.

Er hatte die ganze Zeit ruhig auf der Anklagebank gesessen, in handschriftlichen Unterlagen geblättert und so getan, als ob ihn das Verfahren nichts anginge. Aber als der Staatsanwalt genau beschrieb, wie er gemeinsam mit seinem Mittäter Dennis B. eine junge Frau geschlagen und vergewaltigt hat, wie er ihren Widerstand brutal brach und auch weiter machte, als sie ihn mit den Worten „Bruder, ich kann nicht mehr. Du hast doch schon abgespritzt“ anflehte, aufzuhören sie zu missbrauchen, bricht es aus ihm heraus. Mohammed H. trommelt mit seinen Fäusten auf den vor ihm stehen Tisch, wirft seine Oberkörper vor und zurück und schüttelt mit dem Kopf. Für einen kurzen Moment kann man sich die Brutalität des Mannes in dem dunklen Jackett vorstellen. Seinem Anwalt gelingt es schnell, ihn zu beruhigen.

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